Mit einer Landtagsanfrage wollte die Team K Abgeordnete Maria Elisabeth Rieder vor Kurzem in Erfahrung bringen, ob das Wohnhaus für Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung im Josefsheim Bruneck mittlerweile eröffnet wurde. Wie aus der Anwort der zuständigen Landesrätin für Soziales, Waltraud Deeg, hervorgeht, konnte die Struktur aufgrund des Personalmangels noch nicht in Betrieb genommen werden. Die Eröffnung des Wohnhauses mit sechs Plätzen wäre eigentlich für den 1. September 2022 geplant gewesen.

Maria Elisabeth Rieder: Mit einer Landtagsanfrage wollte die Abgeordnete des Team K in Erfahrung bringen, aus welchem Grund sich die Eröffnung des Wohnhauses für Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung im Josefsheim Bruneck hinzieht. (Foto: Privat)

Bereits seit 1992 führt der Verein Lebenshilfe – Onlus im Auftrag der Bezirksgemeinschaft Pustertal die Tagesstätte für Menschen mit Autismus in Bruneck. Neben dem Bedarf an betreuten Plätzen in einer Tagesstätte bestand bereits seit Längerem der Wunsch bzw. auch der Bedarf nach einer Wohngemeinschaft für die Betroffenen. Nachdem im Auftrag der Autonomen Provinz Bozen verschiedene Umbauarbeiten und Adaptierungsmaßnahmen im ersten Stock des Josefsheims vorgenommen wurden und die Führung des Dienstes mittels Ausschreibung an den Verein Lebenshilfe Onlus aus Bozen vergeben worden war, hätte eigentlich Anfang September die Eröffnung gefeiert werden sollen. Diese musste allerdings verschoben werden.

Für die Leitung des Wohnhauses und zur Abdeckung sämtlicher Turnusse, die laut Akkreditierungsrichtlinien eingehalten werden müssen, werden neben einem Leiter in Vollzeit sechs Betreuer für Menschen mit Autismus in Vollzeit benötigt – mit den entsprechenden Qualifikationen. Im Antwortschreiben erklärte Landesrätin Deeg, dass bis zum jetzigen Zeitpunkt noch kein Personal angestellt werden konnte. „Die Aufhebung der Impfpflicht hat keine Verbesserung mit sich gebracht“, so Deeg, die auf die Frage, was diesbezüglich unternommen wurde, erklärte, dass die Personalsuche über Zeitungsinserate und über das Internet erfolgte.

Die Aufhebung der Impfpflicht hat keine Verbesserung mit sich gebracht.