Economy | Where women connect

Tourisma South Tyrol

Es gibt die Frauen, die sich am Tag der Frau auf Mimosen freuen. Und es gibt die Frauen, die nicht darauf warten etwas geschenkt zu bekommen und einfach machen.
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Foto: Elisabeth Rass

„Die Blumen des Frühlings sind die Träume des Winters“, schrieb Khalil Gibran. Aber vor allem sind sie Resultat der Arbeit fleißiger Gärtner*innen. Oder – wie in diesem Fall – fleißiger Touristikerinnen, nämlich von Katharina Flöss, Karin Tscholl und Elisabeth Rass. Alle drei Frauen waren und sind in unterschiedlichen Bereichen im Tourismussektor tätig und sind sich des Wertes des bereichsübergreifenden Dialoges, Austausches und Netzwerkens bewusst. Mit dieser Überzeugung krempelten sie sich die Ärmel hoch und schufen eine Plattform zur Vernetzung von Frauen inner- und außerhalb der herkömmlichen Branchen im Tourismus.

Was Anfang 2020 als einfaches Gespräch unter ehemaligen Arbeitskolleginnen der Marketinggesellschaft Meran begann, ist heute - etliche On- & Offline-Meetings später - eine gemeinsame Vision: ein Netzwerk für Frauen im Tourismus, kurz: tourisma.

 

Was die drei Frauen mit tourisma initiiert haben und bezwecken ist ein regelmäßiger, kreativer Austausch von Informationen und Wissen, um die Rolle der Frau in der Tourismusbranche sichtbar zu machen und zu stärken. Gemeinsam wolle man hinterfragen und inspirieren, und das überparteilich in gegenseitiger Wertschätzung und auf Augenhöhe. tourisma sieht ihre Rolle als proaktive und professionelle Impulsgeberin in der Tourismusbranche. Damit will tourisma Mut zum Andersdenken machen. „Unser Ziel ist die Schaffung eines wachstumsfördernden Umfelds für die Mitgliederinnen in unserem Netzwerk“, so Katharina Flöss.

 

Beim ersten offiziellen Netzwerktreffen von tourisma south tyrol Ende September 2021 in der Gärtnerei Galanthus in Lana trafen über 20 Teilnehmerinnen aus unterschiedlichen Sparten der Branche zusammen, um sich über das Thema Nachhaltigkeit auszutauschen und sich konkret Fragen zum gewünschten Zukunftsbild und dessen Umsetzung zu machen. Dabei wurde das Gedankenexperiment des „Good Case“-Szenarios in Kleingruppen durchgespielt. Die zentrale Frage dabei lautete: „Wie stellst du dir einen nachhaltigen Unterkunftsbetrieb im Jahr 2031 vor?“. Die Teilnehmerinnen erarbeiteten lösungsorientierte Maßnahmen, die heute ergriffen werden können und müssen, um die erarbeitete Vision zu erreichen. Die Ergebnisse wurden in den Blogbeiträgen zusammengefasst.

„Coronabedingt fand ein Großteil des Netzwerkens bisher online statt. Dazu dienten vor allem der Blog www.tourisma.eu und die Facebook-Seite von tourisma.“, erklärt Elisabeth Rass. „Der ging übrigens vor genau einem Jahr, nämlich am 8. März 2021 online“, ergänzt Karin Tscholl stolz. Damit feiert tourisma south tyrol  am heutigen Tag der Frau seinen ersten Geburtstag.

Und da es nicht beim ersten Geburtstag bleiben soll, folgt am Donnerstag, den 10. März 2022 bereits das zweite Netzwerktreffen, diesmal in Meran. Das Hauptaugenmerkt liegt auf dem heiß diskutierten Fachkräftemangel im Tourismus und in der Hotellerie. tourisma lädt zum Erfahrungsaustausch und Inputs sammeln in einer lockeren Atmosphäre ein. Die tourisma-Gründerinnen freuen sich auf eine rege Teilnahme und viele neue Ideen, die das Netzwerk wachsen lassen werden. Mehr Infos zum Event gibt es hier.