Environment | EUSALP Energy Award

Wer schützt die Alpen am besten?

Aufgrund des Klimawandels schweben die Alpen in Gefahr. Die EUSALP verleiht den EUSALP Energy Award an diejenigen, die innovative Ideen zum Schutz unserer Berge haben.
Eusalp energy award
Foto: EUSALP Homepage
Erderwärmung, Dürren, Waldbrände und Wasserknappheit: All das sind Folgen des Klimawandels. Besonders in den Bergregionen könnte der Klimawandel bei seiner Fortschreitung ein gefährliches Ausmaß annehmen, schließlich entspringt vierzig Prozent des europäischen Trinkwassers in den Alpen. Veränderung in der Schnee- und Gletscherdynamik sowie den Niederschlagmustern führen auf Dauer zu Wasserknappheit. Dies führt zu Dürren durch den fallenden Flusspegel und dies wiederum beeinträchtigt die Binnenschifffahrt und die Stromerzeugung aus Wasserkraft.
 
Um den Alpenraum zu schützen wurde die EU- Alpenstrategie, kurz EUSALP, ins Leben gerufen. Diese umfasst sieben Mitgliedstaaten, nämlich Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Slowenien, Schweiz und Liechtenstein. Gemeinsam bieten sie die Möglichkeit, für den Alpenraum, welcher einer der größten Lebens-, Natur- und Wirtschaftsräume Europas ist, nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Hierfür setzen sie innovative Initiativen in den Bereichen Handel, Industrie und Energie, Infrastruktur, Verkehr und Umwelt- und Ressourcenschutz durch und stärken makroregionale Zusammenarbeit zwischen den Alpenstaaten, arbeiten aber auch mit nichtstaatlichen Akteuren zusammen.
 
Konkret bedarf es unbedingt einer Dekarbonisierung des Energiesektors durch die Verbesserung von Energieeffizienz und die Einführung von erneuerbaren Energien. Im Zuge dessen rief die Europäische Union für den Alpenraum einen Aktionsplan ins Leben, welcher vorsieht den Alpenraum zu einer „Modellregion für erneuerbare Energien und Energieeffizienz” zu machen. Vorbildliche Verfahren von Bürgern, Start-ups, Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Nichtregierungsorganisationen werden mit dem „EUSALP-Energiepreis” ausgezeichnet.
 

Besonders gefragt sind Vorschläge in folgenden Handlungsfeldern:

 

  • Kommunikation der Energiewende und Sensibilisierung der Bürger
  • Partizipative Ansätze zur Einführung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien auf lokaler Ebene
  • Innovative Finanzierungsmodelle zur Unterstützung der lokalen Energiewende und Bürgerbeteiligung
 

Folgende Kriterien sind für eine Bewerbung notwendig:

 

  • Die Einreichung ist vollständig und nachvollziehbar.
  • Die Bewerber müssen im EUSALP-Perimeter angesiedelt sein.
  • Das Projekt oder die Initiative muss einen positiven Einfluss auf die Energieeffizienz und die Einführung erneuerbarer Energien haben.
  • Bürger müssen sich nützlich und konkret beteiligen können.
  • Das Projekt muss Potenzial zur Wiederholung der Aktivität haben.
  • Die angewandten Technologien, Strategien und Konzepte müssen innovativ sein.
Die ausgezeichneten „Best Practices” werden auf der internationalen EUSALP-Energiekonferenz am 11. Oktober 2022 verkündet und auf allen EUSALP-Medienkanälen gepostet. Die Gewinner des Preises erhalten eine internationale Presseberichterstattung, bekommen die Möglichkeit, sich mit anderen internationalen Akteuren zu vernetzen die, die Energiewende in Europa und in den Alpen unterstützen und deren Initiativen werden in einem Werbevideo vorgestellt.
 
 
Start- und Abschlussdaten: 
Juni 2022 bis Oktober 2022