Politics | Masken-Affäre

Zerzers Schutzengl

Es wird immer klarer, warum das Wiener Gutachten in der Sanitätsdirektion offiziell nicht aufscheinen durfte. Die Chronik einer Affäre, in der es um viel Geld geht.
Engl, Christoph
Foto: OberalpSalewa
Florian Zerzer hat in einem Punkt Recht und von Anfang an die Wahrheit gesagt.
Das Gutachten des Wiener Amtes für Rüstung und Wehrtechnik (ARWT) wurde weder vom Sanitätsbetrieb noch vom Land Südtirol in Auftrag gegeben.
Wer der eigentliche Auftraggeber ist, wird seit fünf Tagen bewusst verschwiegen. Selbst auf der Pressekonferenz mit dem Landeshauptmann am Donnerstag hütete man sich, auch nur ein Wort darüber zu sagen. Landesrat Thomas Widmann sprach von einem Gutachten, „das uns zugespielt wurde“, Generaldirektor Florian Zerzer von einem Gutachten, das „wir vertraulich erhalten haben“.
Die Frage ist warum man ein solches Staatsgeheimnis daraus macht, woher das Gutachten gekommen ist und wer der Auftraggeber beim Wiener Verteidigungsministerium war?
Die Antwort auf diese Frage findet man, wenn man sich einen Satz vergegenwärtigt, der längst zu einem Journalisten-Mythos geworden ist. „Follow the money – verfolgt die Spur des Geldes“, soll der geheimnisvolle FBI-Informant „Deep Throat“ den beiden Washington-Post-Reportern Bob Woodward und Carl Bernstein gesagt haben, die dann als Aufdecker der Watergate-Affäre in die Geschichte eingegangen sind.
Im ganz Kleinen ist es auch in dieser Affäre so.
Das wird klar, wenn man den mysteriösen Auftraggeber des ARWT-Gutachtens kennt. Es sind die Oberalp Group AG und deren CEO Christoph Engl.
Damit lässt sich die ganze Geschichte erzählen. Eine Geschichte in der es um die Sicherheit Tausender Mitarbeiter des Südtiroler Sanitätsbetriebes geht, aber auch um Millionen an Euro für ein privates Unternehmen
Es ist die Chronik einer Affäre, die über Südtirol hinausgeht.
 

Wiener Großauftrag

 
Am 23. März landet eine Boeing 777 der Austrian Airlines auf dem Wiener Flughafen Schwechat. Die Passagiermaschine kommt vom Flughafen Xiamen in China und hat keine Menschen an Bord sondern 130 Tonnen Schutzmaterial. Es ist die Ladung an Schutzenmasken und Schutzkleidung, die das Südtiroler Unternehmen „Oberalp Group AG“, bei Partner-Unternehmen in China für den Südtiroler Sanitätsbetrieb eingekauft hat.
Sechs Tage zuvor hatten Florian Zerzer & Co formal den Ankauf beschlossen. Kostenpunkt: 9,3 Millionen Euro.
 
 
Am Wiener Flughafen nimmt auch eine Abordnung des Österreichischen Roten Kreuz (ÖRK) die Atemschutzmasken in Empfang. Der Grund dafür: Das ÖRK ist an einem viel größeren Ankauf interessiert. Weil der erste Blick auf die Masken vielversprechend ist, schließt man noch am selben Tagen einen Rahmenvertrag zwischen ORK, dem österreichischen Wirtschaftsministerium und der Operalp Group.
Christoph Engl gelingt es für seine Firma einen Millionen-Deal einzufädeln. Nach gesicherten Recherchen des Wiener Nachrichtenmagazins profil bestellt das Rote Kreuz im Auftrag der Republik 20 Millionen Masken beim Südtiroler Sportartikelhersteller. Der Vertrag sieht vor, dass das Wirtschaftsministerium den Großteil der Kosten übernimmt.
Der österreichischen Recherche-Plattform Addendum wurde die Einkaufsliste aus dem österreichischen Innenministerium zugespielt. Die Oberalp-Bestellung ist die zweitgrößte Bestellung der Republik. Der Auftragswert liegt bei 26 Millionen Euro.
 

Zwei negative Gutachten

 
Weil das Wirtschaftsministerium zahlen muss, gibt die Behörde beim deutschen Prüfinstitut DEKRA mit Sitz in Essen ein Prüfgutachten zu den Oberalp-Masken in Auftrag. Das DEKRA-Gutachten liegt am 27. März vor. Es ist ein Schock. Aus dem Testbericht geht hervor, dass die KN95-Masken so schlecht sitzen, dass keiner der standarisierten Testreihen durchgeführt werden konnte.
Das DEKRA-Gutachten landet noch am selben Tag auf dem Tisch von Christoph Engl. Der Geschäftsführer der Oberrauch-Gruppe hat jetzt ein doppeltes Problem. Zum einen geht es um den Großauftrag in Wien und zum anderen um die Schutzmasken, die mit einer großen Show an den Südtiroler Sanitätsbetrieb übergeben wurden und deren Verteilung an die Südtiroler Krankenhäuser unmittelbar bevorsteht.
Christoph Engl tut das, was ein guter Manager machen muss. Er organisiert zusammen mit dem Österreichischen Roten Kreuz (ÖRK) eine zweite Prüfung. Am Morgen des 28. März, es ist ein Samstag, bringt die Firma Oberalp 50 Masken auf den Brenner. Dort werden sie von einem Sonderkommando des Bundesheeres übernommen und sofort nach Wien ins ARWT gebracht.
Es war ein Fahrzeug der Militärpolizei, das sich weil die Sache höchste Eile hatte,  nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten muss“, bestätigt der Sprecher des Österreichischen Verteidigungsministerium Oberst Michael Bauer gegenüber Salto.bz diesen Vorgang.
 
 
Am Samstag 16.30 Uhr wurde in den ARWT-Labors in Simmering mit dem Test der Masken begonnen. Der Leiter der Prüfung, Oberst Klemens Groh verfasst unmittelbar danach den Prüfbericht. Das Ergebnis ist bekannt. Der dreiseitige ARWT-Bericht ist noch katastrophaler als der deutsche Prüfbericht. Groh schickt den Bericht noch am Sonntag an den Auftraggeber der Prüfung: An Christoph Engl, Geschäftsführer der Oberalp-Gruppe.
Der negative Prüfbericht wird auch dem ÖRK bekannt. Zu diesem Zeitpunkt hat Oberalp bereits 1,7 Millionen Masken nach Wien geliefert. Anfänglich steht eine Stornierung im Raum. Dann einigt man sich auf eine pragmatischen Deal.
Wie der Cheflogistiker des Roten Kreuzes, Jürgen Kunert, der Wiener Tageszeitung Standard erklärte, würden zwei der sechs bereits gelieferten Chargen dem vereinbarten Standard für die medizinische Verwendung entsprechen. Die restlichen Masken können als Mund-Nasen-Schutz gebraucht werden.
Operalp werden demnach so lange liefern bis die vereinbarte Stückzahl erreicht sei.
 

Das Missgeschick

 
Noch am 29. März hat Christoph Engl aber auch seinen Südtiroler Auftraggeber von der Wiener Hiobsbotschaft informiert. Engl leitet das ARWT-Gutachten am Sonntagnachmittag per Mail „vertraulich“ an Florian Zerzer weiter.
Man muss dazu sagen, dass es zwischen Zerzer und Engl nicht nur eine langjährige Freundschaft gibt, sondern dass beide im öffentlichen Bereich jahrelang auch eng zusammengearbeitet haben. Florian Zerzer war von 1996 bis 2000 persönlicher Referent des damaligen Wirtschaftslandesrates Werner Frick und von 2000 bis 2004 Direktor der Abteilung Tourismus, Handel und Dienstleistungen. Christoph Engl war zu dieser Zeit Direktor der „Südtiroler Marketing AG" (SMG) und damit oberster öffentlicher Vermarkter Südtirols.
 
 
Christoph Engl schickte das Gutachten an die persönliche Mail-Adresse von Florian Zerzer ([email protected]). Was der Oberalp-Manager aber nicht bedacht haben dürfte. Diese Mails werden automatisch auch auf die offizielle Mailbox der Generaldirektion ([email protected]) umgeleitet.
Von dort wurde die Mail am Sonntagnachmittag pflichtbewusst an die klinischen Verantwortlichen der Südtiroler Krankenhäuser Gottfried Kühbacher (Innichen), Robert Rainer (Schlanders), Michael Engl (Sterzing), Elisabeth Montel (Brixen) Markus Markart (Sanitätskoordinator Gesundheitsbezirk Brixen), Valter Coarrocchi (Meran), Michele Sommavilla (Bruneck) und Flavio Girardi (Bozen) weitergeleitet. Sowie auch an den Leiter der Covid-19-Taskforce Marc Kaufmann und an denVerwaltungsdirektor des Sanitätsbetriebes Enrico Wegher.
Nach Information von Salto.bz war die Weiterleitung ein Missgeschick und nicht so wie im Nachhinein angekündigt eine Transparenzoffensive. Das wird auch an der „Archivierung“ des Gutachtens durch Florian Zerzer deutlich und seinen Anrufen am späten Abend bei jenen die das Gutachten erhalten haben. Salto.bz hat mit zwei der Empfänger der Mails bereits vor Tagen gesprochen. Beide haben die telefonische Intervention deutlich anders in Erinnerung, als sie der Generaldirektor jetzt öffentlich darstellt.
 

Cui bono?

 
Ich bin doch nicht blöd“, sagt Florian Zerzer im Interview mit der Tageszeitung. Als gelernter Informatiker wisse er, dass man einen Mailverkehr nicht verschwinden lassen könne.
Zudem hätte der Sanitätsbetrieb zwei Tage später, am Morgen des 31. März in einem Rundschreiben alle Mitarbeiter darauf aufmerksam gemacht, dass die Masken richtig getragen werden müssen. „Die Sicherheit unsere Mitarbeiter ist für uns das wichtigste Anliegen“, sagen Florian Zerzer und Thomas Widmann unisono am Donnerstag auf der Pressekonferenz.
Nun ist mittlerweile bekannt, dass im Prüfbericht des ARWT wörtlich steht: „Dies hatte zur Folge, dass bei 39 (von 48, C.F.) Masken beim Anlegen ein Dichtsitz im Bereich des Kinns und der Wangen nicht möglich war
Dass die Mitarbeiter darauf aufmerksam gemacht wurden, dass die Masken richtig getragen werden müssen, ist also kaum hilfreich, wenn die Masken (laut ARWT) gar nicht richtig getragen werden können.
Aber unabhängig davon bleiben bisher einige zentrale Fragen ungeklärt: Warum musste das Gutachten unter allen Umständen geheim bleiben? Warum hat man im Rundschreiben an die Mitarbeiter nicht auf das Gutachten verwiesen? Und vor allem: Warum hat Florian Zerzer das vertrauliche Mail „archiviert“ und das Gutachten und dessen Eingang bis zum 7. April im Sanitätsbetrieb nie offiziell protokollieren lassen?
 
 
Auch auf diese Fragen gibt es eine genauso einfache, wie auch beunruhigende Antwort.
Tatsache ist, dass das Unternehmen Oberalp den Großteil der Lieferung für den Sanitätsbetrieb vorausbezahlt hat. So hat das Unternehmen nicht nur die Lieferanten in China bezahlt, sondern auch das Geld für den Cargo-Lufttransport nach Wien vorgestreckt.
Der Zufall will es, dass die Führungsspitze des Sanitätsbetriebes am selben Vormittag des 31. März an dem man das Rundschreiben an die Mitarbeiter hinausgeschickt hat, den Beschluss Nr. 217/20 gefasst hat.
Der Betreff: „Covid19- Rückerstattung von Flugtransportspesen an die Firma Ober Alp AG von Bozen für die Lieferung von verschiedenen PSA aus China an den Sanitätsbetrieb der Autonomen Provinz Bozen“. Der Sanitätsbetrieb erstattet mit dem Beschluss 705.603,23 Euro an die Oberalp zurück.
Vor diesem Hintergrund wird eines klar. Hätte der Sanitätsbetrieb offiziell ein Gutachten erhalten, das gravierende Mängel an der Lieferung nachweist, hätte man weder die Transportkosten der Oberalp AG zurückerstatten, noch die gesamte Lieferung so wie beschlossen bezahlen können.
Für das Unternehmen geht es dabei um mindestens zwei Millionen Euro.
Das ist der Grund, dass die Krankenhaus-Leiter des Gutachten unbedingt vergessen mussten und Florian Zerzer ohne Protokollierung es in seiner Ablage „archiviert“ und dann in den Mails löschen lassen hat.
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Steuer Zahler Fri, 04/10/2020 - 13:30

Wieviele "SchutzEngl" hat denn dieser Zerzer (in der suedtiroler Politik) ?

Zerzer war fuer mein Verstaendnis schon von Anfang an nicht als Direktor des Sanitaetsbetriebes tragbar. Jetzt ist er aber ganz offensichtlich nicht nur untragbar, sondern unglaubwuerdig, unpassend ... schlichtweg UNPRAESENTABEL !

Hier nur einige Vorkommnisse mit Bezug auf ihn:
1. Er wurde als Generaldirektor von Sabes ernannt, und hat vorher noch auf die Schnelle den Status als Landesangestellter "in Wartestand" bekommen. Dafuer mussten im Eilverfahren eigens ein paar Regeln abgeaendert werden, um ihm diese Rechte (Privilegien ?) zuerkennen zu koennen. Fuer welche andere Manager wurden so vorteilhaftte Zugestaendnisse bisher gemacht ?
2. Bei seiner Ernennung fehlten ihm einige formale Voraussetzungen, ohne welche er normalerweise das Auswahlverfahren nicht haette schaffen koennen. Diese Formalitaeten hat er nachtraeglich nachholen duerfen. Noch eine Sonderbehandlung zu seinem Vorteil.
3. Dann hat er kurz nach seiner Ernennung in Rom einen Streit mit dem Gesundheitsministerium verursacht, wenngleich vom polemischen Dr. Gallo provoziert - aber egal: Er muss an die Interessen seines Betriebes denken und darf nicht unueberlegt, herablassend und autoritaer reagieren, wenn er persoenlich provoziert wird. Er muss schon wissen, wie er sich in gewissen Umfeldern zu benehmen hat.
4. Jetzt wurden untaugliche Mundschutz-Masken angekauft, und er hat die Anweisung gegeben, die negativen Expertisen der dt. und oesterr. Labore verschwinden zu lassen (aeh, ich korrigiere: "zu archivieren"). Diese Schandtat versucht er zu vertuschen, und will sogar den (wirklich hervorragenden) Journalist als inkompetent und falsch darstellen, der ihm auf die Schliche gekommen ist.
Im Grunde wiederholt er das, was unsere suedtiroler Politiker an der Macht seit jeher tun, wenn sie in Schwierigkeiten sind: AUSSITZEN und die Kritiker als arme Neider darstellen.
5. Auch bei der Schlauchtuchaffaere einer Firma, die mit dem Landesrat fuer Gesundheit familaer eng verbunden ist, hat er einen sehr schlechten Eindruck hinterlassen. Ueber die familiaere Befangenheit der Lieferfirma wuerde man ob der Krisensituation ja noch hinwegsehen, wenn die Dinger zumindest was taugten. Aber kann es sein, dass die Sabes bei einem Ankauf ueber mehrere Hunderttausend Euro vorab nicht gruendliche wissenschaftliche Informationen einholt? Schon am Tag der Marketing-studierten Gratisverteilung dieser Tuecher wusste man ja, dass diese Dinger keinen Schutz bieten weder jenen, die sie tragen, noch jenen, die mit dem Traeger in Kontakt kommen.

Rein rechtlich wird es wohl nicht leicht, zwingende Argumente zu finden, um Zerzer vom Amt zu entheben - vor allem wenn man weiss, dass die Landesregierung bisher sogar das Recht zu seinen Gunsten gebogen hat, um ihn ernennen zu koennen.
Aber egal, denn genausowenig war vor ein paar Jahren auch Schael rechtlich belangbar, und doch hat ihn der heutige Landeshauptmann vorzeitig entlassen. Wenn mit Zerzer jetzt nicht wie bei Schael "kurzer Prozess" gemacht wird, dann fragen sich alle, warum mit zweierlei Mass gemessen und entschieden wird.

Das sollen uns die "SVP-Landeskommandanten", die immer alles richtig machen und auch Unverzeihliches an ihrem Regierungssessel klebend aussitzen, bitte erklaeren.

Fri, 04/10/2020 - 13:30 Permalink
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Maria Anna Fri, 04/10/2020 - 13:50

Danke für die Recherchen.
Interessant wäre zu diesem Thema ein Bericht vonseiten einer Pflege- oder ärztlich tätigen Person.
Das würde, denk ich, sehr viel aussagen über das Sicherheitsgefühl, das man bei der Arbeit hat, wenn man mit Ausrüstung arbeitet, die von verschiedenen Prüfstellen als ungenügend gewertet wird. Ist dies tatsächlich "besser als nichts", wie Zerzer im TZ-Interview betont?

Von 2.000 positiv getesteten sind 200 Mitarbeitende des Sanitätsbetriebes. Abgesehen von der ungleichen Testungsratio, dennoch eine überaus hohe Zahl..

Fri, 04/10/2020 - 13:50 Permalink
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Georg Holzer Fri, 04/10/2020 - 13:56

Kompliment und danke an Herrn Franceschini für die offene Berichterstattung!

Jedesmal wenn ich die tägliche Pressemitteilung auf dem Rai Sender Bozen sehe werde ich immer zorniger auf dieses Lobbysystem von diesen Politikern, Kaufläuten mit Schutzengelchen und den von der Politik ernannten "General" des Gesundheitssystems (kann mich erninnern beim "Abdanken" von Schähl wie ein Politiker gesagt hat dass das Gesundheitswesen jetzt Chefsache ist und wie dann Zerzer ohne die notwendigen Voraussetzungen einfach ernannt wurde) wie sie uns auf die versuchte Vertuschung der Gutachten antworten und es für gut und notwendig erklären, hinauszögern um Geld fliessen zu lassen usw., jedes mal fühle ich mich verarscht und belogen, anstatt von Anfang an einfach mal ehrlich zu erklären, wie mit unseren Steuergeldern umgegangen wird, hätte da Verständnis gehabt wenn die Masken in dieser Ausnahmesituation nicht gepasst haben, doch einfach versuchen alles zu archivieren... NO GO.

Fri, 04/10/2020 - 13:56 Permalink
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R K Fri, 04/10/2020 - 14:01

Herr Franceschini behauptet, man wollte das Gutachten zwischenzeitlich verschwinden lassen, um dann einen Beschluss zur Rückerstattung der Auslagen der Ober Alp AG zu erlassen, da man ansonsten einen Beschluss dieser Art nicht mehr hätte erlassen können.
Diese Auffassung halte ich für falsch. Man hätte die Auslagen dennoch übernehmen müssen, da man die Ober Alp AG, Beschluss oder nicht, mit dem Ankauf beauftragt hatte. Dabei musste der Sanitätsbetrieb auch damit rechnen, dass die Masken möglicherweise unbrauchbar sind. Wäre es richtig gewesen, dann einfach nichts mehr zu zahlen und die Ober App AG auf den entstandenen Kosten sitzen zu lassen? Dies halte ich rechtlich für eine fragwürdige Auffassung. Dazu müsse man im Übrigen wissen, was genau vereinbart wurde. So aber ist das eher eine Spekulation.

Weiterhin frage ich mich auch, wie Herr Franceschini auf die Idee kommt, die Weiterleitung an die Verantwortlichen in den Bezirken sei ein Missgeschick gewesen. Wie muss man sich das vorstellen?
Ich halte es für vertretbar, dass alle Mail von der persönlichen Mail des Herrn Zerzer an die Mail-Adresse der Direktion weitergeleitet werde, damit diese vom Sekretariat bearbeitet werden können. Wer aber hat die Mail an die Verantwortlichen weitergeleitet? Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Mail automatisch an alle Verantwortlichen weitergeleitet wird, warum sollten alle Verantwortlichen ständig in den Mailverkehr der Generaldirektion eingebunden sein.
Eine manuelle Weiterleitung scheint ebenfalls unwahrscheinlich: War denn das Sekretariat an einem Sonntag besetzt?

Insgesamt bleibt wohl einfach abzuwarten, was bezüglich dieses Vorgangs passiert.

Fri, 04/10/2020 - 14:01 Permalink
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Adalbert Stifter Fri, 04/10/2020 - 15:04

In reply to by R K

Lieber R.H., in zwei Punkten irren Sie gewaltig.
Nehmen wir an, Sie bestellen bei Baufirma Plat.... ein Haus, die Fenster der Firma Fins... werden eingebaut und schließen nicht. Zahlen Sie, bevor der Mangel behoben ist? Ist Plat... schuld, wenn Fins.. schlechte Fenster liefert? Trotzdem verweigern Sie Plat.. die Zahlung. Das nennt man Gewährleistung, und die trifft nun mal den Zwischenhändler.
Erkundigen Sie sich, ob in so einer Krisensituation Sekretariate in Zentralstellen besetzt sind oder nicht. Ich kenne einige Personen, die derzeit auch an Wochenenden Journaldienste haben. Es würde mich sehr wundern, wenn es gerade in der derzeit wohl für die Gesundheit wichtigsten Einrichtung des Landes anders wäre.
Und abschließend: jeder der die Sache aufmerksam verfolgt, hat inzwischen auch von Meldungen der Maskenanwender gehört, die diesen katastrophale Qualität bescheinigen.

Fri, 04/10/2020 - 15:04 Permalink
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Klemens Riegler Mon, 04/13/2020 - 11:09

In reply to by Adalbert Stifter

Lieber „Stifter“ ... der Vergleich hinkt, bietet sich aber gut an; Firma Plat baut und hinterlässt Öffnungen für die Fenster. Firma Fins und alle andern bekannten und unbekannten Fensterfirmen können derzeit nicht liefern. Nur ein einziger bietet an und könnte dann übermorgen liefern. Gegen Vorkasse natürlich. Wettervorhersage meldet für nächste Woche minus 40 Grad. Bestellen Sie?

Mon, 04/13/2020 - 11:09 Permalink
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Markus Gufler Fri, 04/10/2020 - 15:15

Zwei Dinge scheinen mir interessant:

1.) Der Artikel suggeriert an vielen Stellen (follow the money, cui bono, viel Geld, ...) dass die Oberalp hier auf möglichst viel Profit aus ist. Als journ.Fachmann behauptet Franceschini das aber nicht. Das ist bemerkenswert.

2.) Der Artikel strotzt vor Details und Interpretationen - auch und speziell aus Österreich. Aber durchaus die Geschichte vervollständigende Details fehlen:
"Wie die APA aus dem Bundesheer, das die Südtirol-Masken geprüft hat, erfuhr, liegt das Problem der Masken in der Passform und nicht beim Material. Das Vlies sei in Ordnung, aber die Masken sitzen nicht richtig und dichten nicht ab, weil sie für asiatische, rundere Gesichter geschneidert seien" In Franceschinis Formulierungen fehlt dieser Hinweis und man hat viel mehr den Eindruck dass vorsätzlich Billiges teuer ge- und verkauft wurde.

Ebenfalls fehlt jeglicher Hinweis zum Umfang der Qualitätsmängel. Mehrere Medien berichten "Ein Teil der Bestellung entspricht der Schutzklasse FFP2 ein anderer Teil erreichte diesen Standard nicht"

Stellt sich die Frage welche Abrechnungen hier derzeit laufen und noch offen sind.

Ich schlage denjenigen für den Klaus Gatterer Preis vor, der herausfindet wo man schnell EU-konforme, 100% bürokraten- und advokaten-resistente Masken herbekommt.

Fri, 04/10/2020 - 15:15 Permalink
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Markus Kröss Fri, 04/10/2020 - 15:48

In reply to by Markus Gufler

zu 2.) Da sollten Sie sich das Gutachten vom Amt für Rüstung und Wehrtechnik nochmal genauer ansehen, hier ist sehr wohl auch die Rede von mechanischem Versagen und vom Nichterreichen des von der Norm geforderten Atemwiderstandes aufgrund des sehr dünnen Vliesstoffes.

Fri, 04/10/2020 - 15:48 Permalink
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alfred frei Fri, 04/10/2020 - 16:26

warum nicht eine Fernsehserie: "Masken im Sanitätspalast": eine Südtiroler Komödie und Tragödie, "künstlich zusammengestellt, mit Märchen durchflochten, durch Masken von der Wirklichkeit abgerückt, durch Sitten genähert"

Fri, 04/10/2020 - 16:26 Permalink
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Florian Ties Fri, 04/10/2020 - 18:34

In reply to by alfred frei

Die Prüfprotokolle lassen wenig Raum für Spekulationen. Dort steht klar und deutlich, welche Mängel die Schutzmasken aufweisen. Natürlich handelte es sich um eine Notsituation und es wurden dringend Masken benötigt. Das befreit die Verantwortlichen aber nicht davor, Vorschriften einzuhalten und die Qualität der Ware zu prüfen, welche mit (unseren) Steuergeldern bezahlt wurden. Wenn es wirklich einen Vertuschungsversuch gab, um das ganze in der Öffentlichkeit als Super Deal einer Südtiroler Firma und der Südtiroler Politik darzustellen, und falls sich hier jemand auf Kosten anderer (auch gesundheitliche Kosten) bereichern oder einen politischen Nutzen erschwindeln wollte, ist das ein Fall für den Staatsanwalt.
Ich hoffe der U-Ausschuss kann den Sachverhalt aufklären.

/ironie_on
Zur Idee einer TV-Serie hätte ich ein paar Titelvorschläge:
- Die Vier Masketiere.
- Der Mann mit der undichten Maske.
- Haus des Steuergeldes.
- Breathing Bad.
- Fack ju Zertifikate.
- Das Lied von ***eiß und Teuer.
- The Lord Of The Masks.
- Email nicht für Dich.
- Meine Maske, mein Vater und ich.
- Ich weiß was du letzen Sommer gemailt hast.
- Die Maske des Z... äh Zorro.
- Batman / The Dark Mask.
- Fantastische Schutzmasken und wo sie zu finden sind.
- Schnauf longsam.
- Maskinator II / Tag der Abrechnung.
- True Lies
- 12 Masked Monkeys.
- In China essen sie Flughunde.
- Bube, Dame, König, Mask.
- Snatch, Masken und Diamanten.
- Maskbusters.
- The Mask And The Furious.
- Robin Hood / Helden in Strumpfmasken.
- Bill & Teds verrückte Bestellung in China.
- Der Gute, der Böse und der Maskierte.
- Für eine Handvoll Masken.
- Für ein paar Masken mehr.
- Lucky Luke, archiviert schneller als sein Schatten.
- Dirty Masking.
- Harry Potter und der Gefangene von Maskaban.

Fri, 04/10/2020 - 18:34 Permalink
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m s Fri, 04/10/2020 - 21:15

Was mich in dieser "Maskenaffäre" noch sehr störte war 1) die Inszenierung und professioneller PR samt Fotos und Filmaufnahmen rund um Flug, Abholung und Übergabe der Masken. Erst verabsäumt man vorzusorgen und dann inszeniert man sich als große Retter. Vielleicht bin ich hier zu hart, aber mir kams so vor. Die Tiroler z.B. hatten noch genügend Altbestände und konnten sie mal beiseitelegen und in Ruhe prüfen 2) Es würde mich überhaupt interessieren ob bei uns eine Qualitätsprüfung vorgesehen war? Wie mir scheint wurde alles sehr hemdsärmlig und schnell verteilt. Ich kann mir das nur damit erklären, dass keine Reserven mehr vorhanden waren (also Vorsorgeproblem), obwohl bei uns das Hemdsärmlige, schon oft auch die Regel ist, also System hat.

Fri, 04/10/2020 - 21:15 Permalink
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Werner Beikircher Sat, 04/11/2020 - 15:12

Hallo Maria Anna,
Sie wünschen sich den Beitrag eines "Insiders", ich werde es versuchen. Es wird ein subjektiver Blick aus dem Inneren des Systems. Ich bin Anästhesist an einer Intensivstation in Südtirol mit Erfahrung.

Es geht um Masken. Und speziell um die KN95 aus der Chinalieferung durch die Firma Oberalp. Die Leistungsklasse dieser Maske liegt offiziell zwischen FFP2 und FFP3, die renommierte Weltfirma 3M klassifiziert sie als FFP2, die bereits hinlänglich bekannten Prüfberichte aus Essen und Wien als mehrfach unterhalb FFP2.

Vorab einige Prämissen. Im Hochrisikobereich wie auf Intensivstationen sind Masken der Schutzklasse FFP3 vorgeschrieben. Hochwertige Produkte dieser Linie dichten so gut, dass das Arbeiten damit zur Qual wird; das Atmen fällt schwer, es besteht Sauerstoffmangel, hohe Kohlendioxyd-Rückatmung und Sekretstau.Nach einigen Stunden unter dieser Maske ist man völlig fertig. Das ist gut so, das muss so sein, es ist das Qualitätskriterium eines guten Produkts.

Irgendwann in der zweiten Märzhälfte sind die Bestände dieser hochwertigen Masken an den Südtiroler Krankenhäusern zu Ende gegangen. Diese Tatsache ist kein Anlaß zu Kritik an unserem Sanitätswesen, es ist ein flächendeckendes internationales Problem, entstanden durch Lieferembargos und dem Auftreten des großen Players Amerika auf dem Weltmarkt.
Als Ersatz hatten wir nun französische FFP3 Masken, bei denen aufgrund eines Konstruktionsfehlers reihenweise die Haltebänder an den Nahtstellen bereits beim Anlegen ausgerissen sind, wir mussten diese Stellen mit einer Klammermaschine nachtackern.
Wir waren also sehr froh, als Ende März dann die KN95 eingetroffen sind. Ich war vorerst erleichtert als ich merkte, dass man mit dieser Maske auch noch besser atmen kann. Erst mitten in meinem Turnus dämmerte mir langsam, warum das wohl so wäre.

In der Folge habe ich dann mehrfach versucht, einen besseren Dichtsitz mit mehreren Masken zu erzielen, es ist mir nicht gelungen.

Die Sanitätsdirektion des Betriebes hat dann durchaus zügig reagiert und in einem Rundschreiben am 31.03.2020 die Verwendung dieser Masken auf Intensivstationen untersagt. Allerdings waren bis dahin schon große Mengen davon ausgegeben worden. Parallel dazu wurden putzige Filme dazu gedreht, wie man eine solche Maske dicht kriegen könnte und auch die Covid-19 Taskforce hat diese Maske noch für die Verwendung auf Intensiv verteidigt. Trotz zweier kritischer Gutachten von anerkannten internationalen Prüfstellen klammerte sich Zerzer noch an den Strohhalm eines Innsbrucker Gutachtens. Hier brauchte es nicht mal mehr investigativen Journalismus, denn noch bevor Zerzer's Tinte trocken war, hat Tirol die Existenz jeglicher Expertise dementiert.

Von allen guten Geistern verlassen? Panik? Hilflosigkeit?
Warum sich nicht einfach hinstellen und sagen, wir haben hier eine tolle große Lieferung für den niederschwelligen Risikobereich, auch das haben wir schließlich gebraucht.

"Ich bin da kein Fachmann, aber es war von Anfang an klar, dass die Masken nicht für Intensivstationen gedacht sind" (Heiner Oberrauch im Dolomiten-Interview von heute).

Ein Satz wie ein Schwert.

Ja warum sind dann diese KN95 an Intensivstationen ausgegeben worden?
Bis zu 25% des sanitären Personals könnten weltweit infiziert sein. Und wenn schon kein ethischer Imperativ besteht, diese Personen bestmöglich zu schützen, dann wenigstens ein medizinstrategischer: wenn diese Berufsgruppen ausfallen, dann hilft niemand mehr.

Vielen Dank Heiner, für deinen großartigen Einsatz, Dank auch an alle in den Beschaffungsämtern und politischen Instanzen, die sicher mit aller Kraft darum kämpfen, dass wir Schutzausrüstung bekommen. Es ist Ostern und noch Höhepunkt der Krise, wir müssen jetzt alle zusammenstehen, auch mit jenen, die vielleicht Fehler gemacht haben.

Vieles wird sich später klären, wenn das Schlimmste vorbei ist. Kein schöner Land in dieser Zeit, aber Vertrauen ist verloren gegangen in dieser Zeit.

Sat, 04/11/2020 - 15:12 Permalink
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Marcus A. Sat, 04/11/2020 - 19:45

In reply to by Werner Beikircher

Da fehlen einem nur noch die Worte..... unglaublich

Man kann nur hoffen und verlangen (!!!!!!!!!!!!) dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden und der Landes-"Hauptmann" endlich "Hauptmann" und nicht nur Landes-"Verwalter" ist.

Während Otto-Normalbürger unter Androhung von drakonischen Strafen zuhause bleiben muss, wurde und wird (?) das Infektionsrisiko in der Intensiv(!!!!)-Abteilung laut diesem Bericht geradezu fahrlässig aufs Spiel gesetzt. Unglaublich, wirklich unglaublich....

Was bringt es, wenn sich ein ganzes Volk an Notverordnungen und Ausgangssperren halten soll, wenn an der verantwortlichen Spitze so gearbeitet wird?

@C. Franceschini: danke, dass sie in diesen dunklen Zeiten das Prinzip der Gewaltentrennung einer Demokratie noch einigermaßen aufrechterhalten, nachdem die anderen Gewalten ja de facto nicht mehr existent sind. DANKE

Sat, 04/11/2020 - 19:45 Permalink
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Werner Alessandri Sat, 04/11/2020 - 23:43

In reply to by Werner Beikircher

Hallo Herr Beikircher!
Danke für Ihren subjektiven, aber sehr aufschlussreichen Blick auf die Vorkommnisse!
Darf man / ich Ihren Beitrag auf Facebook posten?
Wünsche Ihnen und allen in der 1. Reihe weiter viel Kraft und Gesundheit! Und vor allem die 100%ige Unterstützung von den Verantwortlichen! Nicht nur in, sondern auch nach dieser Krise!

Sat, 04/11/2020 - 23:43 Permalink
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ceteris paribus Sun, 04/12/2020 - 09:27

In reply to by Werner Beikircher

Vielen Dank für diesen unaufgeregt dargelegten aber äußerst beunruhigenden Bericht aus dem Innenleben.

Neben dem ehrlichen Dank für Euren so wichtigen Einsatz, muss ich sagen tut Ihr mir echt leid, bei solchen Verwaltern, die von ihren Schreibtischen aus Euch und die Öffentlichkeit desinformieren und versuchen hinters Licht zu führen.

Hoffen wir das Beste, auch wenn wir vermuten müssen, dass sie wieder einmal davonkommen werden.

Sun, 04/12/2020 - 09:27 Permalink
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Gregor Beikircher Tue, 04/14/2020 - 11:20

In reply to by Werner Beikircher

Gut so, lieber Namenskollege! Eine ehrliche Antwort. Hatte allerdings mit Werner Beikircher anläßlich einer anderen Recherche einmal ein völlig gegenteiliges Erlebnis, wo er sogar die Kennung meiner Person verleugnet hatte. Wahrscheinlich hatte er inzwischen einige Erlebnisse in seinem Einsatzgebiet, die ihn in der Konfrontation mit bestimmten politischen Unzulänglichkeiten und Unverantwortlichkeiten zur eigenen ehrlichen Beurteilung gemahnt haben.
Das Vertrauen in die Verantwortlichen dieses Deals ist gehörig erschüttert und sie können kaum abermals völlig gedeckt werden. Wenn man auch versucht ist in dieser schwierigen Zeit nun das Beste daraus zu machen, so ist es jedenfalls notwendig, dieser Fehlleistung nachzugehen und dafür gegebenenfalls Entgeltung zu fordern. Durch Fahrlässigkeit die Gesundheit bestimmter Einsatzkräfte zu gefährden ist sicher keine Kleinigkeit.

Tue, 04/14/2020 - 11:20 Permalink
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m s Sat, 04/11/2020 - 21:45

Vielen Dank Herr Beikircher für Ihre Situationsbeschreibung. Wünsche Ihnen und allen Ärzten, Plegekräften, Materialbeschaffern usw., ja auch unseren Politikern (allen voran unserem Landeshauptmann) alles Gute. Möge diese schwierige Zeit endlich vorbeisein!

Sat, 04/11/2020 - 21:45 Permalink
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Steuer Zahler Sun, 04/12/2020 - 19:08

In Südtirol gibt’s jetzt einen neuen Top-Standard für technische Überprüfungen und Qualitätskontrollen sowie für allergenaueste Messungen: Hier werden technische Standards “ZERZIFIZIERT”, der Rest der Welt begnügt sich mit allfälligen Zertifizierungen.
Und weil die Zerzifizierung von unfehlbaren südtiroler SVP-Politikern beschlossen und unterstützt wird, ist sie natürlich viel besser als alles andere in der Welt. Mit der südtiroler Zerzifizierung kann niemand mithalten !

Sun, 04/12/2020 - 19:08 Permalink