Prozesse

Berlusconi droht ein letztinstanzliches Urteil, gegen die prügelnde Badante hat das verfahren gerade erst begonnen.
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Foto: BfB

Im Steuerbetrugsprozess gegen Ex-Premier Berlusconi macht das Kassationsgericht Druck. Statt wie geplant, erst im November, soll das letztinstanzliche Urteil jetzt bereits am 30. Juli  fallen. In zweiter Instanz war Berlusconi im Mai zu einer vierjährigen Haftstrafe sowie zu einem fünfjährigen Ausschluss aus allen öffentlichen Ämtern verurteilt worden. Mit der Vorverlegung wurde die drohende Verjährung des Verfahrens abgewendet und Berlusconi droht damit erstmals tatsächliches Ungemach und der Cavaliere müsste auch seinen Senatssitz räumen. Berlusconis Anwälte beklagen bereits, dass die Vorverlegung die rechte der Verteidigung einschränke, schreiben die Dolomiten. Bleibt abzuwarten, ob sie noch einen Winkelzug finden, um den Kopf Berlusconis aus der Schlinge zu ziehn.

Die moldavische Pflegehelferin, die beschuldigt wird, eine ihr anvertraute alte Dame schwer misshandelt zu haben, hat unterdessen beim Haftprüfungstermin die Aussage verweigert, schreibt der Alto Adige. Die 54-jährige, gegen die erdrückende Foto- und Videobeweise vorliegen, bleibt damit.