Environment | Laimburg

Schwerer Brocken

Per Dringlichkeitsbeschluss genehmigt die Landesregierung Steinschutzarbeiten an der Laimburg: 1,6 Millionen Euro um einen 330 Tonnen schweren Felsblock zu entfernen.
Felsen über der Laimburg
Foto: VZ Laimburg

Wie berichtet, ist der Großteil des Hauptgebäudes des Versuchszentrums Laimburg in Pfatten seit nunmehr drei Wochen gesperrt. Der Grund: Vor Kurzem hat sich ein 330 Tonnen schwerer Felsblock über dem Eingangsbereich zur Laimburg in Bewegung gesetzt.

Das Gelände – und damit die Gebäude, die sich darauf befinden – ist stark steinschlaggefährdet. Das geht auch aus dem Gefahrenzonenplan der Gemeinde Pfatten hervor. Nun hat die Landesregierung einen Dringlichkeitsbeschluss gefasst – der 125 Kubikmeter große Felsblock soll entfernt werden. Entgegen ursprünglicher Befürchtungen sei die Lage weniger dramatisch, wie eine eingehende Untersuchung durch die zuständigen Techniker des Landes ergeben habe, so Landeshauptmann Arno Kompatscher am Dienstag MIttag. Allerdings hat die geotechnische Untersuchung ergeben, dass für das Areal der Laimburg neben der Steinschlaggefahr – besonders prekär ist der Zustand der gesamten Felswand nördlich der Hauptgebäude – auch eine Überschwemmungsgefahr besteht.

Der Landeshauptmann versuchte jedoch zu beruhigen: “Mit der Entfernung des Felsblocks dürfte das geologische Problem – entgegen jüngsten Spekulationen – zum allergrößten Teil behoben und die betroffenen Gebäude in Sicherheit gebracht sein.”
Fünf Monate sollen die Vorbereitungsarbeiten und die Durchführung der Sprengung des Felsblocks sowie die anschließenden Sicherungsarbeiten dauern. Dafür hat die Landesregierung heute (11. Juli) 1,6 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. “Sobald der Felsblock entfernt ist und die Sicherungsarbeiten abgeschlossen sind, sollen auch die Bereiche des Versuchszentrums, die vorsorglich und vorübergehend geräumt worden waren, wieder in Betrieb genommen werden”, hieß es nach der Sitzung der Landesregierung.