Society | HC Foxes Bozen

Fans verärgert über erhöhte Ticketpreise

Proteste der Fankurve gegen die Geldpolitik von Präsidenten Dieter Knoll. Manager Markus Meraner erklärt das Warum.

Am Montag, 20. August 2014, wurden die Ticket- und Abopreise für die Spiele des HC Bozen Foxes veröffentlicht. Die deutlichen Preiserhöhungen riefen jedoch den Unmut vieler Fans hervor. Allen voran protestierten die Ultras der Fankurve „Nene Michi“ - beim Training der Foxes am Dienstag in der Eiswelle machten sie ihrem Ärger Luft. „Los von Knoll“, forderten sie auf einem Banner.

Der Abopreis in der Fankurve stieg von 160 Euro in der letzten Saison auf 265 Euro. Das Abo für die Tribüne soll 380 Euro kosten. Ein einzelnes Ticket für die Fankurve kostet nun 14 Euro statt 10 Euro. Die Preise bei anderen EBEL-Mannschaften sind jedoch ähnlich hoch: So kostet das günstigste Abo beim EC Red Bull Salzburg 269 Euro.

Manager Markus Meraner zeigte sich verwundert über die Reaktion der Fankurve. Es sei von vornherein klar gewesen, dass die letzte Saison einen Übergang dargestellt habe. Die Konkurrenzfähigkeit sei noch ungewiss gewesen. „Mit dieser Saison mussten wir uns an das Preisniveau der EBEL angleichen“, sagte Meraner. Am Montag habe es sogar eine Besprechung mit der Fankurve gegeben, wobei für eine bestimmte Anzahl an Personen ein reduzierter Abopreis vorgeschlagen worden sei. Dem schriftlichen Angebot der Fans (150 Euro pro Abo) legte der Verein einen Gegengebot (200 Euro) vor. Dieses sei von den Fans nicht angenommen worden. „Wir wollten eine Beziehung zwischen Fans und Verein schaffen, auf die man aufbauen kann“, meinte Meraner enttäuscht. Seiner Meinung nach seien die Preise korrekt gestaltet besonders in Hinblick auf die Preise in den anderen Stadien. „Die Preise liegen immer noch im unteren Drittel der Liga, preislich auf dem Niveau von Innsbruck und Dornbirn“. Im Allgemeinen seien die Reaktionen dennoch vorwiegend positiv ausgefallen. „Die Mehrzahl der bisherigen Abonnenten hat sogar das „Abo Full“ abgeschlossen, obwohl das gewisse Risiken birgt“, freute sich Meraner.