Society | Foto des Tages

Tag der Muttersprache

Etwa 6.000 Sprachen werden heute weltweit gesprochen werden. Die UNESCO schätzt, dass die Hälfte vom Verschwinden bedroht ist. Deshalb wird heute gedacht: der Sprachenvielfalt und der Förderung, die Muttersprache zu gebrauchen. Das eine, schließt das andere nicht aus.
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Bernhard Brugg… Sun, 04/03/2016 - 13:13

Hoamatpreis! Preis der Heimat!

A Schtimme houbn, sie a brauchn
et schtille wearn wenn du muisch zohln
dein Preis für die Hoamat
konnsch dier net kafn
du muisch an oahgn Preis zohln
der schneidit öft tief unto in die Haut

mit ohagna Augn Hoamat schaugn
in ier öffn uma ghian in ihr schtian
in do Zeit die Augn öffe holtn
noar kimmp sie dir entgeign

tröpfn weis konnsch sie g`schpiern
sie schaug die uhn mit Sea_Augn
dorfsch sebn is -ieh- im Schpiegl sechn
die Haut die freme Haut ohu schtrafn

noar kimmp sie dir entgegn
hot an oahgn schorfn Outn
losst die g`schpiern die Summo
und die Forbn augn et zi dozähl

Sie losst in Wind übo die Wasso ziachn
dein Bild wearsch noar wiea die Zeit
die Zeit hot Berge dei leichtn
sie hot ihra Tiefn wou isch dein Hoam

Sie losst die Summo außnziachn
do Herbischt hot seine ohagna Schpiele
zoag sein G`sicht, hot die earschtn Weißn Hooor
durch dei schtraft do Kuhile Wind

Noar zruggschaugn af die Soot
wou koana Wiesn mehar blühatn
die Soot hat sischt koan Bleibe meahr
is Auge schaugat wianiga in Blüatn Augn

Du Mensch hosch Hände die Hoamat zi heibn
hosch sie kriag zi leichn
mit die Fuiße konnsch inne ghian
mit die Augn konnsch sie übo fliegn

du konnsch se, et mit do Hond heib`n
du konnsch et, olm in ihr bleiben
du konnsch se, mit wianig Rabbn weitagebn
du konnsch mit Friedn, is giliechne voerbn
du konnsch zrugg schaugn, mit zufriedina Hände

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Preis der Heimat

Heimat welchen Preis gabst du mir
deine Sterne lagen wund am Rande
hast einen Preis der tief im Silberglanz liegt
bist doch der engste Freund
ein Blütensternenbett mir leihst
eine Hand grub tiefe Wunden
da meine Haine nur im Sommer blühten

dein Preis der nicht in Münzen liegt
du öffnest deinen Edengarten der in ihren Weiten
für Herz und Geist schaue diesen Preis
der sich nur im Hauch der Herzens Tiefe eint
in Stille hehre Weißen Gischten -heben ihren Hauch
der Höhen Heimat stiller Atem- der scheinbar ohne Zeit
ermesse diesen Schenkungspreis, er nicht vom Mensch

dies Leihepfand nicht von mir geschaffen
in ihr die Geistes Tiefen leben -die nicht von Sand
Wächter die in den Höhen ruh`n
Nebel die die Mythen rufen
Winde die Ihre Lieder hauchen
es ein Orchester das scheinbar Ruhelos
die Tiefen deiner Heimat Licht durchflutet
ein Preis von keiner Menschenhand

Viele Narben sind gelegt in deine Lichten Weiten
Besitzesgier ist tief und ohne Blüten Liebe
sieht nicht der Blütensterne Gartenaugen
nur für das haben wird gerührt die schnelle Hand
dieser Geist sieht nicht die schönen Schatten Farne
kein Lachen mehr und leer geworden ist die Hand
wenn gehäuft ist Erden Habe

in Höhen Weiten ruht die Hand der Geist
viele Blütenaugen zieren meine leben Hand
kein Preis kann teilen inneres Herzen Auge
da verhallt mein mahnend Wort nicht im Windesstoß
Freudenaugen aus meinem Heimatgarten sind der Preis
die mit Worten niemand schreiben kann
es ist ein mahnend Preis der Freude- den das Leben gab..
B.B Zeilenspalter

Is Auge öffe koltn
net knie-beign mochn
a wenn sel a war öft viel leichta
wia mit Wörschto
die ohagne Haut zin Ledo mochn

Is kloane sechn
des deckt mit seinen Gruiß
die Summo Weitn und Schoutnberge
dei konnsch net mit ne°m

Sun, 04/03/2016 - 13:13 Permalink