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Johannes Inderst

Neues Werk auf Artstore zum Verkauf: Flamingo & Fuchs, Werkreihe „Fauna“, des Künstlers Johannes Inderst. Interessiert? Kontaktieren Sie uns jetzt um das Kunstwerk zu erwerben!
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Foto: ©salto.bz

BAU im Gespräch mit dem Künstler Johannes Inderst.

 

salto.bz Artstore: Beschreibe bitte den Arbeitsplatz wo dieses Kunstwerk entstanden ist.

Diese Arbeit ist Teil einer umfassenden Werkreihe mit dem Titel „Fauna“. Gearbeitet wurde in dieser mit präparierten Tieren aus dem Nachlass eines Wildmuseums, das sich in Burgstall bei Meran befand, das Faunamuseum Ratschiller. In diesem Bild wurden Tiere aus der Sammlung genommen, in den Wald gebracht und dort reinszeniert. Mit großen Studiohintergründen wurde im Naturraum Wald erneut eine Bühne geschaffen und die Szene arrangiert.

 

Wie würdest du den kreativen Prozess, der diesem Kunstwerk zugrunde liegt beschreiben? Beginnt alles mit einer Idee, die du im Kopf hast und die sich dann in Form einer Arbeit materialisiert oder entsteht der Inhalt beim Arbeiten?

Wo und wann genau eine Idee für meine Arbeiten entsteht ist meist eine Frage, die ich nicht ganz eindeutig beantworten kann. Zu diesem Museum gab es erste Berührungspunkte in meiner Kindheit. Denke, dass die imposanten Bilder damals schon Verankerung in meinem Gedächtnis fanden. Über Assoziationen zu den inhaltlichen Themen wie Tod und Reinszenierung von Leben, ergab sich dann das konkrete Andenken des Projektes. Gewöhnlich ist es so, dass sich die Bilder in meinem Kopf entwickeln und ich dann versuche diese in greifbare Bildwelten zu transformieren. Ein großer Teil entsteht also im Vorfeld und während dem Arbeiten ergeben sich immer wieder neue Blickwinkel und Möglichkeiten der „Schaustellung“.

 

Die hier präsentierte Arbeit gehört zum Werkzyklus der Dioramen, in denen sich ausgestopfte Tiere in einer fiktiven Landschaft begegnen. Anders als bei deinen großformatigen Arbeiten Moränen und Wald, für die du dich aktiv in die Landschaft begibst und das real vorhandene festhältst, werden Tier und Landschaft hier in eine fiktive Beziehung gestellt. Wo steht der Mensch, hinter der Kamera oder mittendrin?

Der Mensch steht mittendrin in meinen Augen. Wir haben es mit dem akribischen Versuch zu tun, vom Menschen getötete Tiere für den Menschen wieder zum Leben zu erwecken. Was für ein Spiel treibt diese Handlung an, was liegt dem Konservieren und dem Wiederbeleben zu Grunde? Warum möchte der Menschen den Tod so lebendig wie möglich ins Bild rücken? Aufgeworfene Fragen, die sich bei einer genaueren Betrachtung vielleicht auch nur teilweise beantworten lassen.

 

JOHANNES INDERST

Flamingo & Fuchs, Werkreihe „Fauna“, 2009
Analoge Vergrößerung vom Farbnegativ 8x10“ inch.
80x100cm
Rahmen Schwarz, vertieft
2020

2700,00.- €

(exkl. Steuern / exkl. Versand)

 

Johannes Inderst (*1967, lebt und arbeitet in Meran) , ist Künstler und Lehrer. Im fotografischen Arbeiten findet er bereits in frühen Jugendjahren eine Ausdrucksform, die er sich bis heute erhalten hat. Hinzu kommen im Laufe der Jahre neue Formen, welche die Fotografie und den Film immer wieder einbinden. Nach vielen Jahren an verschiedenen Hochschulen kehrt er der akademischen Ausbildung den Rücken zu und vertieft sein künstlerisches Arbeiten. Seither entstanden zahlreiche Projekte unterschiedlichen Charakters und Ausprägung.