Chronicle | Semipresidenzialismo

M5S Alto Adige: appello all'SVP

Modificare la costituzione significa ledere la democrazia. Ma anche l'autonomia. Paul Köllensperger fa appello al senso civico dell'SVP: non ignorate la questione.
Note: This article is a community contribution and does not necessarily reflect the opinion of the salto.bz editorial team.
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Foto: Magazin Migration in Germany

L'ostruzionismo dei grillini a Roma (con i loro 251 ordini del giorno) ha concesso un po' di respiro a chi si oppone alla modifica della Costituzione. Dopo giorni di dibattito e di minacce l'azione dei deputati 5 stelle ha portato a un nulla di fatto per quanto riguarda il cosiddetto "decreto del fare" sul quale il governo Letta voleva porre la fiducia. La votazione è rimandata al 7 settembre. "Siamo molto contenti che ci sia più tempo per l'opposizione " ha commentato Paul Köllensperger, candidato M5S al Consiglio Provinciale "ora potremmo non solo sensibilizzare i cittadini, ma anche coordinarci all'interno del Parlamento assieme a tutti gli altri oppositori, ed elaborare una strategia".

A disturbare i 5 stelle è in particolare un punto del "decreto del fare", che si concretizzerebbe in un attacco all'articolo 138 della nostra Costituzione, un articolo che, per come scritto ora, rallenta le modifiche alla nostra Carta Costituente, e tutelerebbe la democrazia. L’articolo 138 della Costituzione – Parte II (Ordinamento della Repubblica), Titolo VI (Garanzie costituzionali), Sezione II (Revisione della Costituzione. Leggi costituzionali) – recita: “Le leggi di revisione della Costituzione e le altre leggi costituzionali sono adottate da ciascuna Camera con due successive deliberazioni ad intervallo non minore di tre mesi, e sono approvate a maggioranza assoluta dei componenti di ciascuna Camera nella seconda votazione. Le leggi stesse sono sottoposte a referendum popolare quando, entro tre mesi dalla loro pubblicazione, ne facciano domanda un quinto dei membri di una Camera o cinquecentomila elettori o cinque Consigli regionali. La legge sottoposta a referendum non è promulgata, se non è approvata dalla maggioranza dei voti validi. Non si fa luogo a referendum se la legge è stata approvata nella seconda votazione da ciascuna delle Camere a maggioranza di due terzi dei suoi componenti”. Sostanzialmente cadrebbero tutta una serie di barriere che separano Costituzione e partiti politici, e si renderebbe più semplice l'approvazione di un modello semipresidenzialista. 

Ha scritto su Repubblica Salvatore Settis: “Questa calibratissima ingegneria istituzionale [verrebbe] spazzata via dal disegno di legge 813. Secondo i proponenti, le Camere che oggi abbiamo, composte di membri nominati con la pessima legge elettorale che tutti deplorano e nessuno modifica, esprimeranno (con accordi fra i capigruppo e i presidenti delle Camere) una mini-Costituente di 40 membri. Tal Comitato [esaminerebbe] a tappe forzate («non sono ammesse questioni pregiudiziali, sospensive e di non passaggio agli articoli») le proposte di riforma della Costituzione «afferenti alla forma di Stato, alla forma di Governo e al bicameralismo», le [elaborerebbe] in quattro mesi e le [trasmetterebbe] alle Camere, che [dovrebbero] concluderne l’esame entro 18 mesi. [Verrebbero] mantenuti referendum e doppia lettura, ma l’intervallo [sarebbe] ridotto da tre mesi a uno”.

Secondo Köllensperger "l’articolo 138 è stato pensato proprio per i periodi di crisi, onde impedire che le difficoltà economiche servissero da giustificazione all’imposizione di regimi antidemocratici", e per questo andrebbe difeso strenuamente. Quello che lascia perplesso il rappresentante locale del movimento di Beppe Grillo è il fatto che l'SVP non si premuri di tutelare la Costituzione. Carta che è anche alla base dell'autonomia dell'Alto Adige e che pertanto dovrebbe essere difesa con maggior tenacia dai rappresentanti locali eletti in Parlamento. "I rappresentati del partito si stanno rendendo complici della maggioranza e del Governo" conclude Köllensperger in un comunicato stampa.

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Werner Wallnöfer Mon, 07/29/2013 - 16:19

was das decreto del fare mit dem verfassungsgesetzentwurf zu tun haben soll, möchte ich von der redaktion erfahren. vielleicht habe ich da etwas nicht mitbekommen....

jedenfalls: die obstruktion von m5s lähmt alle reformbestrebungen. alle waren sich vor den wahlen einig, dass dieses land reformiert werden muss. der 40er-ausschuss ist dazu da, um endlich zu einem text zu kommen. dass sich köllensperger an der drei-monate-frist anhängt ist kompletter schmarrn. das votum wird später sowieso durchs volk im referendum legitimiert (oder nicht).

m5s, wacht doch endlich auf: italien muss sich reformieren, am besten morgen schon. die Obstruktion im Parlament dient nur dazu, die eigenen reihen zu schließen. m5s sucht eben feinde von außen, um die eigenen reihen zu schließen. dass gerade m5s den verfassungsartikel zum freien mandat der parlamentarier abschaffen wollte (anschaffen tut da ja anscheindend nur der grillo...), und nun vom schutz der verfassung spricht, weil eine frist von 3 monaten auf 1 monat runtergedreht wird, ist bezeichnend.

ich hatte mir von m5s mehr erwartet. eigentlich viel mehr...

Mon, 07/29/2013 - 16:19 Permalink
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paul koellensperger Tue, 07/30/2013 - 10:28

In reply to by Werner Wallnöfer

Achtung: der M5s will die Reformen die dieses Land nötig hat (garantiertes Grundeinkommen, Unterstützung für kleine und mittlere Unternehmen, hartes GEsetz gegen Korruption , Massnahmen gegen die Seilschaften und Lobbys und deren Klientelismus und Vetternwirtschaft, Streichung der Privilegien der Politikerkaste usw), zu allen diesen Themen hat dr M5s auch schon Gesetzesvorschläge präsentiert. Hier geht es aber um etwas ganz anderes, nämlich die Umgehung des Art. 138 der Verfassung (die diese vor leichtfertigen Änderungen schützt) um anschliessend ein Semipräseidentielles System einzuführen, das unserem Berlusconi schon seit Jahren vorschwebt. Gegen DIESES Vorhaben und nicht gegen die Reformen kämpfen wir. Kannst du dir vorstellen, in Italien einen Präsidenten mit dieser Macht zu haben? In einem Land in dem es kein Gesetz gibt, das den Interessenskonflikt regelt, mit einem Wahlgesetz bei dem die Bürger nicht einmal die Kandidaten selbst wählen können? Die anderen Reformen der Verfassung im Sinne Reduzierung der Anzahl der Parlamentarier und die Umwandlung des Senates in eine Kammer der Regionen ... da sind ja alle (auch wir) dafür, als mehr als 2/3 Drittel des Parlamentes. dazu braucht man nicht den Art. 138 abschaffen - dass sie das doch tun wollen, beweist dass sie in Wirklichkeit anderes vorhaben. Und übrigens sollten solche Reformen nicht per Dekret und auch nicht von irgendeiner Kommission sondern im Parlament ausgearbeitet werden.
Siehe dazu die Meinung von Imposimato, Presidente onorario aggiunto della Suprema Corte di Cassazione, hier: https://www.facebook.com/FImposimato/posts/10151482645516750

Tue, 07/30/2013 - 10:28 Permalink
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Werner Wallnöfer Tue, 07/30/2013 - 12:37

In reply to by Werner Wallnöfer

aber dann muss man halt auch die Arbeiten zulassen.
Die Redaktion hat immer noch nicht geantwortet, was das decreto del fare mit dem Verfassungsgesetzentwurf zu tun haben soll.
So viel ich von der Sache verstehe, ist der Verfassungsgesetzentwurf kein Dekret...
Zwar ist die Form, mit der die Reform eingeleitet werden soll, sicherlich unüblich. Diese Kommission ist aber die einzige Plattform, auf der die politischen Kräfte bereit sind, einen Reformtext vorzubereiten.
M5S verschleppt diese Diskussion nur, aus meiner Sicht aus rein wahlkampftaktischen Gründen. Und um die eigenen Reihen zu schließen.
Die ganzen Verfassungsgarantien werden NICHT ausgesetzt. Der Reformtext braucht immer noch die Mehrheit des Parlaments und wird zur Abstimmung durch das Volk gebracht. Es geht darum, endlich einen Text zu finden...
Ein von Volk direkt gewähltes Staatsoberhaupt ist für sich nicht antidemokratisch. Die Frage ist, was eine Demokratie daraus macht... So wie halt jetzt auch.
Die "Maschine" Demokratie ist schwer reformbedürftig. Mit Obstruktion kommen wir nicht weiter. M5S könnte seit Legislaturbeginn in der Regierung sitzen, und maßgeblich den Weg bestimmen. Das hat man verpasst und verhält sich nun in der Opposition wie die alte Politik, die man immer kritisiert. Insofern alles wie gehabt...

Tue, 07/30/2013 - 12:37 Permalink
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paul koellensperger Tue, 07/30/2013 - 13:28

In reply to by Werner Wallnöfer

das decreto del fare und der DDL (disegno di legge, nicht Dekret) zum Artikel 138 sind 2 verschiedene Sachen. Die Opposition gegen die schnelle Absegnung des decreto del fare (wie üblich wieder ein Dekret...) ist nicht nur legitim, sondern auch begründet , sowohl wegen der Inhalte mit denen wir nicht einverstanden sind (keine einzige wichtige Reform ist enthalten), als auch wegen der Methode (die vom M5s präsentierten Änderungsvorschläge wurden abgelehnt, kontingentiert usw). Des weiteren, war es der Regierung wichtig, das decreto del fare schnell durchzubekommen, um gleich danach, am 1.August mit den Italienern in Ferien und den Zeitungen die sich um andere Themen kümmern, still und heimlich den DDL zum Art. 138 auch noch schnell zu beschliessen. Das Ziel war es, über die Verzögerung des decreto del fare, gerade diese Abstimmung auf nach die Ferien (7/8/9. September) hinauszuzögern, was auch gelungen ist. So bleibt zumindest die Zeit, die Bürger von dem Vorhaben der Regierung und den möglichen Konsequenzen dieses DDL zu informieren. Die Regierung hat schliesslich dazu eingewilligt, die Abstimmung auf September zu verlegen (auch weil die Parteien keine Lust haben, Samstag und Sonntag im Parlament zu sitzen, und vielleicht zu Ferragosto auch noch, kein Witz). Das ist alles demokratisch korrekt, leider ist der M5s die einzige Gruppe im Parlament die sich für Reformen im Sinne der Bevölkerung schlägt... dass man uns jetzt beschuldigt, Opposition zu machen ist schon kurios.
Was den 2.Teil deines Kommentars betrifft, die immer wieder kehrende Litanei dass wir uns mit dem PD hätten koalieren sollen, dazu hat Bersani mittlerweile selbt gesagt dass er dies nie vor hatte ("non sono mica matto"), er wollte nur eine externe Unterstützung. Aber ganz abgesehen davon, glaubt du wirklich dass der M5s sich mit diesem PD zusammentun könnte? der für den Kauf der F35 Kampfbomber stimmt, gegen die Abschaffung des Porcellum Wahlgesetzes, gegen das Misstrauenvotum gegen Minister Alfano, der PD der die Nicht-Wählbarkeit von Berlusconi als Konzessionär des Staates abstreitet, der es akzeptiert hat, nach der Verurteilung von Berlusconi unter dem Druck des PdL das Parlament für einen Tag zu blockieren? Der bis dato gegen alle Gesetzesvorschläge des M5s gestimmt hat? Wie in aller Welt sollten wir mit diesem PD der mit dem PDL unter einer Decke steckt (und das seit 20 Jahren) eine gemeinsame Linie finden? PD/PDL stehen für den Erhalt des Systems und der Privilegien die ihnen daraus erwachsen.... wir treten gegen genau dieses System an.

Tue, 07/30/2013 - 13:28 Permalink
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Daniele Bisol Tue, 07/30/2013 - 10:41

Caro Werner, che ci sia bisogno di riforme è palese a tutti, ed anche ovviamente ai 5 stelle, il problema è A CHI VERRANNO AFFIDATE.

La costituzione è stata scritta dall'Assemblea Costituente nel 1948, ti invito a leggere ad esempio su Wikipedia da che LUMINARI era composta (http://it.wikipedia.org/wiki/Assemblea_Costituente_della_Repubblica_Ita…). Tra questi, un certo Sig. Alcide De Gasperi, di cui ti riporto l'introduzione, sempre di Wikipedia "Prima membro dell'Abgeordnetenhaus per la circoscrizione tirolese di lingua italiana della Contea del Tirolo, poi esponente del Partito Popolare Italiano e fondatore della Democrazia Cristiana con il suo scritto Le idee ricostruttive della Democrazia Cristiana, è stato il primo Presidente del Consiglio dei ministri della Repubblica Italiana. Viene oggi considerato come uno dei padri della Repubblica e, insieme al francese Robert Schuman, al tedesco Konrad Adenauer e all'italiano Altiero Spinelli, uno dei padri fondatori dell'Unione europea. La Chiesa cattolica lo venera come servo di Dio, ed è in corso la causa di beatificazione."
http://it.wikipedia.org/wiki/Alcide_De_Gasperi

Il fatto che ora questi non-direttamente-eletti che stanno governicchiando e distruggendo quel che rimane di questo paese, dopo 20 anni di loro governi DISASTROSI, possano nominare 40 membri (tra i quali mi aspetto Brunetta, Gelmini, magari Biancofiore, e presidente Berlusconi o D'Alema ..) dovrebbe farci scendere in piazza tutti, non solo i rappresentanti dell'SVP.

Tue, 07/30/2013 - 10:41 Permalink
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Werner Wallnöfer Tue, 07/30/2013 - 13:04

In reply to by Daniele Bisol

viene fatta dalle persone che attualmente vivono. Inutile dire che oggi manca il comune sentire democratico, e il M5S non ne fa eccezione, anzi...
Ma cosa vorrebbe dire "non-direttamente-eletti"? Che l'intero sistema non è legittimato secondo parametri democratici? Potrebbe essere così, ma comunque rimangono solo due opzioni:
1. Le forze politiche in Parlamento si mettono d'accordo per migliorare la situazione (La commissione dei 40, ovvero dei 42);
2. Lasciamo le cose così come sono, magari sperando in un rivoluzione (Opzione peggiore, siccome la storia ci insegna, e lo sapevano anche i LUMINARI chiamati in causa, che le rivoluzioni sono belle da vedere affinché non hanno ancora avuto inizio).
Sappi che anch'io ho letto il saggio di Hessel che ci invita ad indignarci; e mi indigno quotidianamente. Ma questa indignazione si deve basare sulla ragione e non sulla mera rabbia. Basta guardare la trasmissione TV delle sedute del Parlamento per capire che i M5S in questo periodo si soffermano sulla rabbia.

Tue, 07/30/2013 - 13:04 Permalink
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paul koellensperger Tue, 07/30/2013 - 13:34

In reply to by Daniele Bisol

la Costituzione è tra le poche cosa da salvare in questo Stato. Ridurre il numero dei Parlmentari e trasformare il Senato in una Camera federale trova una larga maggioranza in Parlamento, M5s compreso. Basta metterla ai voti. Perchè quindi mettere mano al art. 138? perche questa commissione di saggi piduisti che vuole stravolgere la Costituzione modificando ben 69 articoli? perchè questa strana voglia di semipresidenzialismo? soprattutto per noi che viviamo in Alto Adige, e che ci teniamo alla ns. Autonomia, sancita sempre dalla Costituzione, dovrebbe essere un incubo pensare ad uno Stato Italiano semipresidenzialista, con tale concentrazione di potere in un'unica figura centrale....

Tue, 07/30/2013 - 13:34 Permalink
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Daniele Bisol Tue, 07/30/2013 - 14:19

In reply to by Daniele Bisol

Non dimentichiamoci che l'attuale maggioranza politica e le persone che siedono in Parlamento dipendono da una legge elettorale chiamata "Porcellum", che oltre alle numerosissime nefandezze tipo maggioritario con premi di maggioranza unicamerali e coalizioni improponibili al Senato, ha la spregevole particolarità di eliminare la possibilità di indicare le preferenze, e questo ha fatto si che si venisse a creare una classe politica intoccabile, superpotente ed autoreferenziale, con volti quali Verdini, Gelmini, Santanchè, Razzi, Scilipoti, etc. etc.
Che ora siano questi, non-direttamente-eletti, che in 8 anni (e prima) hanno distrutto il distruttibile, un gruppo chiaramente lobbistico e dimostrabilmente incapace, o peggio ancora di persone non esattamente "giudiricamente irreprensibili" (per non dire delinquenti, rischio il carcere secondo la riforma Gelmini), a riformulare la Costituzione, personalmente mi fa accapponare la pelle.
Che riformulassero velocemente una legge elettorale, possibilmente degna di un paese civile, e magari con regole di comunicazione con un garante serio; se poi il risultato delle elezioni sarà lo stesso, allora si che questo Stato potrà finalmente, democraticamente, irrimediabilmente, e giustificatamente, fallire

Tue, 07/30/2013 - 14:19 Permalink