Politik | Landtagswahlen 2013

Grüne: Hans im Glück

25.067 Stimmen für die Grünen – und mehr als 12.691 Vorzugsstimmen für ihren Superstar Hans Heiss. Damit erhält das bewährte Grüne Landtags-Duo nun mit Spitzenkandidatin Brigitte Foppa weibliche Verstärkung.

In den Wahlprognosen hoben sie mit Traumergebnissen mit bis zu 13 Prozent ab. Am Ende blieben Südtirols Grüne doch am Boden der einstelligen Tatsachen. Mit 25.067 Stimmen erreichen sie zufriedenstellende 8,7 Prozent – und ihr Wahlziel, das dritte Mandat. Das heißt, dass künftig Hans Heiss, Brigitte Foppa und Riccardo dello Sbarba im Landtag sitzen. „Ein perfekter Mix aus Männlein und Weiblein, deutsch und italienisch sowie verschiedenen Generationen“, wie sich Hans Heiss freut.

Er ist mit 12.691 Vorzugsstimmen der heutige Super-Star der Grünen. Immerhin konnte er 5315 WählerInnen mehr für sich überzeugen als noch vor fünf Jahren – und liegt mit seinen Vorzugsstimmen bei gut der Hälfte der gesamten grünen Stimmen.  „Mein Ziel waren eigentlich ein Ergebnis wie letztes Mal“, meint er, „doch das liegt nun klar über dem politischen Grundeinkommen.“ Weniger zufrieden ist er dagegen mit dem restlichen Wahlergebnis: Zwar sei die SVP geschwächt, doch gleichzeitig seien – bis auf die Grünen - alle autonomiefreundlichen Kräfte stark eingeengt und eine starke Polarisierung zu beobachten. „Das rechtpopulistische Lager kann heute in jedem Fall in Champagner baden“, meint er.

Tolles Ergebnis auch für Spitzenkandidatin Brigitte Foppa mit 9269 Stimmen und Riccardo dello Sbarba, der mit 8.429 Stimmen der Italiener mit den meisten Stimmen im Landtag ist. Erster Nicht-Gewählter unter den Grünen ist Tobe Planer mit 2671 Stimmen, gefolgt von Rudolf Benedikter, Evelyn Gruber-Fischnaller, Patrizia Trincanato und Lorenzo Sola. Platz 10 geht mit 863 Stimmen an den Sextner Hans Peter Stauder, die beiden Grünen Wirtschaftsvertreter Christoph Moar und Klaus Egger besetzen mit 640 bzw. 606 Stimmen Platz 14 und 15. 301 Stimmen und damit 26. Stelle für eine unserer treuesten Bloggerin Silva Rier.

 

 

 

 

 

 

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Benno Kusstatscher Mo., 28.10.2013 - 19:30

wird das jetzt als Erfolg gefeiert? Vorm Wahlkampf hätte ich mich dafür verwettet, dass da wesentlich mehr für Eure Grüne drin gewesen wäre. 12tausend Vorzugsstimmen hat die Nummer 9 der SVP Liste, die Nummer 3 der F hat über 13000 und die STF hat zwei in der Kategorie. Trotz Sel gerade einen Sitz der SVP abgezwackt und zwei weitere mögliche an die deutschsprachige Opposition verschenkt. Und im italienischen und ladinischen Lager gar nichts dazugefischt? Und die trentiner grünen Freunde leer ausgegangen, weil man sich mit SEL nicht einigen konnte (zusammen immerhin 3.7% was für einen Sitz gereicht hätte, aber zwei halbe Sitze werden halt nicht vergeben). Bleiben wir beim relativen Zuwachs, damit es was zu feiern gibt: ich gratuliere zum 50%igen Anteilswachstum, aber vor Allem: ein Hipp Hipp Hurra und Dank den grünen Saltini, dass Ihr Euch so ganz auf die neue Diskussionskultur auf Salto eingelassen habt! Ist dies doch das heimliche Highlight der Landtagswahl 2013, das ich in Erinnerung behalten werde.

Mo., 28.10.2013 - 19:30 Permalink
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Christoph Moar Di., 29.10.2013 - 07:40

Antwort auf von Benno Kusstatscher

Lieber Benno, Vergleiche mit Vorzugsstimmen muss man immer im Verhältnis zu den Listenstimmen machen. Ein Vergleich mit anderen Parteien "geht nur", wenn man das in relativen, nicht absoluten Zahlen macht. Zum Vergleich, also: ein Hans Heiss hat mit 12691 Vorzugsstimmen 50% der Grünen Wählerstimmen für sich überzeugen können. Ein Arno Kompatscher liegt bei knapp 62%. Die von dir genannte Nummer 9 der SVP Liste liegt im Vergleich bei etwas über 9% der eigenen Wählergunst. Die Nummer 3 der Freiheitlichen liegt bei 26% Zustimmung.
Die beiden Spitzenkandidaten der STF, die schon, die liegen auch mathematisch gewichtet mit einem Hans Heiss vergleichbar.

Eine Wahlanalyse, da hast du Recht, steht aber sicherlich noch an. Die Freude über den Zuwachs wird in den nächsten Tagen auch mit einer kritischen Revision der Ergebnisse einhergehen, und ein besseres Verständnis darüber, welche Dinge verbesserungsfähig sind.

Di., 29.10.2013 - 07:40 Permalink
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Benno Kusstatscher Di., 29.10.2013 - 10:26

Antwort auf von Benno Kusstatscher

Mateo, Christoph, technisch habt Ihr unbestritten Recht, es gibt Wähler die primär eine Partei ankreuzen und dann ein paar Vorzugsnamen dahinter schreiben. Es gibt aber auch Wähler, die primär die Person ihres Vertrauens wählen und dann halt die zugehörige Partei ankreuzen. So denke ich, dass relativ viele dem Arno Kompatscher das Vertrauen ausgesprochen haben, ohne innigst SVP wählen zu wollen. Löblicherweise betreiben die Grünen keinen "Personenkult" (Begriff ist klar überspitzt) wie so manch andere Parteien, aber was ein Zugpferd ist, das weiß man auch bei den Grünen. Hans Heiss hat viele Tugenden und Qualitäten bewiesen, die ihm überparteilich neidlosen Respekt eingebracht haben. Dass er sich mit der No 9 der SVP (ohne der No 9 nahe treten zu wollen) einreihen lassen muss, ist für mich ein klares Indiz, dass sein Potential nicht ausgeschöpft worden ist. Auf die Wahlanalyse freue ich mich, Christoph, und sagt mir nicht, dass ich nicht schon vorher (rechtzeitig) mit meinen Zaunpfählen gewunken hätte.

Di., 29.10.2013 - 10:26 Permalink
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Manfred Gasser Di., 29.10.2013 - 09:48

Meiner Meinung nach hätten die Grünen locker 13-15% der Stimmen erhalten, wenn sie nicht so stur, uneinsichtig und direktdemokratisch falsch, gegen eine möglich Selbstbestimmung in Südtirol aufgetreten wären. Man muss als Grüner nicht für eine Loslösung von Italien sein, aber man muss als Grüner die Möglichkeit dieser Wahl zumindest in Betracht ziehen, ansonst ist alles Direkdemokratische einfach nur Geschwafel in dieser Partei.

Di., 29.10.2013 - 09:48 Permalink
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Christoph Moar Di., 29.10.2013 - 10:08

Antwort auf von Manfred Gasser

Lieber Manfred, eine Meinung der Grünen zu einem möglichen Selbstbestimmungsreferendum lautet (wie auch für die Meinungsbildung bei wahllokal.it des Südtiroler Jugendringes angegeben);

"Bedingung für die Abhaltung einer Volksabstimmung wäre für uns in jedem Fall die mehrheitliche Zustimmung aller drei Sprachgruppen zur Abhaltung."

Sowohl unsere Spitzenkandidatin Brigitte Foppa, als auch ich selbst haben öffentlich die Meinung vertreten dass wir, wenn ein zivilgesellschaftlicher Konsens - am besten nach dem oben genannten Verfahren - über die Abhaltung dieser Frage gefunden wird, keinesfalls dagegen sind. Unsere Meinung zu einer parteipolitisch vereinnahmten Umfrage einer anderen Partei zu diesem Thema ist hingegen zweifellos eine andere.

Ich kann in dieser Position der Grünen kein direktdemokratisches Defizit erkennen. Ganz im Gegenteil. Direktdemokratische Prozesse fußen immer in der Zivilgesellschaft, und sie müssen auch die Rechte der Minderheiten im Auge behalten. lg.

Di., 29.10.2013 - 10:08 Permalink

Manfred, ich denke die Grünen sind in puncto Selbstbestimmung konsequent, transparent und glaubwürdig. Was Du vorschlägst hätte hier Stimmen gebracht und dort Stimmen gekostet und obendrein hätte die Glaubwürdigkeit gelitten. Dennoch gebe ich Dir Recht, eines der Kernproblem erkannt zu haben: die Grünen haben es nicht geschafft, uns Wählern ein Profil, vielleicht etwas Kante dem Zentralstaat gegenüber zu vermitteln. Das Zauberwort muss nicht gleich Selbstbestimmung heißen, aber vermittelt wurde ein eher willen- und ideenloser Schmusekurs. Dem gebe ich ein paar Prozentpunkte und ein aktivere Ladinerpolitik hätte noch locker ein weiteres Prozent mehr gebracht.

Di., 29.10.2013 - 10:42 Permalink
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Manfred Gasser Di., 29.10.2013 - 11:53

Antwort auf von Manfred Gasser

Hallo Christof,
Ihr wartet also darauf, dass die Zivilgesellschaft "bereit" ist, und bis dahin seid ihr autonomiefreundlich und alle Selbstbestimmungsfürworter rechtskonservativ?Ich fühle mich als Grüner, habe euch aber jetzt 2 mal in Folge nicht gewählt, weil mich eure Mischung von interethnisch und nationalkonservativ einfach nicht mehr überzeugt.
Und noch was, man kann sich auch zu Tode warten, oder noch schlimmer, den Anschluss versäumen, wenn man zu spät aufspringen will.

Di., 29.10.2013 - 11:53 Permalink
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Christoph Moar Di., 29.10.2013 - 12:14

Antwort auf von Manfred Gasser

Hallo Manfred!

"...und alle Selbstbestimmungsfürworter rechtskonservativ". Habe ich oder wir das gesagt? Ich kann mich dem nicht entsinnen, lieber Manfred. Ich sagte, "Unsere Meinung zu einer parteipolitisch vereinnahmten Umfrage einer anderen Partei zu diesem Thema ist hingegen zweifellos eine andere.", dazu stehe ich und stehen wir, aber das hat mit dem Vorwurf des Rechtskonservativismus nun wirklich nichts zu tun.

Ich würde, um ein Beispiel zu nennen, nicht aktiv Unterschriften für ein solches Referendum sammeln gehen - weil ich für mich den Weg eines territorialen Ausbaus der Autonomie mit einem zivilgesellschaftlichen Konvent als attraktiver empfinde. Und das darf ich wohl. Ich glaube mich zu erinnern, dass andere Exponenten der Listenspitze das ziemlich genauso öffentlich gesagt haben.

Aber gegen einem demokratisch initiierten Referendum, der im Konsens mit den Sprachgruppen initiiert wird, habe ich nichts, werde ich nichts haben, würde sogar definitiv dafür kämpfen falls es jemand wagen würde, es unlauter zu verbieten. So einfach ist das doch. Einen lieben Gruß.

Di., 29.10.2013 - 12:14 Permalink
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Sylvia Rier Di., 29.10.2013 - 12:32

Antwort auf von Manfred Gasser

dazwischen mischen, weil du's bist, Manfred, und ich dich grad sehe? 1. Es geht in meinen Augen nicht um die "Selbstbestimmung" an und für sich, sondern vielmehr um das, was Arno Kompatscher in seinem Rededuell bei Daum und mit Klotz in seiner Frage (die er leider viel zu spät anbrachte, IMHO) zusammenfasste: Was kommt danach? Wie stellen wir uns das vor? Die Südtiroler stimmen mehrheitlich ab, ja, wir wollen das Selbstbestimmungsrecht ausüben. Eben, und dann, was kommt dannn? Nichts außer ein paar Utopien und Träumen (davon wird aber kein Mensch satt). Willst du dann vor diese Wählerschaft treten und fragen: Und was machen wir jetzt? Was wollt ihr jetzt? Wenn schon, dann muss das umgekehrt angegangen werden: Erst, wenn das "Danach" hieb- und stichfest ist, mit allen möglichen und wahrscheinlichen Partnern und Gegnern abgeklärt, unterschrieben, abgesichert, und zwar nachhaltig, und ein ganz klarer und vor allem: sicher (!!) gangbarer Weg feststeht - dann, wenn schon, schreite zur Ausübung des Selbstbestimmungsrechts. 2. Hat Benno schon ziemlich vorweg genommen, denn ich denke, es ist nicht Aufgabe der hohen Politik, dem Willen der Bevölkerung bzw. den Wählerstimmen hinterher zu laufen - das ist nicht seriös -, sondern vielmehr genau hinzuhören und den Willen der Bevölkerung in realistische und alltagstaugliche Projekte zu überführen. Nicht immer ist das, was man sieht, auch die Ursache, übrigens. Nagle mich bitte nicht auf jedes Komma fest, bin in Eile, wollte das aber los werden. Schönen Tag noch!

Di., 29.10.2013 - 12:32 Permalink
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Manfred Gasser Di., 29.10.2013 - 13:56

Antwort auf von Manfred Gasser

Hallo Benno,
es geht doch nicht darum, was ich vorschlage, und es geht eigentlich auch nicht um mehr oder weniger Stimmen, das war nur so ein Aufhänger von mir, sondern es geht um die Sache an sich. Eine Partei, die die direkte Demokratie und das Überwinden der ethnischen Käfige in ihrem DNA trägt, muss doch eigentlich für eine postethnisches, proporz- und sprachgrguppenzugehörigkeitsloses Südtirol sein, oder habe ich 20 Jahre grün gewählt, weil ich mich da in der Ausrichtung der Partei geirrt habe??

Di., 29.10.2013 - 13:56 Permalink
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Manfred Gasser Di., 29.10.2013 - 14:02

Antwort auf von Manfred Gasser

Sorry Christof,
ich habe das falsche Wort zitiert, "rechtspopulistisch" sollte es natürlich heissen, und dieses Wort steht im Artikel ober dir,
oder?
Ansonsten kann ich nur hoffen, dass es so kommt wie du schreibst, schon ein offenes Diskutieren in der Südtiroler Gesellschaft, ganz ohne rechts oder links, wäre schon ein grosser Fortschritt.

Di., 29.10.2013 - 14:02 Permalink
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Manfred Gasser Di., 29.10.2013 - 14:26

Antwort auf von Manfred Gasser

Hallo Silvia,
1. Was kommt dann? Das müsste man breit, sehr breit in der Gesellschaft diskutieren, aber das ist leider nicht möglich, da dieses Thema von einigen hier, und nicht nur hier, so rechtslastig gemacht wurde, dass jede Partei, Institution, oder Verband Angst hat, sich die Finger zu verbrennen. Ihr könntet mich ja von Gegenteil beweisen.........., oder?
Bei uns sind die meisten Menschen übersättigt, und den Anteil von ihnen, der nicht satt wird, wird es wenig kratzen, ob Rom, Wien oder Bozen die Steuern kassiert, sie möchten einfach nur genug zu Essen haben. Und da denke ich schon, dass es mit einigen Korrekturen viel besser gehen könnte als es im Moment geht.
2. Da bin ich etwas anderer Meinung, und ich versuche das auch zu begründen. In vielen anderen Ländern gibt es so etwas wie einen freien philosofisches Kreis, eine philosofische Elite ausserhalb der Parteipolitik, die brisante gesellschaftspolitische Themen erörtert und auch die gesellschaftliche Diskussion darüber ankurbeln kann, so etwas gibt es bei uns definitiv nicht! Deshalb würde ich mir von politischen Menschen, egal ob, und für welche Partei sie im Landtag sitzen, diese philosofische Freiheit wünschen, einfach mal unvoreingenommen und ergebnisoffen zu diskutieren. mehr verlange ich gar nicht.

Di., 29.10.2013 - 14:26 Permalink
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Christoph Moar Di., 29.10.2013 - 14:54

Antwort auf von Manfred Gasser

Manfred, denn gegen ein offenes Diskutieren habe ich nichts, und unterschiedliche Positionen sollten sich nach meinem Verständnis von Realpolitik auch in Kompromissen finden. Zumindest lebe ich so mein Engagement als Gemeinderat.
Zum "Rechtspopulismus", jetzt verstehe worauf Du dich bezogen hast, sorry. Ich dachte Du willst mir das im (allgemeinen) Kontext von Selbstbestimmungsbefürwortern unterjubeln (so wie du geschrieben hast, jeder der eine Selbstbestimmung wünscht wäre ein Rechtspopulist).

Nein, dem ist natürlich nicht so. Dass Hans in seinem Interview davon spricht, dass das rechtspopulistische Lager in Champagner baden kann, ist eben dann partikular und nicht allgemein gemeint. Er meint (aber fragen wir doch ihn) wohl das rechtspopulistische Lager in der Wählerschaft des Landes. "Die Freiheitlichen" konnten zulegen. Dass die Freiheitlichen nach dem Streit der SVP Jugendfunktionäre Waldner und Peter Paul Rainer zum Thema der Streitbeilegung gegründet wurden, und dass unter diesen Voraussetzungen die Gründung in bewusster Anlehnung an die rechtspopulistische Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) stattfand ist hinreichend bekannt. Und wenn man zum Beispiel die Pressemeldung von Herrn Reinhard Gaiser zum "Bettlergsindel" nachlest, kann ich den Vorwurf, dass punktuell (!) Rechtspopulismus betrieben wird, tatsächlich nicht von der Hand weisen.

Zur volkstümelnden STF könnte man auch den einen oder anderen kleinen rechtspopulistischen Faux-Pas besprechen, zum Beispiel gemeinsame Auftritte mit deutschnationalen Burschenschaften, wenngleich sie - und halten wir das bitte fest -natürlich eine völlig legitime demokratische Partei sind, dessen Frontfrau ich auf persönlicher Ebene sogar ob ihrer Konsequent und Korrektheit schätzen kann.

Ich sage das jetzt damit bitte wertfrei und ohne die Absicht, eine oder andere Parteien diskreditieren zu wollen. Das würde mir fern liegen und wäre nicht im Sinne dieses Mediums. Das von Hans genannte "rechtspopulistische Lager" gibt es aber in Südtirol. Nur besteht kein zwingender unausweichlicher kausaler Zusammenhang zwischen Rechtspopulismus und Selbstbestimmung, und ich glaube das hat weder Hans noch ich gesagt. lg!

Di., 29.10.2013 - 14:54 Permalink
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Manfred Gasser Di., 29.10.2013 - 15:32

Antwort auf von Manfred Gasser

Hallo Christof,
ich glaube, das kann man fast so stehen lassen, nur eine kleine Anmerkung.
Es besteht, wie du richtig schreibst, kein kausaler Zusammenhang, aber es gibt diese öffentliche Wahrnehmung,
die jede Stellungnahme Pro-Selbstbestimmung automatisch ins rechte Eck stellt,
und daran ist die Politik nicht ganz unschuldig.

Di., 29.10.2013 - 15:32 Permalink

@Christoph: schade eigentlich, ich hätte das Hinaustragen des Autonomiegedankens in andere Provinzen als durchaus ehrwürdige Aufgabe betrachtet (ganz ohne Truppen versteht sich;-) )
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@Manfred: meines Erachtens würde der Partei mit der Langer-DNA ein etwas kleingeschriebeneres südtirol und ein etwas erweiterter territorialer Tellerrand gut tun. Ich hatte schon mehrmals von mir gegeben, dass wir die ethnischen Käfige nicht überwinden können, solange wir unser Tun, Handeln, Denken und Verantwortungsbewusstsein auf innerhalb unserer Landesgrenzen begrenzen. Weder die Grünen noch die Selbstbestimmler scheinen das zu kapieren. Hätten es beide kapiert, würden für mich beide Standpunkte in einem ganz anderen Licht und Konsens erstrahlen.

Di., 29.10.2013 - 15:59 Permalink
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Profil für Benutzer Benno Kusstatscher
Benno Kusstatscher Di., 29.10.2013 - 10:48

ach liebe Redaktion, schreibt doch den Namen unserer Topp-Bloggerin Silvia richtig, mich hat da 'y' auf den Wahllisten schon so irritiert.

Di., 29.10.2013 - 10:48 Permalink
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Sylvia Rier Di., 29.10.2013 - 11:59

Antwort auf von Benno Kusstatscher

Beides ist richtig. Benno, bloß ich will mich mit Gegebenheiten nicht gern abfinden :-) : Getauft haben mich meine Eltern mit dem "y" und auf "Sylvia", ich identifiziere mich aber schon seit Urzeiten mit dem schnelleren und praktischer zu schreibenden "i" in der Silvia besser. Bisher war das noch nie ein Problem, weil entweder das Eine oder das Andere und nie beide miteinander auftraten/auftreten mussten. Nach dieser LT-Wahl aber vielleicht muss ich mich neu überdenken - derweil aber danke ich für die beiden "i" und Silvia (und danke dir für dein aufmerksames Beobachten (rar, heutzutage!).

Di., 29.10.2013 - 11:59 Permalink