Politik | Spekulationen

Landesregierung: „SVP wird nur PD in Koalitionsboot holen“

Neue Regierung, alte Koalition: Die Südtiroler Volkspartei wird ausschließlich mit ihrem bisherigen Partner Partito Democratico weiter regieren, verrät die Südtiroler Tageszeitung in ihrer Samstags-Ausgabe.

Wer wird Koalitionspartner der Südtiroler Volkspartei? Die Frage, die seit dem Wahlkampf für Spannung sorgt, scheint beantwortet: Zumindest die Neue Südtiroler Tageszeitung weiß in ihrer heutigen Printausgabe: „Nix Grüne. Nix Freiheitliche. Es wird eine Koalition zwischen SVP und Partito Democratico geben.“ Eine Information, die laut der Zeitung aus dem engsten Beraterkreis von Arno Kompatscher kommt. 

Dort hat man das Programm des designierten Landeshauptmanns nun offenbar durchkreuzt. Arno Kompatscher hat das Stillschweigen über Präferenzen für Koalitionsoptionen nicht nur bis zu den Sondierungsgesprächen als höchste Priorität vorgegeben. Auch nach deren Abschluss sollte erst nach einer entsprechenden Entscheidung im SVP-Ausschuss bekannt gegeben werden, mit wem die Volkspartei nun in Koalitionsverhandlungen geht. Erst dann sollten neben dem PD auch Freiheitliche  und Grüne, die sich nach der Konsultaitonsrunde noch eine 60:40-Chance auf eine Regierungsbeteiligung ausgerechnet hatten, Klarheit bekommen.

Doch sofern die Quelle der Tageszeitung zuverlässig ist, wurde nicht nur die wichtigste Entscheidung des kommenden Montags vorab ausgeplaudert. Auch zur Zusammensetzung der künftigen Landesregierung, zu der der  SVP-Parteiausschuss  erst in zwei Wochen zusammengerufen wird, sickerte nun schon Essentielles durch. Demnach würden sieben Namen schon so gut wie feststehen, die wichtigste offene Frage betreffe noch Thomas Widmann. Dessen Überleben als Landesrat würde davon abhängen, ob die Regierung auf sieben verkleinert werde. Bleibt sie bei neun Mitgliedern, sei er dagegen dabei. Einige weitere Indiskretionen der Tageszeitung: Martha Stocker soll Richard Theiner in den Ressorts Gesundheit und Soziales beerben, der wiederum vom scheidenden Landesrat Roberto Bizzo die Bereiche Arbeit und Wohnbau übernehmen könnte. Als neue Schul- und Kulturlandesrätin wird dagegen die Pusterer Newcomerin Waltraud Deeg gehandelt.

Wer für weitere Top-Posten im Rennen ist, ist in der Print-Ausgabe der Tageszeitung nachzulesen. Bereits am Montag Nachmittag kann dann mit der Überprüfung begonnen werden, wo sie mit ihrer Wette richtig lag.