Politik | SVP

Kür in der Franzensfeste

Magdalena Amhof, Paula Bacher und Helmut Tauber sind die SVP-Landtagskandidaten im Eisacktal. Renate Gebhard freut sich indes über die mehr als erfüllte Frauenquote.
Dorfmann, Amhof, Bacher, Tauber
Foto: SVP-Mediendienst

Und da waren’s 22. In der Festung Franzensfeste wurden am Freitag Abend die drei Landtagskandidaten des SVP-Bezirks Eisacktal nominiert. Im Rahmen des Bezirksparteitags stimmten die Ortsobleute für die amtierende Landtagsabgeordnete Magdalena Amhof (34 Stimmrechte), den Feldthurnser Gastwirt und HGV-Vizepräsidenten Helmut Tauber (31 Stimmrechte) und die Brixner Gemeinderätin Paula Bacher (30 Stimmrechte).
Damit fehlen auf der Edelweiß-Liste für den 21. Oktober nur noch die Kandidaten des Zehner-Vorschlags von Parteiobmann und Landeshauptmann, die beiden Kandidaten der Jungen Generation der SVP (JG) und der Kandidat des Bezirks Unterland, der am 4. Juni nominiert wird.

Erfreut über den Verlauf bzw. das Ergebnis der bisherigen Nominierungen in den SVP-Bezirken zeigt sich SVP-Landesfrauenreferentin Renate Gebhard. Von den 22 gefundenen Kandidaten sind neun weiblich. Das SVP-Parteistatut sieht vor, dass mindestens ein Drittel der 35 Startplätze für die Landtagswahlen dem unterrepräsentierten Geschlecht – normalerweise Frauen – zustehen.
Diese Mindestquote ist derzeit mit Angelika Wiedmer, Barbara Wild, Elfi Kirmaier, Waltraud Deeg, Maria Kuenzer, Beatrix Mairhofer, Christa Ladurner, Magdalena Amhof und Paula Bacher mehr als erfüllt.

Im SVP-Bezirk Eisacktal kam am Freitag indes erstmals die “Männerquote” zur Anwendung. Neben Magdalena Amhof und Paula Bacher war auch Evelin Steiner ins Rennen gegangen. Die Landesangestellte hätte – wäre sie auf mehr Stimmrechte gekommen – auf jeden Fall Helmut Tauber den Vortritt lassen. Denn die Mindestquote für das unterrepräsentierte Geschlecht gilt auch auf Bezirksebene: Einer der drei Eisacktaler Kandidaten musste demnach dem anderen Geschlecht – in diesem Fall dem männlichen – angehören. Doch Tauber schaffte es auch ohne Quote.

Als ein “positives Zeichen” deutet Renate Gebhard die weiblich gut besetzte Kandidatenliste ihrer Partei: “Das zeigt, dass es ausreichend interessierte Frauen gibt, die bereit sind, sich politisch zu engagieren.”

In der Franzensfeste ging es am Freitag jedoch nicht nur um Personen. Es wurden auch die Themen des Wahlkampfs besprochen. Unter dem Motto “Eisacktal 18+” diskutierten Landeshauptmann Arno Kompatscher, SVP-Obmann Philipp Achammer, der Villnösser Bürgermeister Peter Pernthaler, Ingrid Kusstatscher als JG-Vertreterin, der Unternehmer Stefan Barbieri sowie die SVP-Ortsobfrau von Waidbruck, Franziska Gasser über Wirtschaft, Migration, Sicherheit, den ländlichen Raum, Soziales und Jugend – die Themen des Eisacktaler Wahlprogramms.

Bezirksobmann Herbert Dorfmann zog am Ende des Abends eine positive Bilanz: Die drei Kandidaten, für die sich der Bezirk entschieden hat – Amhof, Tauber, Bacher – würden die Interessen des Eisacktales “im Wahlkampf mit lauter Stimme vertreten”, zeigte er sich zuversichtlich.