Politik | Europa 2019

Südtirol wählt Europa

Europawahlen: In allen Gemeinden ist die Wahlbeteiligung deutlich gestiegen. Südtirolweit liegt sie bei 62,74 Prozent. Das ist ein Plus von über 10 Prozentpunkten.
Europawahl
Foto: Pixabay

Es hat sich im Laufe des Tages abgezeichnet, die jüngsten Daten aus dem Innenministerium bestätigen es nun: Das Interesse der Südtiroler an Europa wächst. Die Wahlbeteiligung bei den Europawahlen hat in Südtirol deutlich zugelegt. Um 23 Uhr haben die Wahllokale geschlossen. 62,74% haben ihre Stimme abgeben. Damit liegt die Wahlbeteiligung um 10,47 Prozentpunkte höher als bei den letzten EU-Wahlen 2014 (52,27%).

Der Vergleich mit den Wahlen des vergangenen Jahres: Bei den Landtagswahlen am 21. Oktober 2018 lag die Wahlbeteiligung bei 73,9%. Bei den Parlamentswahlen vom 4. März 2018 bei 70,3% (Senat) bzw. 69,0% (Kammer).


Starke Sarner und Freienfelder

 

Die höchste Wahlbeteiligung verzeichnet die Gemeinde Sarntal mit 83,55%. Mit ein Grund dafür: In Sarntal wurden am heutigen Sonntag auch Gemeinderat und Bürgermeister neu gewählt. Ebenso wie in Freienfeld, wo die Wahlbeteiligung mit 82,85% auch weit über dem südtirolweiten Schnitt liegt.
Zum Vergleich: Bei den EU-Wahlen 2014, als es zeitgleich keine Gemeinderatswahlen gab, gingen 49,2% der Sarner und 49,0% der Freienfelder wählen.

 

In der Landeshauptstadt Bozen haben 61,40% der Wahlberechtigten gewählt. 2014 waren es noch 58,08% gewesen.

Die Wahlbeteiligung in den anderen Großgemeinden beträgt:

Meran: 57,47% (2014: 52,20%)
Brixen: 63,5% (2014: 53,7%)
Leifers: 63,0% (2014: 60,24%)
Bruneck: 60,14% (2014: 49,71%)

Die niedrigste Wahlbeteiligung verzeichnen die Vinschger Gemeinden Taufers im Münstertal – 42,80%, was aber immerhin einem Plus von 10 Prozentpunkten im Vergleich zu 2014 entspricht – und Stilfs mit 51,76% (+17,3 Prozentpunkte).


Gleich nach Schließung der Wahllokale wurde um 23 Uhr mit der Auszählung der Stimmen begonnen.