Politik | Meran

Never ending story

Die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt und die Gemeinden fordern endlich den Baubeginn des Küchelbergtunnels. Sie flankieren deshalb das Land vor dem Verwaltungsgericht
Umfahrung Meran
Foto: Landesabteilung Tiefbau
Seit  langem wartet der Bezirk Burggrafenamt nun schon auf die Realisierung des zweiten Bauloses der  Nordwestumfahrung von Meran. Nachdem die Rekurse rund um die Ausschreibung ausjudiziert sind, schient es, dass der Bau nach der Erteilung des endgültigen Zuschlages endlich begonnen werden kann. Doch jetzt hat nun die Firma Pizzarotti & C. AG aus Parma einen weiteren Rekurs vor dem Verwaltungsgericht in Bozen eingereicht.
Der Präsident der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, Luis Kröll, reagiert überrascht auf diesen  Rekurs  „Bei einer Aussetzung der Zuschlagserteilung droht ein weiterer jahrelanger Streit vor den Gerichten. Dies würde den Tunnelbau weiter verzögern und einen enormem ökonomischen und ökologischenSchaden für die Bevölkerung des Bezirks mit sich bringen“,
Auch Konrad Pfitscher, Bürgermeister der Gemeinde St. Leonhard in Passeier, zeigt sich enttäuscht über eine mögliche Verzögerung der Bauarbeiten. „Der Küchelbergtunnel  ist  die  einzige  Alternative  zur Fahrt durch die Stadt Meran, um auf die MeBo zu kommen. Die Belastung für die Passeierer Bevölkerung,  die Handwerksbetriebe aber auch die vielen Touristen ist enorm.“  Auch der  Bürgermeister der Gemeinde Tirol, Erich Ratschiller, schlägt in dieselbe Kerbe und hebt die große Belastung für Bevölkerung und Touristen durch die regelmäßigen Staus an der Meraner Stadteinfahrt hervor.
 
 
„Vom Bauder Nordwestumfahrung hängt auch die Realisierung der Kavernengarage ab“, ärgert sich der Meraner Bürgermeister Paul Rösch. Rösch weiter: „Die Straßen der Innenstadt könnten damit entlastet werden und es würden zusätzliche Räume für die Förderung der Rad- und Fußgängermobilität entstehen. Die Lebensqualität in Wohngebieten würde sich deutlich erhöhen.“
Die Bezirksgemeinschaft Burgrafenamt und die neun Gemeinden Meran, Algund, Tirol, Schenna,  Riffian, Kuens, St.  Martin, St.  Leonhard und Moos im Passeier haben deshalb beschlossen, sich an der Seite des Landes in den Rekurs vor dem Verwaltungsgericht einzulassen. „Wir wollen damit zeigen, wie wichtig uns das Bauvorhaben ist.“, so Kröll.