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Grünes Licht aus Rom für Martin Lintner

Mit 1. September wird Pater Martin Lintner das Amt des Dekans der Philosophisch-Theologischen Hochschule (PTH) in Brixen antreten. Der Heilige Stuhl hat nun zugestimmt.
Notdurfter, Muser, Lintner
Foto: Diözese Bozen-Brixen
  • Das Hochschulkollegium der PTH Brixen hat Pater Martin Lintner, Professor für Moraltheologie und Spirituelle Theologie, im November 2022 zum Dekan gewählt. Bischof Ivo Muser hat als Magnus Cancellarius der Hochschule die Wahl gutgeheißen und um das „Nihil obstat“ (lateinisch für „nichts steht im Wege“) beim zuständigen Dikasterium für die Kultur und die Bildung angefragt. Das „Nihil obstat“ zeigt an, dass die betreffende Person alle Voraussetzungen erfüllt, um das Amt zu übernehmen.

    Im vergangenen Sommer hat das Bildungsdikasterium Diözesanbischof Muser mitgeteilt, dass das „Nihil obstat“ für Martin Lintner nicht erteilt wird. Grund dafür waren die Publikationen Lintners zu Fragen der katholischen Sexualmoral. Muser hat daraufhin das Gespräch mit der vatikanischen Behörde gesucht und in den vergangenen Monaten mit den Verantwortlichen die offenen Fragen geklärt.

    „Auf die neuen Herausforderungen als Dekan unserer Hochschule gehe ich mit Freude und Vertrauen zu.“

    „Im Anschluss an Ihren Besuch am 6. Februar 2024 und auf Grundlage Ihres Schreibens teilen wir Ihnen mit, dass dieses Dikasterium den genannten Kandidaten nach Abschluss des Verfahrens als Dekan des besagten Theologischen Studiums bestätigt hat“, heißt es in dem Brief, der Bischof Ivo Muser dieser Tage zugestellt und vom Präfekten des Bildungsdikasteriums, Kardinal José Tolentino De Mendonca, unterschrieben worden ist.

    „Die Nachricht, die mich aus dem Bildungsdikasterium erreicht hat, ist eine gute Nachricht für unsere Diözese und für unsere Hochschule. Mir war es immer wichtig, im Kontakt und im Gespräch mit den Verantwortlichen in Rom zu bleiben. Die offenen Fragen konnten geklärt werden und so wird P. Martin M. Lintner ab dem kommenden 1. September der Dekan unserer Philosophisch-Theologischen Hochschule sein“, erklärt Muser. 

    Martin Lintner zeigt sich erleichtert über die Wende in seiner „Causa“. „Es ist ganz in meinem Sinne, dieses für alle Beteiligten belastende Kapitel abzuschließen und mich wieder auf die theologische Arbeit zu konzentrieren. Auf die neuen Herausforderungen als Dekan unserer Hochschule gehe ich mit Freude und Vertrauen zu“, sagt Lintner. Er wird das Amt von dem scheidenden Dekan Alexander Notdurfter übernehmen. 

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Profil für Benutzer Günther Stocker
Günther Stocker Mi., 03.04.2024 - 11:53

Verdammt noch mal!
Warum brauchen wir solche Mitteilungen?
Die Bande soll machen was sie wollen, sie haben keine Moral und keinen Anstand.
Wir sollten uns auf positive Nachrichten konzentrieren!
Man sollte bessere Informationen bringen.
Die sollen ihre Weisse FAHNE nehmen und sich ergeben!

Mi., 03.04.2024 - 11:53 Permalink
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Profil für Benutzer Hartmuth Staffler
Hartmuth Staffler Mi., 03.04.2024 - 12:07

Antwort auf von Günther Stocker

Gerade wegen der bekannten Probleme in der Institution katholische Kirche (die ich nicht pauschal als Bande bezeichnen würde, obwohl ich mit manchen "Bandenmitgliedern" Probleme hatte), haben Informationen über diese Institution, seien sie positiv oder negativ, einen erheblichen Nachrichtenwert. Medien haben gute wie schlechte Nachrichten bringen, das ist ihre Aufgabe. Aufgabe der Medienkonsumenten ist es, sich ihren Reim daraus zu machen.

Mi., 03.04.2024 - 12:07 Permalink
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Profil für Benutzer Albert Pürgstaller
Albert Pürgstaller Mi., 03.04.2024 - 12:05

Diese Entscheidung finde ich für den Hochschulbetrieb und die Diözese gut; bei manchen institutionellen Vertretern braucht der Hl. Geist anscheinend länger, als dass er in ihnen wirksam wird.

Mi., 03.04.2024 - 12:05 Permalink