Bühne | Poetry | Ep 1

Valentina Gander „Wortmagie“

Kurze Texte aus eigener Feder mit der eigenen Stimme vorgetragen. Das ist Poetry Slam. Hören Sie jede Woche einen Beitrag der diesjährigen Landesmeister:innenschaft. „Po-Po-Poetry and Points“, heute mit Valentina Gander.
Landesmeister:innenschaft '23 Poetry Slam Hannah Tonner
Foto: Jonas Eisenstecken/SAAV via Facebook
  • Valentina Gander: Die erste Teilnehmerin des Finales der Landesmeisterschaften zeigte gleich zu Beginn, dass auf hohem Niveau geslammt werden würde. Foto: Jonas Eisenstecken/LM23 Finale

    Den Anfang macht bei uns - wie auch beim restlos ausverkauften Finalabend im Bozner Stadttheater - Valentina Gander. Unter Slammer:innen ist Startnummer 1 generell weniger beliebt, weil es tendenziell zu Beginn des Abends niedrigere Wertungen setzt als gegen Ende. Dem hat man auch seitens der Organisation Rechnung getragen und erst nach drei gehörten Texten werten lassen (einer vorab, außer Konkurrenz). Gander freute sich dennoch über ihren Startplatz, auch weil ihr Text als Vorwort zum Abend gehört werden kann. Dafür gab es ausgiebigen Applaus und  42,5 von 50 möglichen Punkten. Ein Slamtext übers Slammen. Kopfkino ab für „Wortmagie“.

  • Die Landesmeister:innenschaften sind ein Projekt der SAAV (Südtiroler Autorinnen und Autoren Vereinigung). Es winken Ruhm und Ehre. Weiters ist man nominerungsberechtigt, darf also Kandidat:innen entsenden, zu den italienischen und österreichischen, wie auch den gesamtdeutschen Meisterschaften, Ü20 und U20. Moderiert hat den Abend Lene Morgenstern, an der Technik saß Hannes Huber, für Musik sorgten am Abend Roberto Tubaro (Klavier und Gesang) und Marco Pisoni (Saxophon).

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  • Zu den Regeln des Slams

    Poetry Slam - oft als „Wettlesen um die Gunst des Publikums“ beschrieben - ist ein Bühnenformat, bei welchem die Teilnehmer:innen mit selbstgeschriebenen Texten auf die Bühne gehen und diese binnen eines Zeitlimits vortragen. Gesungen darf nur auszugsweise werden, Kostüme sind keine erlaubt.

    Bei der Landesmeister:innenschaft ist das Limit des Vortrags fünf Minuten in denen es durch Text und Vortrag eine zufällig aus dem Saalpublikum ausgewählte, siebenköpfige Punktjury zu überzeugen gilt, welche, inklusive einer Kommastelle, von 1 bis 10 Punktwertungen vergeben. Analog zum Eiskunstlauf werden Höchst- und Tiefstnote traditionell gestrichen, es gewann den Abend Hannah Tonner, die am meisten Punkte in Runde 1 und 2 (ein „Stechen“ der besten drei) summiert erhalten hat.