Kultur | Brixen

Fliehender Holländer in der Hofburg

Das Festival „Brixen Classics“ findet heuer erstmals statt. Was als hochklassiges Event verkauft wird, ist eine fragwürdige Initiative mit zweifelhafter Besetzung.
Hofburg
Foto: Museum Hofburg
Es soll ein Brand werden: „Brixen Classics, Musica e vino, Südtirol“
Hört man den Machern zu, so soll das neue Klassikfestival, das vom 13. bis 20. Juni in Brixen, Vahrn und Franzensfeste über die Bühne geht, die Bischofstadt und die Umgebung in den Olymp der internationalen Klassikwelt heben.
Auf der offiziellen Homepage des Festivals heißt es:
 
„Erleben Sie einen einzigartigen Dreiklang aus Musik der Extraklasse, Wein und Kulinarik in der einzigartigen kulturhistorischen Kulisse Südtirols. Brixen lädt Sie ein zu einem außergewöhnlichen Festival - einem Zusammenspiel von klassischer Musik, Eisacktaler Weinen und den feinsten kulinarischen Spezialitäten Südtirols. Ohren-, Augen- und Gaumenschmauss der besonderen Art vor mal atemberaubender, mal romantisch intimer Kulisse der historischen Stätten einer der ältesten und reichsten Kulturlandschaften Europas.“
 
Die Veranstaltung, die offiziell von der Tourismusgenossenschaft Brixen getragen wird und mit viel öffentlichem Geld finanziert wird, sollte vor allem in der Vorsaison Musikliebhaber nach Brixen bringen und dort die Hotels auslasten. Was in der Theorie äußerst vernünftig klingt, entpuppt sich in der Praxis bei genauerem Hinsehen aber eher als eine Initiative von windigen Geschäftemachern, mit teilweise fragwürdigen Hintergrund.
Die geplante künstlerische Superlative rutscht dabei schön langsam in Richtung Peinlichkeit.
 

Die Vorstellung

 
Offiziell vorgestellt wird das neue Festival bereits am 12. Jänner 2021. Auf der Onlinepräsentation, die auf YouTube nachzusehen ist, wird besonders dick aufgetragen. Der Brixner Hotelier und Präsident der „Brixen Tourismus Genossenschaft“ Markus Huber spricht von einer „Veranstaltung, wo wir wirklich von einem ganz hohen Niveau reden“ Und weiter: „Die Veranstaltung ist einfach hochkarätig und wird ganz sicher eine unglaubliche Aufmerksamkeit in der Medienlandschaft haben“. Der Besitzer des 5-Sterne-Hotels „My Arbor“ erklärt auch, dass man für die Planung einer solchen Veranstaltung, Glück und vor allem die richtigen Kontakte brauche. „Denn normal kommt man an diese Künstler erst gar nicht heran“, meint der Brixner Tourismuschef.
 
 
 
Die beiden Männer, die das Ganze erst möglich gemacht haben, sind aus dem Büro des Brixner Tourismusvereins zugeschaltet. Am Tisch mit Geschäftsführer Werner Zanotti, sitzen dort Tim Decker und Michl Laimer.
Werner Zanotti stellt den langjährigen SVP-Landesrat „als Vater und Geburtshelfer der Veranstaltung“ vor. Michl Laimer ist an diesem Tag, der einzige Redner, der sich wenigstens bemüht, den Ball etwas flach zu halten. Nach seinem unfreiwilligen Ausscheiden aus der Politik widmet sich der 56jährige dem Betrieb seiner Frau in Neustift und dem Wein. Darüber redet Michl Laimer auch und über den Versuch, durch diese Veranstaltung Gäste nach Brixen zu holen, die wegen des Festivals kommen. Der ehemalige Energielandesrat bezeichnet die Brixen Classics dabei als „Leuchtturmveranstaltung“.
Michl Laimer stellt dann den Mann vor, „der in der künstlerischen Leitung des Festivals eine tragende Rolle spielt“: Tim Decker.
 

Der Intendant

 
Tim Decker kommt aus Bayreuth. Er ist dort unter anderem zuständig für das Sponsoring für die Bayreuther Festspiele“, sagt Michl Laimer. Decker sei ein langjähriger Feriengast in Neustift und er und Laimer hätten diese Idee gemeinsam entwickelt. „Wir sind sehr glücklich, dass er sich bereit erklärt hat als künstlerischer Leiter zu wirken, gemeinsam mit noch zwei anderen Experten aus diesem Sektor“, meint der Ex-SVP-Landesrat und übergibt das Wort.
Tim Decker ist der Mann, der am diesem Tag am längsten redet. Der 47jährige Bayreuther Wein- und Buchhändler stellt das Festivalprogramm vor und klotzt dabei mit Superlativen.
Decker spricht vor einer „vollkommen einzigartigen Veranstaltung, die es in der riesigen Festivallandschaft in dieser Form nicht gebe“. Er bezeichnet den Star des Festivals  Camilla Nylund, als „eine, der drei weltweit besten Sopranistinnen“. Sie sei eine gute Freundin und habe spontan zugesagt. „Normal verdient Frau Nylund am Abend zwischen 25.000 und 40.000 Euro“, meint Decker, „hier singt sie aber für einen Bruchteil davon“. Auch der ebenfalls eingeplante Pole Piotr Beczaƚa ist laut dem Buchhändler „aktuell der wohl weltweit bekannteste Tenor“.
 
 
 
Tim Decker stellt an diesem Jännertag auch seinen Co-Intendanten in Brixen vor: Markus Latsch. Decker: „Er ist bei den Bayreuther Festspielen die rechte Hand der Katherina Wagner, der Festspielleiterin. Daher kenne ich ihn auch. Er ist sozusagen mein Gegenpart bei den Festspielen. Er weiß alles zum Thema Vermarktung, Marketing, Merchandising und ist in Bayreuth auch für das Projekt Kinderoper verantwortlich.“
Decker spricht schnell und viel. Er erklärt, dass das Wiener Klassik-Radio und auch der Bayrische Rundfunk die Konzerte übertragen werden und die Plattform Switch das gesamte Festival weltweit als erstes Festival streamen will.
Irgendwann sagt der Deutsche dann einen Satz, bei dem eigentlich bei jedem Zuhörer die Alarmglocken schrillen müssten: „Wir haben Informationen, dass auch der italienische Ministerpräsident kommen wird“.
 
 

Die Anfrage

 
Die Macher von „Brixen Classic“ haben beste Kontakte. Es gelingt nicht nur zahlreiche private Sponsoren wie die Unternehmen „Duka“, „Barth“ „Sparkasse“ oder den Automobilhersteller „Bentley“ an Bord zu holen, sondern auch öffentliche Gelder anzuzapfen. Etwa die „Stiftung Sparkasse“.
Nach Information von Salto.bz finanzieren die Gemeinde Vahrn und Franzensfeste das Festival mit jeweils 15.000 Euro, während die Gemeinde Brixen 50.000 Euro beisteuert. Abgewickelt über einen dazwischengeschalteten Kulturverein. Der Großteil der Finanzierung kommt aber vom Land. Kulturlandesrat Philipp Achammer soll eine üppige Finanzierung für drei Jahre zugesagt haben. 2021 bekommen die Festivalveranstalter aus dem Kultur- und Tourismusbudget des Landes: 200.000 Euro.
 
 
Diese Finanzierung des neuen Festivals ruft nicht nur Südtirols Musikwelt mit kritischen Fragen auf den Plan. Auch die Südtiroler Grünen wollen Ende März in einer Landtagsanfrage Genaueres über die „Teure Initiative bei fragwürdiger Qualität“ wissen.
In der Anfrage heißt es, dass „Tenor Piotr Beczala und Sängerin Camilla Nylund, die das Programm gestalten und zentrale Gesangsparts bestreiten, sind anders als von der bisherigen Werbung für „Brixen Classics“ suggeriert, zwar gehobenem Leistungsstandard, aber gehören nicht der A-Liga internationaler Opernstars an“.
Vor allem aber wollen die Grünen wissen, warum „in einer Phase, in der viele Südtiroler Kulturschaffende sich am Rande der Existenz halten, Mittel in solcher Höhe auswärtigen Veranstaltern zugeschanzt werden“.
 

Bayreuther Nachfrage

 
Otto Lapp, ist Chefreporter und stellvertretender Chefredakteur, der in Bayreuth erscheinenden Tageszeitung „Nordbayerischer Kurier“. Als Lapp durch einen Südtiroler Bekannten auf das Brixner Festival und die Rolle von Tim Decker aufmerksam gemacht wird, traut er seinen Augen nicht.
Im Februar 2021 erhebt die Staatsanwaltschaft Hof Anklage gegen Stefan L. einen Angestellten der Raiffeisenbank Entmannsberg. Der Mitarbeiter hatte jahrelang seine eigene Bank beklaut. Seit 2015 sind 1,78 Millionen Euro verschwunden. L. ist nicht nur eine guter Bekannter von Tim Decker, sondern auch Mitgesellschafter in einem Unternehmen des vermeintlichen Brixner Festivalmachers. Weil der Angeklagte nachweislich 225.000 Euro an Decker weitergegeben hat, kommt es bei Decker zu einer Hausdurchsuchung und die Staatsanwaltschaft Hof erhebt gegen den Buchhändler Anklage wegen Geldwäsche. 
 
 
Nachdem Lapp in Brixen zu recherchieren beginnt, passiert Merkwürdiges. Anfang April verschwindet der Name Tim Decker aus der Homepage von „Brixen Classic“. Plötzlich steigt Markus Latsch zum Festivalintendanten auf. „Er wollte aus persönlichen Gründen nicht mehr angeführt werden“, rechtfertigt der Brixner Tourismusdirektor Werner Zanotti die Änderung gegenüber Otto Lapp.
Der Nordbayerischer Kurier und Salto.bz beginnen die Hintergründe zum Brixner Festival im Rechercheverbund aufzuarbeiten.
 

Wagners Dementi

 
Tim Decker & Co verweisen von Anfang an immer wieder auf ihre enge Beziehung zu den Bayreuther Festspielen und ihre offiziellen Rollen. Aber auch das ist eine Chimäre.
Die Leiterin der Bayreuther Festspiele Katharina Wagner widerlegt diese Geschichte in einer schriftlichen Stellungnahme, die Salto.bz vorliegt.  Darin schreibt die renommierte Opernregisseurin und Urenkelin von Richard Wagner:
„Tim Decker ist nicht zuständig für das Sponsoring der Bayreuther Festspiele. Er war bis vorletztes Jahr neben anderen Sponsoren ein Sponsor der Kinderoper und der Ring-Lounge. Auch spielt er mit Nichten eine entscheidende Rolle bei den Bayreuther Festspielen.“
Ebenso relativiert die Festivalleiterin die Rolle des neuen Brixner Intendanten Markus Latsch
Er sei keineswegs „ihre rechte Hand“ und nicht bei den Bayreuther Festspielen, sondern bei einer Tochterfirma der „BF Medien“ angestellt. Zudem sei er auch dort nicht mehr für Kinderoper verantwortlich.
 
 
Ohne auf die Bewertung der Solisten einzugehen, schreibt Katharina Wagner: „Was allerdings die angebliche Abendgage von Frau Nylund angeht, kann ich Ihnen versichern, dass die genannten Zahlen vollkommen fernab von jeglicher Realität sind.
Die Bayreuther Intendantin spricht offen von „falschen Angaben“ und verbittet sich vor allem direkte künstlerische Vergleiche. Etwa bei der in der Brixner Hofburg geplanten Vorstellung „Der fliegende Holländer“.
Scharf distanzieren möchte ich mich von der Aussage, dass die Holländerbesetzung in Brixen so auch bei den Bayreuther Festspielen vorzufinden sein könnte“, schreibt Wagner. Einige der angekündigten Künstler würden in Bayreuth nur Nebenrollen singen und auch keine vertragliche Freistellung für Brixen haben. Auch gegenüber dem Nordbayerischer Kurier sagt die Festspielleiterin: „Nein, die Besetzung von Brixen würde so nicht bei den Bayreuther Festspielen singen.“
Die gekappte Verbindung zu Bayreuth scheint aber nicht das einzige Problem der „Brixner Classic“ zu sein. Bei der Vorstellung des Festivals hatte man ein Festivalorchester angekündigt, das auch aus Südtiroler Musikern gespeist wird. Ebenso sollten lokale Sänger im Chor mitsingen. „Das ist die Chance mit den absoluten Superstars zu spielen“, meinte Tim Decker im Jänner noch gönnerisch. Davon ist jetzt nicht mehr die Rede. Nach Informationen von Salto.bz soll ein finnisches Orchester zum Einsatz kommen.
 
 
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Walter Kircher Fr., 07.05.2021 - 08:15

Sehr sonderbar und bedenklich, was sich die maßgeblichen Personen für Brixen einfallen lassen!
Brixen wird seit Jahren als Kulisse verkauft, mit wenig Einfühlsamkeit und Rücksicht gegenüber den BewohnerInnen der Stadt, von Achtung für das Alltags- wie Festtagsleben, religiöser wie kultureller Natur der BrixnerInnen ist da wenig zu spüren ...

Fr., 07.05.2021 - 08:15 Permalink
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Heinrich Zanon Fr., 07.05.2021 - 08:31

Da kann man nur ungläubig staunen.
Wenn die im Beitrag gelieferten Informationen über die offensichtlich zugesagten Beiträge für die Veranstaltung aus öffentlichen Fördertöpfen und von Sponsoren stimmen, ist es ungeheurlich, dass man so üppig sprudelnde Mittel jetzt nicht für kulturelle Initiativen mit hier bei uns vielfach noch Däumchen drehenden einheimischen Kunstschaffenden einsetzen will. Immerhin hätten viele von ihnen hervorragende Leistungen zu bieten, die auch für Urlaubsgäste durchaus zugkräftig sein würden.
Vielleicht sollten wir von den vergangenen vielen Monaten und harten Zeiten gelernt haben, nicht immer krampfhaft nach Superlativen gieren zu müssen.
Um bei der Kulinarik zu bleiben: viel Hausmannskost, bitte!

Fr., 07.05.2021 - 08:31 Permalink
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Markus Lobis Fr., 07.05.2021 - 11:23

Köstliches Lehrstück für Pseudokultur-Eventismus in der Pampa. Brixen ist da wohl besonders anfällig: Steiner, Heller, Decker, Latsch und andere Blender haben da anscheinend leichtes Spiel mit den Herren der Provinz, die sich mit Sprechblasen und fragwürdigen Superlativen schmücken wollen und die ganz keck meinen, man glaube ihnen ihre Wortspenden bei Pressekonferenzen ganz einfach.

Brixen hätte viele Potenziale für authentische kulturelle Veranstaltungen, die aus seiner Geschichte und den vielfältigen Aufladungen der wunderbaren Stadt über die Jahrhunderte herauf herauswachsen könnten.

Aber dafür müsste man zumindest ein kleines Quentchen nicht kommerzgetrübtes Kulturverständnis haben und nicht jede Ansammlung von zwei oder drei Menschen als Wertschöpfungsquelle fehlinterpretieren...

Fr., 07.05.2021 - 11:23 Permalink
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Leo Ploner Fr., 07.05.2021 - 20:23

Der Sturm, welcher ja eigentlich der Hauptdarsteller im „Fliegenden Holländer“ sein sollte, nimmt jetzt schon Fahrt auf… aber windig war und ist die Geschichte ja schon länger. Vor einiger Zeit wurde das Projekt ja auch bei der Rai-Tagesschau vorgestellt, wo der Brixner Tourismusdirektor die Aussage (Zitat): „Unsere Herangehensweise ist sehr demütig…“ gemacht. Kultur und Demut – war mein spontaner Gedanke – und so ist es wohl gedacht: Man gedenkt also im Rahmen dieses Festivals aus purer Demut ausgerechnet eine Oper von Richard Wagner aufzuführen, noch dazu in einer „eigens“ für Brixen erstellten Fassung. Wahrscheinlich hat man aus purer Demut vergessen zu sagen, dass eine höchstvermutlich gleiche Fassung vom Verfasser bereits vor Jahren in Japan für Kinder aufgeführt worden ist. Als vor einiger Zeit ca. 30 Brixner Kulturschaffende bzw. Vereinsvorstände in einem Video-Chat mit der Gemeindeverwaltung ihre Pläne und Projekte für 2021 vorstellen sollten, wurde gerade dieses „international hochwertige Projekt“, welches alles bisher in Brixen Dagewesene sprengen sollte, gar nicht erwähnt; wohl ebenfalls aus purer Demut. Genauso demütig die Eintrittspreise von mehr als 100 Euro – da haben hiesige Kulturschaffende bisher wohl dem Größenwahnsinn gefrönt; eigenartig, dass man statt dem „Holländer“ nicht die „Meistersinger“ von Wagner aufführt – wie hieße es da so schön „Wahn! Wahn! Überall Wahn…“. Auch wären die „Meistersinger“ als nicht ganz so unfröhliche Oper doch besser für ein wein-kulinarisches Sommerevent geeignet, als der sühnetriefende Holländer – aber vielleicht ist die eigens für Brixen erstellte Meistersinger-Fassung noch nicht fertig, und für die Bayreuther Fassung ist man in Brixen dann doch ein wenig zu…. naja demütig. Wenn man nun auch noch die kolportierten (warum eigentlich nur kolportiert??) Fördermittel in Betracht zieht, dann ist die Demut endgültig im Olymp angekommen.

Fr., 07.05.2021 - 20:23 Permalink
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Leo Ploner Fr., 07.05.2021 - 20:48

Antwort auf von Leo Ploner

Nachtrag: Ich komme einfach mit dem Brixner "Holländer" nicht zurecht... er will nicht in meinen Kopf hinein... ein Brixner "Tannhäuser" müsste es sein!!! Denn ich sehe schon die aus aller Welt angereisten Wagner-Jünger - unter ihnen so mancher Staatspräsident oder wenigstens sein Vize - über den Brixner Domplatz zur Hofburg pilgern - genau wie der Einzug der Gäste in die Wartburg in Wagners "Tannhäuser" - und dort werden sie bei Wein und Häppchen den Sommernachts-Klängen lauschen und zur Wagner'schen Walzermusik die Hüften wippen - oder doch nicht - nein Walzer gibt es keinen... aber sie werden sich von den Wagner'schen Chormassen überwältigen lassen - oder doch nicht - nein Chor gibt es ja angeblich auch keinen... dann werden sie gebannt auf die schöne Stelle im 2. Akt... oder doch nicht - sie kommt in der Brixner Fassung gar nicht vor!!! Aber für 120 Euro darf man auch nicht einen vollständigen Wagner erwarten...

Fr., 07.05.2021 - 20:48 Permalink
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Peter Gasser Fr., 07.05.2021 - 21:03

Ja, da wurde doch grad tiefschürfend und glaubhaft von oberster Stelle begründet, dass es in dieser schwierigen Zeit kein Geld für Schulbücher gibt - und dann das...?

Fr., 07.05.2021 - 21:03 Permalink
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Hans Knapp Fr., 07.05.2021 - 23:02

Im Jahr 2018 hat es in Brixen eine Veranstaltungsreihe gegeben, in deren Rahmen Kulturschaffende aller Sparten intensiv über Ideen zur kulturellen Entwicklung unserer Stadt nachgedacht und geredet haben.
https://www.brixen.it/de/kultur/kulturprozess-brixen
Das war ernsthafte Kulturarbeit und im Endbericht werden Themen aufgezeigt, die Grundlage für nachhaltige Kulturprojekte sein könnten, welche sowohl der Geschichte der Stadt als auch den drängenden Fragen von Gegenwart und Zukunft verpflichtet wären.
Es ist ein Jammer, dass diese Arbeit dann zum großen Teil in irgendwelchen Schubladen abgelegt und vergessen worden zu sein scheint zugunsten von schnelleren touristischen Attraktionen.

Fr., 07.05.2021 - 23:02 Permalink
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Georg Holzer Sa., 08.05.2021 - 07:52

Wäre ganz einfach, keine öffentlichen Steuer Gelder verwenden und dann dürfen die veranstalten was sie wollen und selbst geradestehen für das "Theater" und das Geld wird dann sicher sinnvoll mit Hausverstand ausgegeben!

Sa., 08.05.2021 - 07:52 Permalink
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Profil für Benutzer Hartmuth Staffler
Hartmuth Staffler Sa., 08.05.2021 - 16:48

Dieses unwürdige Spektakel öffentlicher Geldverschwendung ist wahrscheinlich nur ein Vorspiel dessen, was uns erwartet, wenn der Hellersche Phantasiegarten verwirklicht wird. Heller Wahnsinn.

Sa., 08.05.2021 - 16:48 Permalink