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Der Medien-Navigator

Die Nato hat hingegen das Versprechen nicht eingehalten, sondern sich über mehrere Staaten ausgebreitet. Die Folge davon ist jetzt der Ukraine Krieg.
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Beitrag der Community und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.

  • Heuer wird das 75-jährige Jubiläum der Nato gefeiert, und meiner Meinung nach ist es höchste Zeit sich mit der Nato zu befassen.

    Der Medien-Navigator ist eine gute Hilfe für Wissensdurstige die Medien, die man liest, richtig zu beurteilen.

    Für Neugierige auch sehr interessant zu schnüffeln.

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Peter Gasser Mi., 10.04.2024 - 15:42

Antwort auf von Elisabeth Garber

Auf die Frage des Moderators Alfred Schier, ob Putin sich mit der Krim zufrieden geben oder weitere Gebiete der Ukraine annektieren werde, erklärte Scholl-Latour (2014):
„Mein Gott! Putin ist ein Mann des Geheimdienstes. Er weiß, wie weit er gehen kann.“ (ja, was für eine Fehleinschätzung von Scholl-Latour!).
Russland sei immer autokratisch regiert worden, deswegen verstehe er nicht „dieses ewige Polemisieren gegen Putin“, später sprach er von „Putin-Bashing“. (!)

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2 Fragen an Scholl Latour in einem Presse-Artikel im März 2015 (Interview nach der Annexion der Krim):
(1) Derzeit beunruhigt der Ukraine- und Krim-Konflikt die Welt. Droht ein neuer Krieg in Europa?

Antwort Scholl-Latour: Wer soll diesen Krieg denn führen? Etwa die EU? Und mit welcher Armee denn? **Nein, das ist absurd. Diese Gefahr besteht nicht**. (Was für eine Fehleinschätzung!)

(2) Und was ist mit einem Krieg zwischen Russland und der Ukraine?

Antwort Scholl-Latour: Auch unwahrscheinlich. (Was für eine Fehleinschätzung)

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Der Fortgang der Zeit zeigt unerbittlich, dass auch Scholl-Latour Putin nicht durchschaut hat.

Mi., 10.04.2024 - 15:42 Permalink
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Salto User
wartl Sa., 13.04.2024 - 21:48

Antwort auf von Peter Gasser

Es haben sehr viele diesen Krieg für unwahrscheinlich gehalten, weil er unvernünftig war und ist. Selbst mit einem Blitzsieg hätte er auf lange Zeit viele Kapazitäten gebunden. Eine Fremdherrschaft über ein Land hat unausweichlich eine Abnützung zur Folge, die Ukraine ist immerhin der flächenmäßig zweitgrößte Staat Europas.
Putin ist wohl vor allem ein Soldknecht seiner Rüstungsindustrie. Deren Schmiergeld hat er über den Taufpaten seiner ältesten Tochter (Sergej Roldugin) in Offshore - Briefkastenfirmen angelegt (siehe "Panama Papers", Kapitel 2 und 27). Leider sind trotz der Mahnung des Hinweisgebers zu den Panama-Papers, dass Putin von der fehlenden Transparenz der Besitzverhältnisse profitiert, die Regierungen der EU-Mitgliedsstaaten unwillig/ unfähig, für Transparenz zu sorgen und damit erhebliche Einnahmen (800 bis 1000 Milliarde € jährlich EU-weit) zu lukrieren, Geldwäsche und Bilanzbetrug wirksam zu unterbinden.

Sa., 13.04.2024 - 21:48 Permalink
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Salto User
wartl So., 14.04.2024 - 18:44

Antwort auf von Peter Gasser

Als Besitzer ist er klarerweise besonders an einem hohen Auftragsstand interessiert. Dass er als Präsident Russlands seiner Firma Aufträge zuschanzen kann, hat eine sehr schiefe Optik und ist ein gewichtiges Merkmal autokratischer Machtverhältnisse (Fehlen von checks and balances)

So., 14.04.2024 - 18:44 Permalink