Chronik | Bombenjahre | Ep 24

„Sie waren keine Nazis“

Mario Martin über die Sepp Kerschbaumer, Jörg Klotz und den österreichischen BAS, wie er die Feuernacht erlebt hat, die Verhören der Häftlingen und die Rolle der SVP.
Gericht,
Foto: Seehauserfoto
  • Mario Martin wird im Frühjahr 1961 vom Bezirksgericht Meran an das Bozner Landesgericht versetzt, wo es als Untersuchungsrichter seine Arbeit aufnimmt. Einer, der ersten Fälle, die auf seinem Schreibtisch landen, ist die Verhaftung von Viktoria Stadlmayer. Martin kommt zum Schluss, dass gegen die Südtirol-Expertin der Nordtiroler Landesregierung keine eindeutigen Beweise vorliegen. Deshalb ordnet er am 9. Juni 1961 die Enthaftung Stadlmayers an. Zwei Tage später schlägt der BAS zu und es kommt zur Feuernacht.
    Mario Martin erzählt in dieser Folge wie er die Feuernacht erlebt hat. Aber auch die persönlichen Konsequenzen. Denn nach der Stadlmayer-Enthaftung kommt es zu einer Inspektion des Justizministerium am Landesgericht Bozen und Martin wird für ein paar Monate wieder nach Meran versetzt. Erst im Oktober 1961 kehrt er als Untersuchungsrichter nach Bozen zurück und beginnt die BAS-Häftlinge im Gefängnis zu verhören. 

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