salto.music | News vom 09.05.2023

Delladio & Rossetto Band + Kemper Amps

Zwei Gitarristen-Tipps: Das Konzert von Marco Delladio und Matteo Rossetto heute Abend und – für die Nerds – ein Video, das in die Tiefen der digitalen Verstärker führt.
Marco Delladio & Matteo Rossetto
Foto: Marco Delladio
Marco Delladio & Matteo Rossetto
 Haben jetzt – nach zahllosen gemeinsamen Sessions – eine gemeinsame Band und eine gemeinsame EP: Die beiden Bozner Gitarristen Marco Delladio & Matteo Rossetto. Foto: Marco Delladio
 

Delladio & Rossetto Band live bei den „Blue Days” in Sterzing

„Blue Days” ist ein Festival, das eine volle Woche lang die Stadt Sterzing mit Livemusik versorgt und dabei den Schwerpunkt auf Blues, Soul und artverwandte Stilrichtungen legt. Das Festival hat letzten Freitag begonnen und wird, die es die Tradition will, am Sonntag mit einer Gospel-Messe beschließen.

Die beiden Bozner (Rock-)Gitarristen Marco Delladio und Matteo Rossetto, seit langen Jahren bereits „Partners in Crime”, haben beschlossen eine eigene Band auf die Beine zustellen. Als Delladio & Rossetto Band haben sie nicht nur kürzlich ihre erste 5-Track-EP mit dem Titel „Underwater Blues” veröffentlicht, sondern machen sich unter diesem Namen auch gemeinsam auf den Weg, diese und weitere Songs auf die Bühne zu bringen.

Am heutigen Dienstag, 09. Mai 2023, ab 19 Uhr, sind sie in der Bar „Kristi” in Sterzing als Teil der „Blue Days” zu sehen. Delladio und Rossetto sind in Insider-Kreisen hoch geschätzte Musiker, womit dieses Konzert zu einem wahren Geheimtipp für jene wird, die Blues-Rock-Songs, gespielt von zwei exzellenten Gitarristen, hören möchten.

Das gesamte Programm der verbleibenden „Blue Days” in Sterzing findet sich hier: http://www.bluedays.it/alle-events

 
Ein Geheimtipp: Marco Delladio und Matteo Rossetto sind heute Abend, ab 20 Uhr, in der „Bar Kristi” in Sterzing live auf der Bühne.
Ein Geheimtipp: Marco Delladio und Matteo Rossetto sind heute Abend, ab 19 Uhr, in der „Bar Kristi” in Sterzing live auf der Bühne. Grafik: Blue Days
 

Kemper: Die Gegenwart (und Zukunft) des digitalen Gitarrensounds

Der Kemper ist – unter anderem – ein digitaler Verstärker, der es den Gitarristen ermöglicht unabhängig von der Bühnen- oder Studiosituation, die völlige Kontrolle über den eigenen Klang zu haben. Dank der Digitalisierung des Klang-Profils, klingt die Gitarre so gut wie immer „gleich”, hat – auf dem Weg zum Mischer – praktisch keinen Qualitätsverlust. Der Kemper ist mittlerweile bereits seit gut zehn Jahren auf dem Markt und hat mittlerweile auch etliche Mitstreiter, die sich um diese digitale Klangwelt bemühen.

Die MusikerInnen-Welt ist indes gespalten: Während die einen den Komfort, die hohe Flexibilität und die Klangqualität dieser digitalen Geräte schätzen, bleiben andere mit Überzeugung bei ihren analogen Verstärkern ... Marshall, Fender, Vox. Es ist zum Teil eine Art Glaubenskrieg zwischen diesen beiden Welten im Gange.

Gestern hat der YouTube-Kanal ToneJunkie TV, der sich auch aber nicht nur mit der Welt des Kempers beschäftig, ein ausführliches Interview in englischer Sprache mit Christoph Kemper, dem Entwickler, veröffentlicht, in dem dieser die Geschichte und die gegenwärtigen Möglichkeiten des Kemper bespricht. Bisweilen mag das Interview auch sehr tief in die digitale Nachbildung von Klängen eindringen, es ist aber eine sehr gute Gelegenheit, über diesen Themenkomplex zu reflektieren und Sinn und Einsatzmöglichkeiten derartiger Instrumente zu verstehen. Christoph Kemper ist dabei sehr entspannt und definitiv auf der Seite der MusikerInnen, wie uns scheint.

 
A conversation with... Christoph Kemper (FULL INTERVIEW). Video von ToneJunkie TV