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Heavy Metal Fire

Mit „Mountains Of Madness” veröffentlichen die Nordtiroler Liquid Steel ihr bislang drittes Album und liefern einen klassischen Heavy Metal-Release ab, der Spaß macht.
Liquid Steel Live
Foto: (c) Liquid Steel
Das Artwork zum aktuellen Liquid Steel-Album stammt von Emanuel Pichler und fängt die bedrohliche Welt der „Berge des Wahnsinns” von Horror-Autor H.P. Lovecraft ein.
Das Artwork zum aktuellen Liquid Steel-Album stammt von Emanuel Pichler und fängt die bedrohliche Welt der „Berge des Wahnsinns” von Horror-Autor H.P. Lovecraft ein. Grafik: Emanuel Pichler.

 

Klassischer Heavy Metal hat seit den Achtziger Jahren nie aufgehört zu existieren. Er hat sich zwar zeitweilig etwas zurückgezogen, ist in den Untergrund abgetaucht, aber er war immer da. Seit einigen Jahren bedient eine zunehmende Anzahl an neuen Bands das Genre. Die Nordtiroler Liquid Steel gehören nur bedingt dazu, weil sie schon eine Weile unterwegs sind: Gegründet wurde die Band 2009 in Innsbruck und zwischen dem ersten Demo, „Fire In The Sky” (2012) und dem aktuellen Album „Mountains Of Madness” (21. Mai 2021), liegen knappe neun Jahre. Dazwischen liegen zwei weitere Alben, ein Sampler der „Austrian Heavy Metal Alliance” und, im Vorfeld zum vorliegenden Album, zwei Singles.

Liquid Steel können also auf eine langjährige Erfahrung und auf ein stabiles Lineup verweisen, was sich spürbar auf die Kompaktheit der Musik auswirkt. Das Album ist sehr gut produziert, druckvoll und macht Spaß beim Durchhören.

Sehr schön die Gitarrenarbeit von Jürgen Herrnegger und Ferdinand Berktold, etwa in „Alpine Warrior”, „Traveller In Time” oder „Phoenix”, und die beiden sind mit Sicherheit große Maiden-Fans, denn immer wieder schimmert die britische Band in den Harmonien und im Riffing durch.

Die Bandbreite reicht vom naturgemäß leicht progressiv angelegten Song „Mountains Of Madness”, in dem Liquid Steel eine der besten Geschichten des Horror-Autors H.P. Lovecraft – „Die Berge des Wahnsinns” – nacherzählen, bis hin zu Songs wie „Victim Of The Night”, die mit sehr viel Melodie aufgeladen sind. Liquid Steel gelingt es mit dem Song „Nothing To Lose” sogar, den Geist der frühen NWoBHM einzufangen.

Liquid Steel haben mit ihrem Album „Mountains Of Madness” – wir wiederholen uns – ein klassisches Heavy Metal-Album abgeliefert, das die Zeitlosigkeit dieser Musik und den Mittelfinger Richtung allfälliger Trends unterstreicht. Liquid Steel schenken den Fans, die genau das haben wollen, ein Album ohne wirklich schwache Songs.

Ihre Live-Aktivitäten in Clubs, auf Festivals und im Vorprogramm von Bands wie Diamond Head, Raven oder Iced Earth, haben sie u.a. auch nach Italien, Ungarn und Serbien geführt. Im Sommer werden Liquid Steel – nach ihrem Auftritt im UFO Bruneck (2014) und beim „Atzwang Metal Fest” (2015) – erneut nach Südtirol kommen: Am Freitag, 6. August stehen sie auf der Bühne des „Tartscher Bichl Openairs” in Mals.

 

Info: https://liquidsteel.at

Das Label: https://www.metalizer-records.de

Tartscher Bichl Openair: https://www.facebook.com/events/306059981141448

 

Klassischer Heavy Metal mit Twin-Guitars die Spaßmachen: Liquid Steel aus Innsbruck haben Ende Mai ihr drittes Album „Mountains Of Madness” über Metalizer Records veröffentlicht.
Klassischer Heavy Metal mit Twin-Guitars, die Spaßmachen: Liquid Steel aus Innsbruck haben Ende Mai ihr drittes Album „Mountains Of Madness” über Metalizer Records veröffentlicht. Foto: (c) Liquid Steel