Gesellschaft | Aktion

Run against war in the world

Sponsorenlauf in Meran: 500 Schüler:innen laufen für den guten Zweck. Damit die aktuelle Kriegsnot nicht in Vergessenheit gerät.
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Foto: Privat
„Alle bereit? …und RUN“, so der Startruf, den man heute Vormittag (8. Juni 2023) auf der Passerpromenade in Meran hören konnte. Gegen Krieg in aller Welt und für mehr Frieden wurde gelaufen. Organisiert wurde das Event von Schüler:innen des Realgymnasiums Meran. Ihr Ziel war es, als Gemeinschaft aktiv zu werden und durch Spenden Menschen, die durch das aktuelle Kriegsgeschehen in Not sind, zu unterstützen. Nachdem sie vor einem Jahr bereits rund 7.500 Euro durch den Lauf spenden konnten, fand nun die zweite Edition statt.
 
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Prominenter Teilnehmer: Auch Landeshauptmann Arno Kompatscher lief beim „Run against war“ mit. (Foto: privat)
 
Zahlreiche Schüler aus verschiedenen Grund- Mittel- und Oberschulen aus Meran und Umgebung (RG und TFO Meran, Landesberufsschule Savoy, FOS Meran, Gymme Meran, MS Algund, MS Partschins, MS Obermais, IISS Gandhi, MS Carl Wolf ) sind zum Sponsorenlauf „Run against war“ erschienen und konnten von 8 bis 11 Uhr Kilometer sammeln. Für jeden gelaufenen Kilometer wird der persönliche Sponsor (Eltern, Verwandte, Bekannte, Firma…) dann 2 Euro spenden. Zudem wurden gegen eine kleine Spende auch T-Shirts mit dem Logo von „Run against war“ angeboten. 50 % aller Spenden gehen an die Caritas, welche damit sich bereits in Südtirol befindende Kriegsflüchtlinge unterstützt. Mit der anderen Hälfte unterstützt das Rote Kreuz Menschen, die sich in vom Krieg betroffenen Gebieten befinden.
 
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Philipp Achammer: „Es ist sehr schade, dass das Thema nur mehr so geringe Aufmerksamkeit bekommt, deshalb ist es umso bedeutender, den Lauf heute zu wiederholen.“ (Foto: privat)
 
Für die Läufer:innen stand auch Obst und Wasser als Verstärkung zur Verfügung und die Schulband hat mit Live-Musik für noch mehr Motivation gesorgt. Insgesamt sind wohl etwa 500 Schüler:innen durch Meran gerannt, voriges Jahr waren es fast doppelt so viele. „Im Gegensatz zu letztem Jahr sind wir auf deutlich weniger Interesse gestoßen, man hat gemerkt, dass der Krieg nicht mehr so präsent in den Köpfen der Menschen ist“, berichten die Organisatoren. „Trotzdem war es uns wichtig, die Initiative weiterzuführen, um zu zeigen, dass immer noch Hilfe nötig ist.“ Auch Landesrat Philipp Achammer, der bereits letztes Jahr dabei war, hat dies bemerkt: „Es ist sehr schade, dass das Thema nur mehr so geringe Aufmerksamkeit bekommt, deshalb ist es umso bedeutender, den Lauf heute zu wiederholen.“ Großes Lob kam auch von Landeshauptmann Arno Kompatscher, der bereits beim ersten Start mit den Schülern mitgelaufen ist.
 
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Das T-Shirt für den „Run against war“: Die weiße Taube mit dem Ölzweig im Schnabel gilt als Symbol des Friedens. (Foto: privat)
 
Beim diesjährigen Sponsorenlauf konnten rund 4.000 Euro gesammelt werden. Fest steht, dass der Lauf sicherlich erfolgreich war und die Spenden vielen Menschen eine Hilfe bieten können.