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"Heller sei nicht immer besser – :)))
Welche Leistung haben die Strahler? Wahrscheinlich nicht viel, da LED als Lichtquelle benutzt werden. Trotzdem ist die Botschaft, und nicht nur für die Vögel, falsch. Es wird uns erzählt, wir müssen Energiesparen, und dann wird unnötig Energie verschwendet. Ah, sorry... Die Strahler werden mit Sonnenenergie versorgt, dann ist alles in bester Ordnung!
Jedwedes Quantum an elektrischer Energie, die in unseren Breiten ohne erwiesene Notwendigkeit verbraucht wird, unterstützt und freut Putin (und ist jedenfalls ein Schaden für das Klima).
Sparen sollen offensichtlich immer andere.
>Dabei könne man auch lernen, “wie man zukünftig besser mit unserer Welt, mit unseren Ressourcen umgeht”<
Im Falle des angesprochenen Strahlers wäre es wohl eindeutig besser, nicht "zukünftig" sondern gleich zu handeln und abzuschalten. In diesem Fall fehlt dem Künstler wohl die Sensibilität, zu der er wahrscheinlich anderen verhelfen will. Der Schaden, der mit diesem Kunswerk angerichtet wird, wird durch die evtl. daraus gewonnen "Erkenntnisse" nicht ausgeglichen werden. Was für ein Nonsens!
Danke für diesen Beitrag. Er stößt bei einigen von uns Brixnern auf sehr offene Ohren, bzw. Augen.
"Dabei könne man auch lernen, “wie man zukünftig besser mit unserer Welt, mit unseren Ressourcen umgeht”, so Trockner zu Rai Südtirol."
Damit meint sie wohl den Tourismusverein Brixens. Verantwortungsbewusste Bürger*innen, nicht nur in Südtirol, versuchen seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine (noch mehr) Energie zu sparen. Wir haben z.B. unsere Heizung um 2 Grad reduziert, in unserer Familie war das dann 16 Grad in der Wohnung, nur das Bad wird, wenn wir es benutzten, höher geheizt. Das ist nicht so gemütlich, aber reduziert hoffentlich um einen kleinen Tropfen den Gas oder Öl Klau, den wir reiche Ländern zunehmend bei ärmeren Ländern vornehmen. Wenn man in diesen Abenden durch Brixen geht, fühlt man sich als verantwortungsvolle energiesparende umweltbewusste Bürger*in "verarscht". Vielleicht verbrauchen LED Lampen sehr wenig Energie, aber es setzt ein eindeutig falsches Zeichen wenn die Stadt an vielen Stellen übermäßig bestrahlt wird. Ganz zu schweigen von diesem blauen Strahl in den Himmel. Damit lernt niemand einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen. Und wie Herr Gruber möchte man an der Widmanbrücke den Stecker ziehen.
Die Ausrede, die man in Brixen öfters in Diskussionen über diese Lichtverschmutzung hört: " das festival wurde ja schon gebucht bevor der Krieg ausgebrochen ist.." scheint sehr arm im Geiste. Erstens versucht man schon seit vielen Jahren bewußter mit Energie und Umwelt umzugehen. Und zweitens kann man auch spontan auf ein unvorhergesehenes Unglück reagieren. Was für ein tolles Zeichen für den verantwortungsvollen gemeinsamen Ressourcenumgang wäre es wenn man den Künstlern ihre Gage für die Projekte geben würde, die Aufgabe haben sie ja erfüllt und den Vertrag halten wir ein. Aber die Kunst und die Verantwortung für unsere Umweltsituation ehren wir indem wir die Kunstwerke nicht zum strahlen bringen. Sondern z.B. Zeichnungen, kleine Modelle, nicht strahlende Warnings.... ausstellen und bewußt öffentlich darauf hinweisen dass man damit genau diese Lichtverschmutzung und die Energieverschwendung bewusst unterlassen hätte. Da fällt findigen Werbefachleuten sicher ein wie man das gut und richtig vermarkten könnte. Die Diskussionen die das dann auslösen würde werden sicher auch sehr anregend sein bzgl Umgang mit Ressourcen.
Herr Gruber hat eindeutig recht, da gibt es nichts zu diskutieren, wie Herr Zanotti sich wünscht und auch nichts für die Zukunft zu lernen - wie Frau Trockner meint. Abschalten und zwar sofort ist die einzige Alternative zu einem solchen Umweltfrevel.
Ich habe leider noch nichts davon gelesen, wie die Lichtinstallation im landschaftlich geschützen Naturdenkmal Gilfenklamm aussehen soll...
...und mit welcher haarsträubenden Rechtfertigung diese positiv ins "Licht" gestellt werden soll...
Ich teile die Meinung von Herrn Vontavon,- sofort abschalten und nicht herumlavieren. Da könnte die Stadt, der Künstler und die Touristiker noch ein wenig bella figura machen und echten Umweltschutz promoten
Es wird mit diesem Festival eine Menge Geld zum Fenster hinausgeschmissen und der Umwelt massiv geschadet. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass dieses überflüssige Spektakel irgendjemandem, außer den Organisatoren, gefällt.
Es gibt ein Gesetz und ein Gesetz sollte auch für die Kunst gelten. Das sagt mir halt der Hausverstand.
Kunst soll frei sein, gewiss.
Kunst findet aber in einer Welt statt, die in vieler Hinsicht begrenzt und verletzlich ist, und wir Menschen zerstören unsere Lebensgrundlagen, wenn wir unserem Verbrauchen keine Grenzen setzen.
In einer kaputten Welt und in kaputten Lebensverhältnissen würden (werden?) auch wir Künstler andere Sorgen haben als die Freiheit der Kunst. Und die Touristiker werden uns diese Sorgen nicht abnehmen.
Im konkreten Fall also: mehr Ein- Sicht und weniger Licht!
Die Gemeinde Brixen ist ja bekanntlich seit Jahresbeginn Mitglied des europäischen Klimabündnisses. Und da passt so ein energie- bzw. stromfressendes Lichtspektakel absolut nicht dazu! Überhaupt wird in Brixen mit der Umwelt alles andere als respektvoll umgegangen. So wurde unlängst auch die Rodung von insgesamt 17 Hektar Wald an den Berghängen rund um Brixen beschlossen! Diese Flächen sollen dann landwirtschaftlich genutzt werden. Und als nächstes soll der Brixner Auwald in der Industriezone einem Gebäude der Firma Progress weichen! Dass Wälder als gigantische CO2 Speicher für den Klimaschutz extrem wichtig sind, scheint in der Bischofstadt bzw. bei deren Politikern noch nicht angekommen zu sein?!
Die Tag-helle Beleuchtung der Ballungsgebiete ist angesichts der nicht mehr zu übersehenden Klimakrise, nicht nur eine leichtfertige unverantwortliche Verschwendung, sondern auch eine sinnlose Natur-störende Lichtverschmutzung.
Sie wird von den Stromerzeugern, gerne mit dem Sicherheitsbedürfnis der Bürger entschuldigt, um aber vordergründig auch den Nachtstrom los zu werden, der in der Internationalen Strombörse nach Mitternacht gegen 0 Cent absinkt.
Inzwischen gibt es sehr verlässliche Bewegungsmelder, die mit angepassten Lichtanlagen gerade den Raum ausleuchten in dem sich Menschen aufhalten.
Die Fahrzeuge haben eigene Lichter um in der Nacht sicher unterwegs zu sein. Nur bei den Fußgängerüberquerungen / Zebrastreifen, erhöht eine ständige gute Ausleuchtung, die Sicherheit der Fußgänger und warnt die Autofahrer zu mehr Rücksicht.
Weitaus vernünftiger wäre, den nicht nur in der Nacht überschüssigen Strom in Speicherkraftwerken zu verwerten, um die oberen Speicherbecken aufzufüllen.
Kunst lässt uns Dinge neu entdecken. Aus Respekt vor unseren Mit - Lebewesen können wir aber nicht alles, was technisch machbar ist, auch tun. Blaues Licht gegen den Nachthimmel schicken, geht gar nicht.