Umwelt | Vinschgau

“Parchi giochi contaminati da pesticidi”

Il PAN Europe ha analizzato 11 siti diversi della Val Venosta a inizio agosto. “Le misure di riduzione non mostrano quasi alcun effetto”.
Pestizide, Bauer
Foto: Jörg Farys
  • “All'inizio di agosto sono stati prelevati campioni di erba in 11 diverse località della Val Venosta (tra Malles e Rablà) e sono stati analizzati in un laboratorio scientifico alla ricerca di residui di pesticidi. In media sono state trovate 2,3 sostanze diverse per sito. In un parco giochi di Rablà sono state trovate addirittura 4 sostanze diverse”. Lo rende noto in un comunicato stampa il PAN-Europe, Pesticide Action Network Europe. Secondo l’organizzazione con sede a Bruxelles, “sono state trovate 6 diverse sostanze (un erbicida, terbutilazina, e 5 fungicidi: difenconazolo, fluazinam, penconazolo, propamocarb, trifloxystrobina). Tutte le sostanze attive trovate hanno un'autorizzazione valida in Italia, ma solo per l’utilizzo professionale”.

    Il principio attivo penconazolo è stato trovato in 10 siti diversi. “È sospettato di danneggiare il nascituro nel grembo materno. Le concentrazioni riscontrate sono superiori ai livelli massimi consentiti per la lattuga, che al momento del campionamento veniva raccolta anche in orti privati e in aziende biologiche, e che quindi non può più essere venduta/consumata” spiega il PAN. “I risultati confermano gli studi degli anni precedenti e dimostrano che le misure di riduzione adottate negli ultimi anni non hanno avuto praticamente alcun effetto. Ci auguriamo che il nuovo Consiglio e la nuova Giunta provinciale prendano maggiormente sul serio la questione” conclude il PAN.

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Stereo Typ Mo., 09.10.2023 - 16:00

"Ci auguriamo che il nuovo Consiglio e la nuova Giunta provinciale prendano maggiormente sul serio la questione" - ja, das wünsche ich mir auch. Außer den Grünen sehe ich allerdings keine Partei, die sich der Thematik annehmen würde. Dabei geht es um die Gesundheit vieler Menschen, allen voran Kindern und älteren Personen. Scheint in der Politik einfach kein Thema zu sein. Unverständlich.

Mo., 09.10.2023 - 16:00 Permalink
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Peter Gasser Mo., 09.10.2023 - 16:08

Antwort auf von Stereo Typ

Zitat: „Scheint in der Politik einfach kein Thema zu sein. Unverständlich“:
Ordnen wir den Satz etwas ein:
... kein Thema, weil es nicht im gesundheitsgefährdeten Bereich gilt, und man ja nicht einmal etwas unternimmt, wenn in Wohngebieten und auf Kinderspielplätzen aufgrund des Verkehrs gesundheitsgefährdende Grenzwerte überschritten werden?
Und wenn aufgrund von Proben in Ihrer Wohnung oder an Ihrem Arbeitsplatz Spuren von Chemikalien aus Farben, Baustoffen, Möbeln, Kleidern festgestellt werden, dürfen wir Ihnen dann die Wohnung, den Arbeitsplatz, die Kita sperren?

Mo., 09.10.2023 - 16:08 Permalink
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Peter Gasser Mi., 11.10.2023 - 09:28

Antwort auf von Stereo Typ

... kein Whataboutism, so meine Sicht, sondern eine umfassende Darstellung, denn: nur die ganze Wahrheit ist die Wahrheit.
.
Mit der heutigen Analytik kann ich alles finden: die Chemikalien im Büro, die Chemikalien in der Kleidung, die Chemikalien in der Luft, die Chemikalien in den Lebensmitteln, die Chemikalien auf der Straße, im Park, im Kinderspielplatz, im Supermarkt.
Wer nun NUR von den Chemikalien der Landwirtschaft auf dem Kinderspielplatz spricht, wendet sich gegen die Landwirtschaft und nicht für die Gesundheit: „für die Gesundheit“ müsste er auch von den Chemikalien in seiner Kleidung, seiner Wohnung, von seinem Auto, an seinem Arbeitsplatz, in seinen Lebensmitteln sprechen - aber dann trifft es ja ihn selbst.
Besser NUR den Landwirt erwähnen, und dazu noch den Kinderspielplatz: das macht sich gut und betrifft einem nicht selbst (obwohl man selbst die Umwelt mit dem eigenen Konsum mehr „verpestet“ als der Bauer mit seiner Arbeit).
.
... obwohl man selbst die Umwelt mit dem eigenen Konsum mehr „verpestet“ als der Bauer mit seiner Arbeit!

Mi., 11.10.2023 - 09:28 Permalink
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Peter Gasser Mi., 11.10.2023 - 15:03

Antwort auf von Stefan S

Sie haben ein Auto? Einen Computer? Ein handy? tv? Möbel? Kleidung? Heizung?
Sie arbeiten irgendwo?
Sie fahren in Urlaub?
Sie kaufen im Supermarkt ein?
Sie kaufen Produkte (Nahrungsmittel, Kleidung, Genussmittel...), welche mit chemischen Pflanzenschutzmitteln erzeugt werden?
.
Wenn Sie das selbst nicht „erkennen“, dann hilft kein Belegen: Nicht der Produzent WILL die Produkte so wie sie sind, es ist der KONSUMENT.

Mi., 11.10.2023 - 15:03 Permalink
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Peter Gasser Do., 12.10.2023 - 09:55

Antwort auf von Stefan S

Genau darin liegt das Problem:
die Menschen, die Gesellschaft geben den Rahmen der Produktion vor, damit sie billige Produkte bekommen, und tun dann beim Konsum der preisgünstigen aber oft umweltschädlichen und menschenverachtenden Produkte so, als seien die Produzenten der Produkte „schuld“, wenn sie nach den Regeln eben dieser der Gesellschaft arbeiten, produzieren, Handel treiben.
Zur Gewissensberuhigung zeigt man mit dem Finger auf den einen Produzenten in unmittelbarer Nähe, und verlangt, nur er möge doch anders arbeiten, während man selbst alle anderen Produkte und in der eigenen Arbeit und Lebensweise gleich umweltschädlich und menschenverachtend weitermacht. Aber der Südtiroler Landwirt als einziger darf das nicht.
Aber NUR auf einen (NUR den Landwirt in der Nähe) zeigt man ja mit dem Finger.
Skurril, so meine ich.
Verlangen Sie von den Südtiroler Frächtern, dass diese nur noch mit Elektro-Lkw fahren? Vom Gaszulieferer, dass es bei seinem Gas, das er Ihnen verkauft, nirgends Gaslecks gibt, kein Gas abgefackelt wird, Arbeiter human behandelt werden?
Verlangen Sie vom Supermarkt in Ihrer Nähe, dass er nur Produkte ohne chemischen Pflanzenschutz verkauft?
.
Warum also NUR vom Südtiroler Landwirt? Warm nicht auch vom Supermarktbetreiber?

Do., 12.10.2023 - 09:55 Permalink
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Stefan S Do., 12.10.2023 - 13:48

Antwort auf von Peter Gasser

Eigenartige Analyse welche Sie hier in den Raum stellen. Würde voraussetzen das wir Verbraucher ein homogene Masse sind welche geschlossen mit einer Stimme auftreten.
Wenn Sie sich aber Umfragen zum Thema anschauen wollen die Verbraucher gerne nicht umweltbelastete und ursprüngliche Lebensmittel angeboten bekommen und ein Großteil ist auch bereit dafür mehr auszugeben.
Lassen wir aber mal die Preispolitik der Discounter rechts liegen und betrachten die wirklichen Gründe warum Pestizide in der Landwirtschaft ausgebracht werden. Ist es nicht so das die Chemieriesen den Landwirten einen höheren Ertrag
beim Einsatz Ihrer Produkte versprechen und der Landwirt aus diesem Grund solche chemischen Gifte einsetzt?

Do., 12.10.2023 - 13:48 Permalink
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Peter Gasser Do., 12.10.2023 - 13:58

Antwort auf von Stefan S

Zitat 1: „Wenn Sie sich aber Umfragen zum Thema anschauen wollen die Verbraucher gerne nicht umweltbelastete und ursprüngliche Lebensmittel angeboten bekommen und ein Großteil ist auch bereit dafür mehr auszugeben“:
dieser Ansicht bin ich nicht; bei entsprechenden Volksbefragungen in der Schweiz wurde dies von der Mehrheit 2 mal (!) abgelehnt; bei uns macht man erst gar keine solche Volksbefragung, um sich die „Ehrlichkeit“ zu ersparen: es würde abgelehnt werden, so meine Überzeugung.

.
Zitat 2: „Lassen wir aber mal die Preispolitik der Discounter rechts liegen und betrachten die wirklichen Gründe warum Pestizide in der Landwirtschaft ausgebracht werden. Ist es nicht so das die Chemieriesen den Landwirten einen höheren Ertrag beim Einsatz Ihrer Produkte versprechen und der Landwirt aus diesem Grund solche chemischen Gifte einsetzt?“
Auch das sehe ich nicht so, da die Preise nicht vom Produzenten, sondern vom Handel mit Hinblick auf ein billiges Angebot für den Konsumenten bestimmt werden. Die meisten Pflanzenschutzmittel dienen ohnehin der Ertragssicherung oder der Sicherung der ästhetischen Verkaufsfähigkeit der Produkte im Sinne der Verbraucher, somit der elementaren Einkommenssicherung.

Do., 12.10.2023 - 13:58 Permalink
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Stefan S Fr., 13.10.2023 - 07:44

Antwort auf von Peter Gasser

"dieser Ansicht bin ich nicht; bei entsprechenden Volksbefragungen in der Schweiz wurde dies von der Mehrheit 2 mal (!) abgelehnt"
Erstens ist die Schweiz nicht die EU und in Punkto Agrarwirtschaft eine ganz andere Nummer und außerdem habe ich "Umfragen" genannt welche nicht mit einer Wahl verbunden sind.
z.B.
https://www.foodwatch.org/de/repraesentative-umfrage-deutliche-mehrheit…
und
https://www.efsa.europa.eu/de/news/cost-concern-eu-consumers-food-safet…
oder
https://greenpeace.at/hintergrund/bio-mythen-check/
"Mythos 5: Wir können nicht die ganze Welt mit Bio ernähren
Bio-Landwirtschaft liefert im Vergleich zu konventioneller etwas weniger Erträge. Forscher:innen haben allerdings gezeigt, wie wir trotzdem alle Menschen biologisch ernähren können: Wir müssen nur darauf achten, weniger Lebensmittel unnötig wegzuschmeißen und bestehende Flächen effizienter nutzen."
Sie haben mir nicht auf diese These geantwortet
"Ist es nicht so das die Chemieriesen den Landwirten einen höheren Ertrag beim Einsatz Ihrer Produkte versprechen und der Landwirt aus diesem Grund solche chemischen Gifte einsetzt?"
Und gerade ganz aktuell dazu, insbesondere den letzten Absatz zeigt einen anderen Umgang/Weg auf
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/glyphosat-landwirte-er…

Fr., 13.10.2023 - 07:44 Permalink
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Peter Gasser Fr., 13.10.2023 - 08:54

Antwort auf von Stefan S

tja... in einer UMFRAGE schön reden, und bei einem Gesetzentwurf, also wenn es „konkret“ wird, abwinken - das ist eben der Mensch.
Man kennt ja die erleuchtende „Umfrage“: Konsumenten werden beim Betreten eines Konsumtempels bzw. Supermarktes gefragt, ob Sie denn ökologische und nachhaltige Produkte kaufen würden, bei denen auch die Menschenwürde gewahrt sei, mit ja.
Beim Verlassen nach dem Einkauf wurden dieselben gebeten, die gekauften Produkte zu zeigen: Sie ahnen???
(Derselbe Unterschied zwischen „sagen“ und „tun“ wie zwischen „Umfrage“ und „Gesetzentwurf“).

Fr., 13.10.2023 - 08:54 Permalink
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Stefan S Fr., 13.10.2023 - 11:10

Antwort auf von Peter Gasser

Sie lenken ab und bleiben nicht beim Thema, die Schweiz ist nicht repräsentative. Meine These bleibt immer noch unbeantwortet. Ich stelle noch eine dazu. Pestizide dienen nur der kurzfristigen Gewinnmaximierung von Agrar, Chemie und Lebensmittelhandel. Die "billigen" Lebensmittel sind bei Betrachtung der gesamten Produktionsprozess genau so teuer als ohne oder mit viel weniger Gift. Der Lobbyismus inkl. der medialen und versteckten Kampagnen dieser Global Player suggerieren uns ein verfälschtes Bild. Da ist die "Zucker" Milchschnitte sowas von gesund und die Gifte werden mit der Begrifflichkeit Pflanzenschutzmittel schön geredet. Usw.

Fr., 13.10.2023 - 11:10 Permalink
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Peter Gasser Fr., 13.10.2023 - 12:11

Antwort auf von Stefan S

Vieles richtig und ich stimme Ihnen zu.
Ich bin für ein Verbot des Verkaufs aller mit chemischen Pflanzenschutzmitteln erzeugter Lebens- und Genussmittel;
ich bin für ein Verbot an die chemische Industrie, diese Produktionsmittel zu produzieren.
.
Mir ist dabei aber bewusst - und DAS wir gern verschwiegen:
- vorübergehend verschwinden 90% und da vor allem der billigen Produkte aus dem Handel, und wieder: besonders im Winter;
- der Anteil an landwirtschaftlichen Produkten (auch Baumwolle...) wird den Prozentanteil des Gehaltes, der dafür aufgewendet werden muss, verdoppeln.
.
Ich bin dafür, mir ist aber der massive Einschnitt in unsere Konsumgewohnheit bewusst.
Und: die lokale Landwirtschaft wäre der ganz große Gewinner!
.
und noch etwas, das verschwiegen wird: wenn ich dies beim Landwirtschaftssektor mache, verlangt es, fass diese Gesetze für alle gelten, also auch für chemische Schutzprodukte bei Kleidung, Möbeln, Hausbau, Autoindustrie, Tourismus: erkennen Sie die Dimension? Meine Meinung: lassen Sie es uns tun!

Fr., 13.10.2023 - 12:11 Permalink
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Stefan S Sa., 14.10.2023 - 09:23

Antwort auf von Peter Gasser

"Prozentanteil des Gehaltes, der dafür aufgewendet werden muss, verdoppeln."
Auch wieder so ein Mytos welcher von den besagten Lobby's verbreitet wird dabei bezahlen wir jetzt schon bereits das doppelte ohne das wir es merken. Z. B. Diabetes, ein Milliardenmarkt bezahlt von wem?

Sa., 14.10.2023 - 09:23 Permalink
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Peter Gasser Sa., 14.10.2023 - 10:15

Antwort auf von Stefan S

Wir kommen da nicht weiter, da Sie die Tatsache,
- dass ohne chemischen Pflanzenschutz die Ertragssicherheit (besonders in klimatisch ungünstigen Jahren)nicht gegeben ist;
- ohne chemischen Pflanzenschutz die Transport- und Lagerfähigkeit reduziert ist;
- dass, dass, dass...
nicht anerkennen wollen.
.
Man kann das alles nicht einfach ignorieren und so tun, als bliebe alles gleich, wenn man auf den chemisvhen Pflanzenschutz verzichtet: dann bräuchte der Gesetzgeber diesen ja nur verbieten...
Es gibt kein 3-Euro-T-Shirt ohne Chemie bei der Produktion von Baumwolle, ohne ausgebeutete junge Frauen bei der Ernte der Baumwolle in Kirgisistan und ohne uigurische Zwangsarbeiter-Weberinnen in chinesischen Umerziehungslagern.
.
Wer glaubt, alles bliebe gleich und wäre gleich billig zu haben, wenn man ökologisch, nachhaltig und würdevoll produziert, der macht sich etwas vor.
.
Ich bin „dafür“, sehe aber der Tatsache, dass es dann statt jederzeit&alles&billig Vieles nicht mehr, Einiges nur noch saisonal, und Alles teurer gibt.
Lebensmittel sind deswegen so billig, weil sie nicht ökologisch, nicht nachhaltig, nicht der Menschenwürde gerecht erzeugt werden. Das ist bitter, das bleibt „unsere“ Schuld - bis wir es mit Gesetzen ändern - nicht nur die landwirtschaftliche, jede Produktion, es gibt da zur Zeit keinen Unterschied zur Produktion von Kleidung, Möbeln, Technik, Häusern...

Sa., 14.10.2023 - 10:15 Permalink
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Ludwig Thoma Mi., 11.10.2023 - 20:45

Antwort auf von Peter Gasser

Der Lehrer ermahnt den Schüler, er soll den Kaugummi ausspucken. Dieser zeigt auf seinen Mitschüler und erwidert: " Was ist mit ihm, er hat auch einen(also: what about him...), ich bitte um eine umfassende Darstellung, denn: nur die ganze Wahrheit ist die Wahrheit."

Mi., 11.10.2023 - 20:45 Permalink
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Profil für Benutzer Ludwig Thoma
Ludwig Thoma Do., 12.10.2023 - 20:31

Antwort auf von Peter Gasser

Hallo Herr Gasser, ich zitiere aus Wikipedia
"Nach der Definition des Oxford Living Dictionary ist Whataboutism „die Technik oder Praxis, auf eine Anschuldigung oder eine schwierige Frage mit einer Gegenfrage zu antworten oder ein anderes Thema aufzugreifen"
Also beispielsweise von Chemikalien in Kleidern zu sprechen, wenn es um Abdrift von Pestiziden geht.

Do., 12.10.2023 - 20:31 Permalink
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Walter Waldner Mo., 09.10.2023 - 16:12

Dieser Artikel zielt leider wieder einmal nur darauf ab, die Beziehung zwischen der landwirtschaftlichen und nichtlandwirtschaftlichen Bevölkerung zu "vergiften." Der Artikel enthält nur die vorgefundenen Wirkstoffe, nicht aber die Menge. Fakt ist, dass sich seit der Einführung der grobtropfigen Injektordüsen, des Gebläseaufbaus und der Luftaustrittsklappen auf öffentlich zugänglichen Flächen sich die Zahl der auf dem Gras vorgefundenen Wirkstoffe, von 2018 bis 2021, um 72% verringerte; die durchschnittliche Konzentration Wirkstoffe sank um 78% . Bei der Konzentration der Wirkstoffe müsste z.B. beim am häufigsten vorgefundenen fungiziden Wirkstoff Captan, das in der im Artikel zitierten Studie gar nicht erwähnt ist, ein Kind täglich rund 400 g Gras in sich hineinstopfen, um den sogenannten ADI-Wert zu erreichen.
Wer sich sachlich mit dem Thema Abdrift auf Kinderspielplätze in Südtirol auseinandersetzen möchte, dem empfehle ich den Artikel von Ulrich Prechsl et. al. in https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fenvs.2022.1062333/full. Eine deutsche Version ist auch im Fachmagazin "obstbau*weinbau" des Südtiroler Beratungsrings in der Aprilausgabe 2023,
eine italienischsprachige in Fachmagazin "frutta e vite" in der März/Aprilausgabe 2023 erschienen.

Mo., 09.10.2023 - 16:12 Permalink
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Koen Hertoge Mi., 11.10.2023 - 10:08

Antwort auf von Walter Waldner

Folgende drei Publikationen beschäftigen sich sachlich mit dem Thema Abdrift auf Kinderspielplätze in Südtirol, und daher sind diese Publikationen sehr zu empfehlen:

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0048969722059137?via…

https://enveurope.springeropen.com/articles/10.1186/s12302-020-00446-y

https://enveurope.springeropen.com/articles/10.1186/s12302-019-0206-0

Mi., 11.10.2023 - 10:08 Permalink