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Der zweite Vorschlag

SAD und LiBUS haben ein neues, überarbeitetes PPP-Projekt beim Land eingereicht. Damit will man bei der Konzessionsvergabe für den öffentlichen Nahverkehr punkten.
SAD/LiBUS
Foto: SAD/LiBUS

Nicht alles klappt beim ersten Mal. Daher versuchen es SAD und LiBUS jetzt erneut. Wie nun bekannt geworden ist, haben die SAD AG und das Konsortium LiBUS, dem 19 Linienbusunternehmen Südtirols angehören, heute Montag, 10. April, bei den zuständigen Landesämtern ein neues PPP-Projekt für den öffentlichen Nahverkehr eingereicht. Das erste, das die SAD in Abstimmung mit LiBUS präsentiert hatte, war wie berichtet von der Landesregierung abgelehnt worden. In einer Presseaussendung berichten die beiden Transportunternehmen, dass sie in den vergangenen Wochen an dem ursprünglichen Konzept weiter gearbeitet hätten. Dabei wurden Anregungen “aus ganz unterschiedlichen Gruppen” berücksichtigt worden: Bedienstete, Fahrgäste und Pendler, ASGB, LVH, Verbraucherzentrale und Gemeindenverband. “Inzwischen steht der neue PPP-Vorschlag auf einer gesellschaftlich breiten Basis”, melden SAD und LiBUS.

Für die beiden Nahverkehrsdienstleister liegen Gründe, warum sich das Land Südtirol im Rahmen der Neuvergabe der Konzessionen für den öffentlichen Nahverkehr 2018 für ihr PPP-Modell entscheiden sollte, auf der Hand: “Wir kennen das Land, die Leute und ihre Bedürfnisse und Gewohnheiten, aber auch die geografischen Bedürfnisse und Komplexität.” Zusammen sichere man mehr als 1.000 Arbeitsplätze und trage zur Wertschöpfung auch für zahlreiche Zulieferunternehmen aus den Bereichen Instandhaltung, Reinigung, Dienstleistung bei. “Dies alles spielt bei der zukünftigen Vergabe der Nahverkehrsdienste eine Rolle”, gibt man sich zuversichtlich.