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Foto: Regione Abruzzo
Politik | Podcast

Das Lega-Desaster

Palazzo Madama - Eine Reise durch die italienische Politik von Gerhard Mumelter.
  • Die Koalition der Mitte-Rechts-Parteien hat die Wahlen in den Abruzzen gewonnen. Der amtierende Präsident der Region Abruzzen Marco Marsilio setzte sich mit 53,5 Prozent der Stimmen gegen den Mitte-Links-Kandidaten Luciano D’Amico (46,5 %) durch.
    Doch die Wahl ist ein Pyrrhussieg für Regierungschefin Giorgia Meloni. An den Regionalratswahlen in den Abruzzen wird deutlich, dass die Politmüdigkeit in Italien immer noch ansteigt. Die Wahlbeteiligung ist auf einen historischen Tiefstand von 52 Prozent gesunken. Vor allem aber hat sich im Urnengang am Sonntag ein Trend bestätigt, der seit Monaten anhält. Fratelli d’Italia gewinnt die Wahlen auf Kosten der Lega. Salvinis Partei hat in den Abruzzen fast 20 Prozentpunkte verloren. Zudem ist ein neuer Streit in der Lega um die EU-Wahlen ausgebrochen. Matteo Salvini hat den Parteiausschluss des Lega-EU-Parlamentariers Toni Da Re durchgesetzt. Der Ausschluss des Lega-Mannes, der seit 42 Jahren für die Lega arbeitet, stößt auf massiven Gegenwind.