Politik | Landtagswahlen 2013

Die deutsche PD-Kandidatin

Einzelauftritt für Cornelia Brugger: die Generalsekretärin des AGB-CGIL wird für den Partito Democratico zu den Landtagswahlen antreten.
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Aufgeregt sei sie, ließ Cornelia Brugger gleich zu Beginn der Pressekonferenz wissen, weil sie doch neues „jungfräuliches“ Terrain betrete. Und stellte anschließend gleich die Frage an sich selbst, was eine deutschsprachige Frau bewege, für eine italienische Partei zu kandidieren. „Als Gewerkschafterin war der Partito Democratico auf staatlicher Ebene oft der einzige Ansprechpartner, aber auch auf lokalem Terrain hatten die Landesräte Tommasini und Bizzo stets ein Ohr für die Probleme der Arbeitnehmer,“  meint Brugger und schiebt nach, „im Gegensatz zum zuständigen Personallandesrat.“ Die Ideologie der Partei gefalle ihr, der Partito Democratico und die CGIL hätten ähnliche Wurzeln und mit Luisa Gnecchi sowie Guglielmo Epifani Politikerpersönlichkeiten mit CGIL-Geschichte: „So kann auch ich weiterhin für die sozialen Belange der Bürger kämpfen, kann mich für eine ethische Politik einsetzen und dafür, dass unsere Arbeit bodenständig bleibt.“ Als Pustererin sage man ihr einen gewissen Dickkopf nach, so Brugger, den werde sie gut einsetzen. Als Tochter einer alleinerziehenden Musiklehrerin habe sie gelernt, ihre Ellebogen zu gebrauchen, ebenso auf ihrem weiteren beruflichen Weg als Kindergärtnerin und schließlich als Gewerkschafterin.

Brugger wird unter die ersten vier Landtagskandidaten gereiht werden, gab Carlo Costa, PD-Vizesekretär bekannt, neben Christian Tommasini und Roberto Bizzo. Die vierte Kandidatin werde „under 40“ und weiblich sein, so Costa, man wolle die Frauen- und die Altersquote berücksichtigen. Einige der Fixstarterinnen auf den Bezirkslisten nannte Costa dann auch noch: Maura Galera im Wipptal, Gemeinderätin Renate Prader in Brixen, Sandra Lando, Koordinatorin des Vereins „Adesso! Per Matteo Renzi“. Die PD-Liste soll insgesamt interethnisch, zur Hälfte weiblich und jünger werden, so Costa.