Gesellschaft | Fake‼️

Borkenkäfer, Klumpfüße und Epizykler

Was sind wir doch für eine außerordentlich erfolgreiche Spezies und haben der Natur zahlreiche ihrer Geheimnisse abgerungen.
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Beitrag der Community und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
Illuminaten
Foto: Pixabay

Was sind wir doch für eine außerordentlich erfolgreiche Spezies. In nicht mal 200.000 Jahren haben wir es vom Affenbrotbaum runter und auf den Mond rauf geschafft. Wir haben der Natur zahlreiche ihrer Geheimnisse abgerungen, die Methodiken verfeinert, die Wissenschaft optimiert und der Erde den Platz im Universum zugeordnet, den sie einnimmt: Ein durchschnittlicher Planet in einem durchschnittlichen System rund um eine durchschnittliche Sonne in einer durchschnittlichen Galaxis in einem durchschnittlichen Universum.

Tausendfach sind die entsprechenden Befunde verifiziert worden, von anderen Teams mit immer wieder neuen diagnostischen Mitteln und neuen Methodiken.

Galileo Galilei
Galileo Galilei, Wikimedia

Trotzdem oder zum Trotz manifestiert sich in den letzten Jahren eine Plage der besonderen Art. Allesleugner mit ihrem Facebook-Wissen dringen in alle Wissenschaftsbereiche vor und zerfressen diese wie der Borkenkäfer den Baum.

Borkenkäfer
Borkenkäfer, Pixabay

Die Mondlandung verkommt zum größten Trigger für den dümmsten Teil der Menschheit, der nun ungeniert “Fake‼️” schreien kann, wann immer er etwas nicht kapiert.

Ausgerechnet die größte technische Meisterleistung des homo sapiens verkommt zur Wiege der Untergangskultur und zum Sargnagel der Menschheit, deren Wissen nur mehr von Memes stammen wird.

Mondlandung
Mondlandung, Pixabay

Die Ritter der flachen Erde zelebrieren das Look-Down auf ihre Smartphones in Perfektion, kümmern sich einen feuchten Kehricht um tausendfach belegte Fakten und sekretieren ihren hanebüchenen Unsinn über die Kommentarspalten der sozialen Dienste.

Flache Erde
Flache Erde, Pixabay

Klimaleugner sezieren mit dem vielgerühmten Hausverstand und der Schule des Lebens wissenschaftliche Befunde rund um die größte Menschheitsbedrohung und erwürgen alle Ambitionen, bevor sie überhaupt den ersten Atemzug tun.

Im Mittelalter hat man die Epizyklentheorie ausbauen müssen, um die eigenartigen Planetenbewegungen im geozentrischen Weltbild “erklären” zu können. Die Gesinnungsgenossen Klimaleugner tun aktuell nichts anderes. Sie suchen verzweifelt nach alternativen Erklärungen und halten ihren blinden Fleck exakt auf die naheliegendste Erklärung, die MASSIVST durch weltweite Daten gestützt ist. Dieser Ansatz ist gemeingefährlich, da so nämlich genau gar nichts getan werden wird. Die Epizykler der Neuzeit tragen einen wesentlichen Anteil am Untergang der Menschheit.

Klimawandel
Klimawandel, Pixabay

Die Grinser der Häme outperformen Textkommentare seit Corona, die Reiter massiver Dunning-Kruger-Wellen hätscheln den Confirmation Bias und bemühen eine um die andere Weltverschwörung, DEN Spickzettel für Unwissende, und mutieren zum Klumpfuß des gesamten Planeten.

Grinser der Häme
Grinser der Häme, von Pixabay

Sehen wir uns vor, Betreiben wir “Look up”! Und animieren wir andere dazu. Es steht einfach zu viel auf dem Spiel. Die Geschichte lehrt, dass der Borkenkäferfraß im Handumdrehen den ganzen Wald fällt.

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Martin Tarshito Mi., 13.09.2023 - 20:23

"FAKE!!" merkt der Autor Luigi Barbierini bereits in der headline an. Seine "den Teufel an die Wand malende" Predigt aber, die wie aus der Feder eines mittelalterlichen waldensischen "perfectus" anmutet, beginnt er mit der Feststellung:

"Allesleugner mit ihrem Facebook-Wissen dringen in alle Wissenschaftsbereiche vor und zerfressen diese wie der Borkenkäfer den Baum."

A propos Facebook:
Der Prediger, der von "Untergangskultur", "Menschheitsbedrohung" und "Klumpfuß" schwadroniert, kommt mir irgendwie suspekt daher. Also google ich ihn: Und siehe da, der "Grinser der Häme", der "die Mondlandung" als größte Errungenschaft ansieht seit es der Mensch vom "Affenbrotbaum runter [...] geschafft" hat, stellt sich auf Facebook als "Spray Wing Commander bei Chemtrail Pilots United- CPU" vor.

Jetzt bin ich verwirrt. Sind "Chemtrails" laut "FAKE!!" SchreiberInnen aus den innersten Kreisen der Wissenschaftsjünger nicht eben das? "FAKE!!"?!

Wenn es "Chemtrails" aber nicht gibt, ist dann konsequenterweise nicht Facebook Luigis Profil "FAKE!!"?

Ist etwa Luigi ein Borkenkäfer im Facebook Wald?

A propos Borkenkäfer:
Dieser wird v.a. dort zum Problem, wo nach wissenschaftlich- betriebswirtschaftlichem Credo die Fichte zur Monokultur erhoben wurde.
Und zwar auch dort, wo die Fichten (Tirolerisch "Feichten") begünstigende Feuchte (Tirolerisch "Feichtigkeit") mangelhaft ist.
Doch die Forstwirtschaft und Politik sind dank Wissenschaft
"auf diesen Baum gekommen". Sie haben es vom bescheidenen Podest der Weisheit (die "Feichte" mogs "feicht") "runter und auf den Mond rauf" schreienden "hane büchenden Unsinn" geschafft", auf genau diesen Baum zu setzen. Sich auf den Fichtenbaum zu setzen.
Leider mit selbstverschuldeten Folgen.

Und da sind wir auch schon bei dem, was einst ehrlicher- und verständlicherweise "anthropogene Erderwärmung" genannt wurde. Was es mit den Bäumen (z.B. Fichte oder Buche) auf sich hat, was ihre positive oder negative Auswirkung auf die Erd [Boden]erwärmung, Bodenfeuchte, Pufferung von Starkregen usw. ist, darüber weiß Peter Wohlleben bestens zu berichten. Auf sehr eloquente Weise. Z.B. hier bei Maischberger: https://youtu.be/Bc3azA_gWw0?si=zDWePTCrv2gvHqgt

Achtung: Wohlleben ist nicht einfach nur so ein "Facebook"-er wie Luigi Barbierini. Also kein Borkenkäfer im Facebook Wald. Seine Ausführungen sind sachlich und frei von jedem Verdacht eines "perfectus".

Mi., 13.09.2023 - 20:23 Permalink
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Luigi Barbierini Do., 14.09.2023 - 10:40

Antwort auf von Martin Tarshito

Sie haben tatsächlich Probleme, die Satire hinter “Chemtrail Pilots United -CPU” zu erkennen? Obwohl die Seiten-Infos diese klar als Satire/Parodie kennzeichnen?
Meine Darstellung deckt sich mit der von zahllosen anderen Wissenschaftlern da draußen, beinahe mit allen. Es gibt KEINEN Moon Hoaxer, KEINEN Flat Earther und weit weniger als 1% Klimaleugner in ihren Reihen. Ob Ihnen das passt oder nicht. Der kümmerliche Rest verantwortet als Epizykler den Untergang und verschmutzt die Kommentarspalten der Wissenschaftsportale.

Do., 14.09.2023 - 10:40 Permalink
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Martin Tarshito Do., 14.09.2023 - 15:18

Antwort auf von Martin Tarshito

Nein, Herr Luigi, ich habe kein Problem mit echter Satire, wohl aber mit Fake Profilen wie dem Ihren. Wobei das, was Sie hier schreiben, reine Pseudosatire ist. Ich würde das Wort Satire fast schon mit Sadi**** austauschen.

Außerdem schwurbeln Sie hier von "Moon Hoaxer", "Flat Earther" und "Klimaleugner".
Auf ziemlich pseudoscientifische Weise übrigens.

Denn Scientia (als Partizip Neutrum Plural von scire=trennen/scheiden/ schneiden/ unterscheiden) stellt die Maxime auf, dass unterschieden werden sollte. Doch Luigi macht es wie die Metaverschwörungstheoreriker und packt alle Themen, die aus seiner Sicht dafür geeignet scheinen, in einen Eintopf, füllt das gequirrlte Geschwurbel in ein Einweckglas und klebt die Etikette "Flacherdler" drauf.

In der Absicht, dass Menschen, auf deren Stirn er "Flacherdler" projiziert, kategorisch ungehört bleiben bzw. all Ihre Argumente abgelehnt werden.

Doch ich versuche es mal, zu argumentieren, trotz Vorahnung, dass Sie damit höchst unglücklich sein werden:

Nehmen wir das Thema "Klima" und das von Ihnen benutzte Schlagwort "Klimaleugner".
Ich weiße an dieser Stelle alle LeserInnen darauf hin, dass der wissenschaftliche Begriff Klima von klinein (neigen) abgeleitet ist und in der Wissenschaft schon sehr früh an das Wissen verknüpft wurde, dass sich die Erde eher kugelig als flach zeigt (wobei abge-flach-t ja nur bei den Polen zutrifft, bedingt durch die Erd- Rotation). Warum betone ich die Grundbedeutung von Klima? Also "Neigung": Weil damit jedem einleuchten dürfte, warum wir alle in der Schule von Klimazonen lernen durften. Obwohl niemand von uns über die "wahre" (etymologische) Bedeutung des Begriffes aufgeklärt wurde. Trotz der Idee, dass unser Pflichtschulsystem auf den Errungenschaften der sog. "Aufklärung" aufgebaut sei.

Wenn die Neigung (Klima) der Erdoberfläche vom Äquator hin zum Pol in Form eines Viertelkreises geneigt ist und ich diese Neigung der Erdoberfläche in Winkelgrade zwischen 0 und 90° einteile, dann kann ich mit Bezug auf den Sonnenstand sog. Klimazonen definieren. Also mittels Breitengrade Zonen, in denen die Sonne ziemlich senkrecht am Himmel steht und mindestens einmal im Jahr im Zenith steht, von jenen Zonen "abgrenzen" (definieren), in denen das nicht zutrifft, und wiederum von jenen, in denen die Sonne mindestens einen Tag nicht untergeht bzw. aufgeht. Sie wissen, was ich meine.

Natürlich hat diese Neigung (Klima) den primären Einfluss auf die Dynamiken in der Atmosphäre: auf Wetter, Witterung und die Ausprägung von mehr oder weniger Jahreszeiten. Für letzteres spielt natürlich auch die Rotationsachse der Erde und ihre Ausrichtung eine Rolle. Und der Fakt, dass die Erde gemäß altem Sprachgebrauch ein "Wandler" ist. Sie "wandelt" einmal im Tag um die eigene Achse und einmal im Jahr um die Sonne. Doch auch diese Achse und Umlaufbahn sind einem steten Wandel unterworfen. Wie übrigens auch die Neigung der Erdoberfläche selbst; nämlich aufgrund tektonischer Veränderungen, Landhebungen bzw. Senkungen durch verschiedene natürliche und menschliche Einflüsse, aufgrund zunehmender Abflachung der Pole und natürlich auch aufgrund der Baumaßnahmen des Menschen (mit zumindest eindeutig messbarem Einfluss auf das sog. MikroKlima). Demnach wandelt das Klima ganz natürlich bzw. auch durch anthropogene Einflüsse. Ein mehrschichtige Regenwaldkrone hat demnach natürlich ein anderes Klima als der gerodete Wald.
Es wandelt sich also laufend etwas. U.a. auch entsprechend den von der Wissenschaft erkannten Zyklen. Einige Zyklen (ozeanische z.B.) sind Gegenstand jüngster und noch nicht ganz ausgereifter Erkenntnisse.

Nun stehen Sie Herr Luigi auf der Seite jener, die den "Klimawandel" als Mensch sogar noch deutlicher beeinflussen wollen. Oder anders gesagt, die Erde vor "Klimawandel" schützen ("Klimaschutz").
Angesichts der Grundbedeutung von Klima eine der absurdesten Wortschöpfungen bzw. die bisher wohl überheblichste Gedankenschöpfung der Menschheit.

Wie wollen Sie/sie den "Klimawandel" ausbremsen bzw. die Menschheit davor "schützen"? In erster Linie, indem Sie/sie das gerade beschriebene Wissen vom "Klima" leugnen. Und stattdessen vorgeben, der "Klimawandel" sei auf die seit der ausgehenden neuzeitlichen kleinen Eiszeit ermittelten durchschnittlichen Erwärmung der Erdoberfläche zu reduzieren. Den anthropogenen Einfluss auf das CO2 verkürzen sie auf diese Weise und geben folglich vor, den "Klimawandel" wie sie ihn verstanden haben möchten, ausbremsen zu können.
Wie? Indem sie die Luft, respektive das CO2 besteuern, das die Bäume übrigens speichern, sofern weise und bedacht damit umgegangen wird (also weck von Fichtenmonokulturen an ungeeigneten Standorten!). Kurz: "Klimaschutz" vornehmlich durch CO2-bepreisung.

Nun: Ich persönlich sehe hierin als aller erstes den Tatbestand des "Klimaleugnens".
Und ich sehe hier Pseudowissenschaft am Werk.

Da Ihnen meine Einschätzung nicht gefallen wird und sie bzw. ihre Kontrollzentrums- Klicke mich (sowie alle kritisch Denkenden) sicherlich als einen gefährlichen Borkenkäfer abstempeln würden, streuen Sie Parolen wie "Allesleugner", "Klumpfüße" oder "Epizykler" und kochen fleißig am metaverschwörungstheoretischen Süppchen mit den Zutaten "Moon Hoaxer", "Flat Earther" usw.

Dass ich die Erde als kugelig ansehe, ist Ihnen bei Ihrer Sad***** offensichtlich egal.
So viel zur Unterscheidungskraft eines Verfechters der Scientia (Unterscheidungen).

Do., 14.09.2023 - 15:18 Permalink
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Peter Gasser Do., 14.09.2023 - 15:45

Antwort auf von Martin Tarshito

Zitat: “Und ich sehe hier Pseudowissenschaft am Werk”:
ja, da sehen Sie eben falsch, so meine Erfahrung.
Ich will es Ihnen erläutern, als Naturwissenschaftler:
- es gab/gibt die natürlichen Klimaschwankungen aufgrund der Kosmologie , also der Erde in deren Stellung im Sonnensystem und in der Milchstraße;
- es gab natürliche Klimaschwankungen aufgrund der Plattentektonik;
- es gab außergewöhnliche Klimaschwankungen aufgrund von Naturkatastrophe, also Meteoriteneinschlägen, Vulkanausbrüchen...
- es gab/gibt Klimaschwankungen aufgrund von Entwicklungen in der Biosphäre;
- neuerdings gibt es einen beginnenden Klimawandel durch die Tätigkeit von 7 Milliarden Menschen und deren 20 Milliarden größeren und 80 Milliarden kleineren Nutztieren: den daher so genannten anthropogenen Klimawandel.
.
Sie haben sich in Ihrer laienhaften Aufzählung irrigerweise auf den ersten Punkt in meiner Auflistung beschränkt, aber mit der halben, oder gar nur einem Viertel der Fakten bekommt man eben kein vollständiges Bild, so meine Meinung.

Do., 14.09.2023 - 15:45 Permalink
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Martin Tarshito Do., 14.09.2023 - 20:38

Antwort auf von Peter Gasser

> 3 Antworten, davon eine an P Gasser (sprich an Sie) selbst.
Darin:
> 2x "es gab/gibt"und
> 2x "es gibt"
> 1x 'neuerdings gibt es"

Soviel zu "Ihrer laienhaften Aufzählung", in der Sie -wie für einen abstrakt schwurbelnden "Naturwissenschaftler", der auf die von mir aufgezeigten Sachverhalte Null eingeht, nicht anders zu erwarten- rein gar nichts "erläutern", sondern zwei besondere Auffälligkeiten zeigen:

1. Sie verlieren kein Wort zu meinem konkreten Beispiel des "anthropogenen Klimawandels": die wahnwitzige, entgegen jeder naturwissenschaftlichen Vernunft, von Menschenhand gepflanzten Fichtenmonokulturen. Wollen Sie diesen anthropogenen Einfluss leugnen, der Grundlage der von mir in diesem Kommentarspalt initiierten Diskussion ist? Wollen auch Sie den "Klimawandel", wie er angeblich ihrer "Erfahrung" nach richtig zu verstehen sei, allein für den Borkenkäferfraß verantwortlich machen; unbeschadet der "wissenschaftlichen" Selbstverschuldung durch den Menschen?

2. Der Mensch kommt in Ihrer listigen Auflistung erst unter "neuerdings" vor. Wollen Sie damit den prähistorischen bzw. historischen Einfluss des Menschen etwa leugnen? Denn das sieht sehr danach aus. Wollen Sie damit darüber hinweg täuschen, dass der Mensch bereits vor den letzten 150 Jahren auf dem Erdball ordentlich aufgemischt hat? Beispielsweise mit seinen konstanten Brandrodungen und mit industriellem Erzeugen von gebrannten Ziegelsteinen, das bereits ab dem 3. Jahrtausend den gesamten Bereich des späteren persischen Grossreiches erfasst hatte, in der Antike das mediterrane Eurasien bis Indien/Myanmar erfasste und sich seit dem Mittelalter rasant über Mitteleuropa und das restliche SO-Asien ausweitete. Soll dies und vieles mehr noch keinerlei Einfluss ausgeübt haben; sondern erst "neuerdings" das Verbrennen fossiler Energieträger? Dass Afghanistan, das in der Antike als ein fruchtbares grüne Land der 1000 Städte bekannt war, heute kaum noch Natur und Überlebensperspektiven aufzeigt (außer für skrupellose Krieger und Drogenproduzenten/ Händler) ist sicherlich nicht erwähnenswert.

Als "Naturwissenschaftler" sollten Sie diffiziler scire/unterscheiden können als Sie es in Ihrer plumpen "Auflistung" tun.

Wollen Sie 3. die Grundbedeutung von "Klima" wie von mir skizziert leugnen? wie auch die einstige Grundbedeutung des "Wandelns" innerhalb des Wissensbereichs der Astronomie? Sie sehen demnach im zeitgenössischen Missbrauch des Begriffs keine pseudowissenschaftliche Entwicklung? Wäre es nicht ehrlicher , bei "globaler Erderwärmung" zu bleiben, um den. wissenschaftlich gebotenen Unterschied zur wahren Bedeutung von "Klima" und "Wandel" zu wahren? Was meinten Sie mit "meine Erfahrung", wenn Sie meine Ansicht als "falsch" abtun?

Fazit:
Minimum hätte ich mir von einem sog. "Naturwissenschaftler" ein Statement (und zwar ein ehrliches) zu den Sachverhalten Borkenkäfer (von Luigi sprachbildlich missbraucht) bzw. forstwirtschaftliche Monokulturen erwartet. Was sagen Sie zu P Wohllebens Ausführungen im oben verlinkten Video? Beispielsweise zu den Fichtenmonokulturen bzw. zur kanadischen forstwirtschaftlichen Politik nach deutschem Vorbild.

Ad rem , ad rem Herr Gasser. Zwinkersmiley

Do., 14.09.2023 - 20:38 Permalink
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Peter Gasser Do., 14.09.2023 - 21:39

Antwort auf von Martin Tarshito

ad rem:
sobald Sie die Bücher
- “Kulturgeschichte des Klimas - von der Eiszeit bis zur globalen Erwärmung” von Wolfgang Behringer;
- “Umweltgeschichte der Antike” von Lukas Thommen;
- “Die Eiszeiten - Naturgeschichte und Menschheitsgeschichte” von Hansjürgen Müller-Beck;
- “Zwischen Himmel und Erde; Klima - eine Menschheitsgeschichte” von Peter Frankpan;
- “Globale Erwärmung” von Mojib Latif;
- “Der Klimawandel” von Rahmstorf/Schellnhuber;
- “Der Schwarze Schwan” von Nassim Nicholas Taleb
gelesen haben, können wir besser und ernsthafter diskutieren, so denke ich.
Diskutieren über den Stand des Wissens und die Erkenntnisse von Experten, und wie Sie diese sehen und ich.

Do., 14.09.2023 - 21:39 Permalink
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Martin Tarshito Do., 14.09.2023 - 23:34

Antwort auf von Peter Gasser

Ernsthaft, eine listige Leseliste nennen Sie ad rem, wenn ich Sie um persönliche Einschätzungen und Stellungnahmen frage?

Was für ein "Naturwissenschaftler" sind Sie denn, wenn Sie vor einer persönlichen Stellungnahme zur "anthropogenen Erderwärmung" kneifen?!
Haben Sie dazu oder zur Geschichte der Brandrodungen und menschlichen Bautätigkeit mit gebrannten Ziegeln keine Meinung/Ahnung, weil Sie in all den von Ihnen listig gelisteten Büchern nichts dazu gelesen haben?

Wie weit reicht denn Ihr "Stand des Wissens"? Bis zu den
97/99% des Kognitions-Psycholgen James Cook?!

Dass der Mensch Anteil an der anthropogenen Erderwärmung nimmt, z.B. durch die riesen Flächenversiegelungen, Betonbauten, Flurbereinigungen, Monokulturen, Militärs, Abbaugruben für Lithium usw. .... keine Frage; da bin ich ja dabei.

Doch wie steht es bei Ihnen zum Thema Fichtenmonokulturen? Zu den Ausführungen von P Wohlleben?
Keine Stellungnahme?

Sie kneifen? Ernsthaft?

Do., 14.09.2023 - 23:34 Permalink
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Peter Gasser Fr., 15.09.2023 - 06:51

Antwort auf von Martin Tarshito

ahja, da sind wir wieder, mit den Kunstgriffen der Eristik, der Erweiterung, Homonymie, Verabsolutierung
(https://de.wikipedia.org/wiki/Eristische_Dialektik).
Sie wissen, dass mich die ERISTIK nicht interessiert, in der es darum geht, den Gesprächspartner im Streitgespräch zu widerlegen - und Recht zu behalten.
Dieser Fokus auf die beiden Gesprächspartner und wie nun der eine Recht und der andere Unrecht habe, und der eine kritisch, wach, vernünftig und der andere nachplappernd, begleitet denkend, unwissend sei - das ist von keinem Interesse.
.
Hingegen interessiert mich der DIALOG in der Sache und nur zur Sache (und nicht die Person).
Entpersonalisieren Sie Ihren Kommentar, dann vielleicht... - sonst nicht.
Nur ad rem im Dialog, weder ad personam, noch ad rem heristisch.
Dann legen wir Fakten und den derzeitigen Wissensstand zugrunde, und darüber entsteht der Dialog durch die eigene Meinung.
Danke.

Fr., 15.09.2023 - 06:51 Permalink
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Martin Tarshito Fr., 15.09.2023 - 16:38

Antwort auf von Luigi Barbierini

Und doch ist es Luigi, der sich das Treibhaus Erde mit seinem "mit dem flachen [Winter]garten hinter seinem Haus" beweist und glaubt, die Atmosphäre sei so stillstehend wie die Luft in seinem Treibhaus und die Erde sei von einem Glasdach umgeben.
Es muss das viele CO2 in seinem stickigen Raum sein, den der mit der Naturraum Erde verwechselt, die seinen Gedanken solch Aussetzer verursachen.
Sprach von der "Geschichte", die ihm lehrte, dass der Borkenkäfer "den Baum im Handumdrehen fällt". Doch vielleicht war es doch die "Geschichte" vom Biber?

Herr Luigi besitzt Null Sachlichkeit, sondern nur pauschale Vorurteile. Egal wie oft ich mein originalgetreues Verständnis von Klima (Neigung) mit der kugeligen Gestalt der Erde in Verbindung setze, er bleibt der fixen Idee, mich einen Flacherdler bezeichnen zu wollen.

Fr., 15.09.2023 - 16:38 Permalink
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Martin Tarshito Fr., 15.09.2023 - 16:27

Antwort auf von Peter Gasser

Ja der "Naturwissenschaftler" verkneift sich offenbar hartnäckigst jede Stellungnahme zu Fichtenmonokulturen, da ihm ein Zacke aus der Krone fallen könnte, indem er darin einen anthropogenen Faktor der Erderwärmung zugeben müsste.

Den "Dialog" suchen Sie wohl nicht, wenn Sie Fichtenmonokulturen nicht als "Fakt und derzeitigen Wissensstand" anerkennen möchten. Zumindest müssten Sie ihn abstreiten, bestreiten und differenziert darüber argumentieren. Stattdessen kommen Sie listig mit Ihrer Literaturliste und Bemerkungen von wegen "Wissensstand".
Ich sollte also all diese Bücher lesen, damit Sie zum "Dialog" bereit wären?

Sie wie auch Luigi ignorieren doch bewusst anthropogene Aspekte wie die folgenden, die seit den 1960/70ern explosionsartig zugenommen haben. Und damit leugnen Sie diese als anthropogene Faktoren, obwohl sie nachweislich starkem Einfluss auf die zu messenden und verständlicherweise absteigenden Temperaturen ausüben:
>Flächenversiegelungen (Betonstädte, riesige Flughäfen, enorm viele Gewerbegebiete, Autobahnennetzwerke usw.),
>Flurbereinigungen (topographische Begradigungen von Hügeln, Flüssen, Ackerfluren usw.)
> Monokulturen und industrialisierte Landwirtschaft (in Südtirol z.B. großflächiger Obstbau; darin Wechsel von Öschbergkronen zu Buschkronen zu Spindeln inmitten vieler Betonsäulen und Hagelnetze)
und einiges mehr

Fr., 15.09.2023 - 16:27 Permalink
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Salto User
Manfred Gasser Do., 14.09.2023 - 15:31

"Klimaleugner sezieren mit dem vielgerühmten Hausverstand und der Schule des Lebens wissenschaftliche Befunde........"
Der erste ist schon mal übers Stöckchen gesprungen. :-)

Do., 14.09.2023 - 15:31 Permalink
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Martin Tarshito Do., 14.09.2023 - 20:45

Antwort auf von Manfred Gasser

Welche "wissenschaftlichen Befunde" hätte ich denn Ihrer Ansicht nach "seziert".
Sie sehen den vorliegenden 'Artikel' als "wissenschaftlichen Befund"?
Erstaunlich, Ihr Verständnis von Wissenschaft. Erstaunlich, Ihre Logik.

Da hat wohl Luigi das "Stöckchen" geworfen, und mindestens ein Gasser ist "übers Stöckchen gesprungen. :-)" um nicht zu sagen gestolpert.

Do., 14.09.2023 - 20:45 Permalink
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Martin Tarshito Fr., 15.09.2023 - 00:29

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Zunächst unterstellen Sie im ersten Halbsatz einen Unsinn. Wer leugnet denn den Klimawandel per se?! Ich weiß niemanden.

Weiters ist zu sagen: Bei nüchterner Betrachtungsweise hat sich v.a. die Berichterstattung dramatisiert, die heute immer und überall stattfindet. War nicht immer so.

2003 erlebte ich nicht nur eine dramatische Hitze und lange Trockenphase, sondern auch Wetter, die die Überschwemmungen, Murenabgänge usw. der Jahre zuvor, die sich in direkter Nähe meines Hauses ereignet hatten, an Schrecken noch übertrafen. In einer Fluglinie von ca. 600 m stellte ich fest: ein großer Kirschbaum abgeknickt, ein Teil des Daches abgedeckt, ein zweiter Kirschbaum abgeknickt, und oh großer Schreck, ein starker freistehender Kastanienbaum mit Durchmesser über einem Meter war ebenfalls wie Zündholz abgeknickt.
Glücklicherweise standen in dieser Linie nicht noch mehr Bäume als diese drei. Haben Sie davon Bilder in der Tagesschau gesehen? Nein.
Heute würde es unter den ersten Einspielern gesendet. Vorausgesetzt ich würde mit meinem Handy filmen oder das Interesse eines Filmteams wecken. Ein solches würde aber auch so daherkommen. Irgend ein Nachbar oder Passant würde in den sozialen Medien auf jeden Fall Spuren legen.

Leider interessierte sich damals von Amts wegen niemand, um die Überschwemmungen oder Murenabgänge in Augenschein zu nehmen bzw. zeitig was zu unternehmen. Heute wäre Schuler schnell zur Stelle; selbst wenn nur etwas Geröll direkt am Bach angehäuft worden wäre. Da gab es in den1980ern im Wipptal und Seitentäler schon ganz andere Phänomene als jene, die Schüler vor kurzem zu Wahlwerbezwecken instrumentalisierte.

Die Ursachen sind bei Überschwemmungen allerdings stets mannigfache. Also verschiedener anthropogener Natur.

Mit dieser Erfahrung von 2003 ging ich wieder in meinen Permakultur-Designer Kurs, den ich damals besuchte, um mich gegen den Klimawandel zu wappnen, und beteiligte mich aktivst in der Diskussion über den Klimawandel, von dem ich schon seit 2000 überzeugt war.

2004 großer Hagel. Große Frustration.

Einige Gespräche mit einem 70 jährigen, der mich mit einem absolut erstaunlichem kalendarischen Gedächtnis überraschte, wirkten auf mich erleichternd. Was der vor Ort nicht alles schon erlebt hatte. An Extremen, die ich mir nicht Mal denken konnte.

Seit 2008 begann ich mit intensive Beschäftigung zum Thema Paleoklimatologie, aber eben auch mit Bezug zur Geschichte der Völkerwanderungen und Chroniken von Plagen. Dort, wo Informationen habbar sind. Die findet man aber nicht bei Schellnhuber, Herr P Gasser.

Tja, das Problem ist. Niemand guckt mehr in die Chroniken oder versucht auch nur jenseits der verkrusteten Fehlannahmen und Vorurteile alter Fachidioten irgendwelche fachübergreifende Zusammenhänge zu ergründen.
Viel zu viel Semmelweis Effekt. Wie O Gasser auch immer wieder beweist.

1911: 39,9 ° C Temperaturrekord in Deutschland. Nach einem heißen 1915 39,4 °C im Sommer 1921 mit warmem Herbst mit vielen "schädlichen Gewittern". Das ist natürlich nur Wetter bzw. Witterung.

Kann man schon Mal vergessen. Aber den strengen Winter 1947 (https://de.wikipedia.org/wiki/Hungerwinter_1946/47) gefolgt von einer Trockenheit von April bis Oktober, wobei die längste Zeit Temperaturen um die 36°C herrschten. Da hatten wir es schon mit jahreszeitlichen Klimaextremen zu tun («Das Thurtal war eine Steppe»
https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/kreuzlingen/ein-zeitzeuge-erzaehlt-v…).
Wenn sich sowas heute wiederholen würde. Die ApokalyptikerInnen von heute würden schon die Bewahrheitung von Roland Emmerichs Filmen predigen und ihr letztes Gebet sprechen.

Fr., 15.09.2023 - 00:29 Permalink
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Luigi Barbierini Fr., 15.09.2023 - 09:08

Antwort auf von Martin Tarshito

Herr Martin, die Frage wurde anderswo schon gestellt: In welcher Fachzeitschrift sind diese Ihre Privatforschungen denn erschienen?

Schauen Sie sich die Zeitreihe der Extremtemperaturen in Deutschland an:

https://de.wikipedia.org/wiki/Zeitreihe_der_Lufttemperatur_in_Deutschla…

Da sind 1911 und 1915 auch drinnen. Fällt Ihnen in den Jahren ab 1990 etwas auf?

Fr., 15.09.2023 - 09:08 Permalink
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Peter Gasser Fr., 15.09.2023 - 11:06

Antwort auf von Martin Tarshito

Sie scheinen sich mit der Unterscheidung eines singulären Ereignisses (“Klimaextreme 1956/47”) und eines längerfristigen Trends (“Temperaturkurve ab 1990”) offensichtlich schwer zu tun.
.
... wieder krumme Eristik statt sachlicher Dialog, so meine Meinung.

Fr., 15.09.2023 - 11:06 Permalink
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Profil für Benutzer Martin Tarshito
Martin Tarshito Fr., 15.09.2023 - 12:42

Antwort auf von Peter Gasser

Klar gibt es Trends. Und da spielt eben doch nicht nur das CO2 eine Rolle.

So ist es aus meiner Sicht verständlich, dass der Trend zwischen 10. und 13. JH. in eine Erwärmung hinein gehen musste, die heutige Maẞe weit übersteigt. Erreichte doch der Nordwinter um 1246 das Perihel zum 25. Dezember. Die Nordhemisphäre stand am kürzesten Tag der Sonne also näher als zuvor und danach. Dass es dann, v.a. ab 1540 einen Trend zur sog. kleinen Eiszeit gab können sicherlich Sie mir erklären oder Luigi. Wird wohl nicht daran gelegen haben, dass die Europäer sich stark vermehrten und sich in Amerika und weltweit mit ihrem stark CO2 freisetzenden Lebensstil verbreiteten?! Vielleicht hat es aber auch eine Bedeutung, dass der Zeitpunkt des Perihel sich zum Ende des Dezembers und in Richtung Anfang Jänner hinein verschob, um heute rund um den 8 Jänner zu liegen.
Dass es wieder einen Trend raus aus einer kleinen Eiszeit gibt, haben Sie hoffentlich auch verstanden, Herr Gasser, oder nicht? Dass wir uns also in einem Trend der Wiederwärmung nach einer langen Zeit der Erkaltung befinden.
Oder geht bei Ihnen das Trendbewusstsein erst mit den 1870ern los. Und sie glauben, bis dahin war alles konstant kalt wie beispielsweise zu Napoleons Zeiten? Die hohen Kragen und langen Frackröcke, die über die langen Hosen ragten, sowie die Jakobiner Mützen waren wohl nur Mode; so wie die kurzen wenigen Klamotten, die in der klassischen Antike getragen worden waren. Sicher. Auch Mode ist ein Trend.

Der zunehmende Wärmetrend in Deutschland seit den 1990er hat natürlich nichts mit der Wiedervereinigung (vergrößerte BRD) und der Umverteilung von Messstationen zu tun. Zwinkersmiley. Auch nicht damit, dass beim DWD seit den 1990er ca. vier neue Standorte für die Ermittlung der Durchschnittstemperatur hinzukamen, darunter die Flughafenstation von München. Liefert zwar nicht vergleichbare Daten wie von Wetterstationen im Schwarzwald, die dort reduziert wurden. Aber was soll's. Flughafen Messstationen mit hinzuzuziehen entspricht ja dem jüngeren Trend.

Ab propos Trend. Sie scheinen sich schwer zu tun, den langfristigen Trend zu anzuerkennen, der mittlerweile auch jedes passend erscheinende Wetter berücksichtigt, das früher nur den Ortsansässigen bekannt blieb.

Ganz Recht, ihr Kommentar war nur "wieder krumme Eristik statt sachlicher Dialog".
Denn ein Dialog erfordert, dass man auch mal auf die Sachargumente des Gegenüber eingeht, statt auf Uneinigkeit und Streit Argumentation abzuzielen wie Sie das gerne machen (also mit ignorieren oder abstreiten).
Ich warte immer noch auf Ihre Stellungnahme als "Naturwissenschaftler" zum Tatbestand der Fichtenmonokulturen.

Fr., 15.09.2023 - 12:42 Permalink
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Profil für Benutzer Hartmuth Staffler
Hartmuth Staffler Fr., 15.09.2023 - 13:08

Luigi Barbierini hat einen sehr sinnvollen, gut dokumentierten Beitrag geliefert. Die Tatsache, dass sich eine gewisse Fraktion von Forumsteilnehmern dagegen mit absurden Argumenten wehrt, ist eigentlich nur der Beweis dafür, dass Barbierini vollkommen im Recht ist.

Fr., 15.09.2023 - 13:08 Permalink
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Martin Tarshito Fr., 15.09.2023 - 14:24

Antwort auf von Hartmuth Staffler

> "sehr sinnvoller und gut dokumentierter Bericht"?

Abgesehen davon, dass die paar Absätze, die eher wie eine Ansammlung wirren Geschwurbels daher kommen, keinerlei Links zu irgendwelchen "Dokumenten" enthalten, geschweige denn zu "guten".
Wo berichtet der junge Luigi denn von dem, was er mit Schlagworten wie den folgenden aufpeitscht?:

"Wiege der Untergangskultur"
"Sargnagel der Menschheit"
"Untergang der Menschheit"
"Ritter der flachen Erde"

Ist es das, was Sie als "sehr sinnvoll" erfasst haben?

Mit "gut dokumentierten Bericht" meinen Sie dann wohl folgende Zeile:
"Die Geschichte lehrt, dass der Borkenkäferfraß im Handumdrehen den ganzen Wald fällt."

Sie haben wirklich Ahnung, stimmts?

Ich musste vor über zwanzig Jahren selbst einen flächigen Borkenkäferfraß stoppen. Die Bäume wurden aber nicht vom Käfer ge"fällt", sondern von mir. Und mir ist außer dieser Verschwörungstheorie des Luigi, den Sie Herr Hartmuth irrwitzigerweise als "sehr sinnvollen und gut dokumentierten Bericht" erfassen, auch nie eine "Geschichte" bekannt geworden, die jemals "dokumentiert" hätte, wie ein Borken Käfer einen Baum "fällt". Geschweige denn "im Handumdrehen". Aber vielleicht haben Sie in der Brixner Chronik derlei "Geschichte" "dokumentiert"?

Vielleicht verwechselt der Wissenschaftler Luigi den Käfer mit einem Biber und Ihnen fällt das als ehemaliger Journalist der Dolomiten
schon gar nicht mehr auf.

Wer hier "absurde Argumente" vorträgt und den Luigi damit "vollkommen im Recht" sehen möchte, sind dann wohl Sie selbst , Herr Harmuth.

Den Borkenkäferfraß habe ich übrigens nachhaltig in den Griff bekommen. Übrigens nicht durch Kampf gegen die Käfer, woran auch Luigi und Co scheitern werden. Sondern durch die Erkenntnis, dass natürlich aufkommende Laubgehölze wie Kastanien usw. die beste Lösung für den Standort waren.

In Ihren Augen sicherlich wieder nur "ein absurdes Argument".

Fr., 15.09.2023 - 14:24 Permalink
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Hartmuth Staffler Fr., 15.09.2023 - 16:10

Antwort auf von Martin Tarshito

Dass Laubbäume nicht vom Borkenkäferbefall betroffen sind, ist kein "absurdes Argument", sondern eine allgemein bekannte Tatsache. Dass auch Laubbäume wie die Edelkastanie durch den Kastanienrindenkrebs "Cryphonectria parasitica" und die Roßkastanie durch die vom wunderbaren Ohridsee in Mazedonien kommende Miniermotte "cameraria ohridella" gefährdet sind, interessiert Sie wahrscheinlich weniger.

Fr., 15.09.2023 - 16:10 Permalink
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Martin Tarshito Fr., 15.09.2023 - 18:18

Antwort auf von Hartmuth Staffler

Na dann bin ich ja beruhigt, dass Sie meinen Einlass gelten lassen, natürlich aufkommende Bäume [! den Punkt haben Sie allerdings nicht richtig erfasst] seien ein Lösungsansatz. Die Frage ist hier allerdings nicht Laub oder nicht Laubbaum, sondern Monokultur oder nicht, Standorteignung oder nicht. Immerhin überleben die Kiefern nun ganz gut, in Gesellschaft mit den Kastanienbäumen. Dem Baum geht's nur. besser und der Käfer hat kein leichtes Fressen mehr.

Und warum gleich wieder den Teufel an die Wand malen. Natürlich aufkommende Bäume haben eine ganz andere Widerstandskraft als Baumschulbäume, die getrieben daher kommen und teils gestutzt verpflanzt werden.
Mit Kastanienbäumen und dem Rindenkrebs kenne ich mich bestens aus. Danke. Der Kastanienbaum lernt mit dem Krebs zu leben. Vor allem, wenn er vor Ort aufsamt. Auch darin , kann man ihn fördern. Aber auch damit, dass man den Boden unter den Böden der Kulturkastanienbäume als auch die ertragreichen Baumkronen wieder so pflegt, wie es die Alten mit Weisheit taten.

Was wollen Sie nun aber mit dem Kastanienrindenkrebs und mit der Mimiermotte aussagen? Dass das CO2 daran schuld sei wohl hoffentlich nicht!

Fr., 15.09.2023 - 18:18 Permalink
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Ludwig Thoma Fr., 15.09.2023 - 17:27

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Fr., 15.09.2023 - 17:27 Permalink
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Thomas B. So., 17.09.2023 - 08:34

Verkürzt lässt sich über diesen Schmähartikel, wobei das Thema Ziegen der Aktualität geschuldet keine Erwähnung fand, sagen: Das gekünstelte Aufwärmen und Mischen von Ressentiments gepaart mit unterschwelliger Verachtung unter dem Dach "Satire" reiht sich in die zeitgemäßen und erwartbaren Beiträge ein.

So., 17.09.2023 - 08:34 Permalink