Chronik | Sterzing

Gibt es bereits Pläne?

Was ist mit dem mehrere Hektar großen ehemaligen Militärareal im Süden von Sterzing geplant? Dieser Frage ist die Süd-Tiroler Freiheit nachgegangen.
Fliegerplatz Sterzing
Foto: Google Maps
  • Das Land hat im Juli des vergangenen Jahres durch einen Tauschvertrag mit dem Militär den ehemaligen Militärflugplatz Sterzing übertragen bekommen. Der Schätzwert des Areals liegt bei rund 3,4 Millionen Euro. Doch was will das Land mit dem Gelände, das derzeit vor allem landwirtschaftlich und unter anderem von einem Segelflug-Verein genutzt wird? Soll daraus eine Naherholungszone, ein Flutungsgebiet bei Hochwasser oder eine Renaturierungsfläche entstehen? Auch die Süd-Tiroler Freiheit interessiert sich für das Gelände und will in einer Landtagsanfrage die Pläne der Landesregierung erfahren. Diese gibt sich allerdings bedeckt, wie aus der entsprechenden Antwort zu erfahren ist. Darin wird erklärt, dass am 28. Juli 2023 das 4. Programmabkommen zwischen dem Verteidigungsministerium, der Agentur für Staatsgüter und dem Land Südtirol unterzeichnet wurde. Das genannte Abkommen sieht unter anderem die künftige Eigentumsübertragung des genannten Militärflugplatzes an das Land vor. Die Übernahme des Eigentums der Fläche seitens des Landes ist jedoch an die Fertigstellung von den in den Programmabkommen definierten Bauvorhaben zu Gunsten des Staates gekoppelt. Sobald die fertiggestellten Bauten abgenommen wurden, erfolgt die Eigentumsübertragung mittels gleichwertiger Tauschverträge. Je nach Baufortschritt ist geplant, dass das Areal innerhalb des nächsten Jahres in das Eigentum des Landes übertragen wird. Wie dem Schreiben weiters zu entnehmen ist, sei das Land derzeit bemüht, in der Zwischenzeit eine vorzeitige Nutzung des Areals mittels Konzessionsvertrag mit der Staatsverwaltung zu erreichen, um die Tätigkeit der dort niedergelassenen Vereine zu unterstützen und ebenfalls die landwirtschaftliche Bewirtschaftung der Fläche zu ermöglichen.