Umwelt | Wettbewerb

Miss Apfelwiese

Das Südtiroler Apfelkonsortium sucht die schönste Apfelwiese des Landes. Ein besonderes Augenmerk will man auf die ökologische Vielfalt legen.
Apfelwiese
Foto: Südtirolfoto/Helmuth Rier

Wer hat die schönste Apfelwiese im ganzen Land? Das will das Südtiroler Apfelkonsortium wissen. Mit einem eigens ausgerufenen Wettbewerb für alle Apfelbauern.

“Jener Apfel, der Adam und Eva zum Verhängnis wurde, wuchs im biblischen Paradiesgarten. Jene Äpfel, die die Südtiroler Obstbauern als wichtiges landwirtschaftliches Erzeugnis produzieren, gedeihen in professionellen Obstanlagen von Salurn bis zum Vinschgau und im Eisacktal. Wie ästhetisch und ökologisch schön diese Apfelwiesen für externe Betrachter sind, darüber gehen die Meinungen oft auseinander. Das Südtiroler Apfelkonsortium lädt daher heuer zu einem Wettbewerb der besonderen Art: ‘Mei liabste Wies’. Den Teilnehmern winken Preise, die zum Thema passen.”

Mit diesem Aufruf lädt das Apfelkonsortium “alle Apfelbauern, welche erwerbsmäßige Landwirtschaft sei es in integrierter, sei es in biologischer Anbauweise betreiben und die Obstwiese selbst bearbeiten” ein, am Wettbewerb teilzunehmen. Der Wettbewerb verstehe sich ebenso “als Einladung zum Nachdenken über Verschönerungsmaßnahmen wie als Bestandsaufnahme”, heißt es in einer Aussendung, die am Mittwoch Vormittag verschickt wird.
“Wir wissen, dass es bereits heute sehr viele Bauern gibt, die sich nicht nur Gedanken über Ästhetik und optische Verbesserungen machen, sondern solche auch mit Freude bereits umgesetzt haben”, wird der Obmann des Südtiroler Apfelkonsortiums, Georg Kössler, zitiert.  

Derartige Maßnahmen seien nicht nur schön zum Anschauen, sondern förderten auch die ökologische Vielfalt. “Dies ist uns besonders wichtig, und wir möchten diesem Aspekt größere Sichtbarkeit verleihen”, so Kössler.
Die Bauern, die an dem erstmals ausgelobten Wettbewerb teilnehmen wollen, müssen “eine aussagekräftige Dokumentation ihrer besonderen Landschaftselemente einreichen, die im laufenden Jahr sichtbar sind. Die Einsendungen werden anonym von einer Fachjury bewertet, welche sich aus Experten der Bereiche Obstbau und Landschaftsgestaltung zusammensetzt. Ausdrücklich bewertet wird auch die Berücksichtigung der Auflagen zum Bienenschutz”, so die Teilnahmebedingungen.

Als Preise für die beiden Erstplatzierten winken je ein Gerät zur mechanischen Bearbeitung des Bodenbewuchses. Alle regelkonformen Teilnehmer erhalten überdies einen Gutschein für eine Bodenprobe am Versuchszentrum Laimburg. Einsendeschluss ist der 30. April 2018.