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Arbeite mal woanders

Ein Arbeitsplatz im Lido, im Filmclub oder im Bunker: Zwei Studentinnen der Uni Bozen ermöglichen allen Interessierten im Juni eine ungewöhnliche Arbeitswoche.
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Foto: Arbeitswoche

Die Einladung klingt verheißungsvoll: Fürstlich Arbeiten ohne Internet – im Bozner Schloss Runkelstein. Oder: Hier schwimmt man nicht in Arbeit – ein Arbeitstag im neu eingerichteten Co-Working-Space im Lido Schenna. Von Montag bis Freitag können alle Interessierten in der Arbeitswoche vom 12. bis 16. Juni ihr Tagwerk an ungewöhnlichen Orten vollbringen. „Arbeite mal woanders“: Unter diesem Motto laden die beiden Studentinnen Lena Rieger (Fakultät für Design) und Lena Schwarzl (Wirtschaftsfakultät) auf einer ansprechend gestalteten Webseite dazu ein,  den eigenen Arbeitsplatz einmal an ungewöhnliche Locations zu verlegen:

Neben Schloss und Lido stehen der Bozner Filmclub, ein Bunker im Vinschger Tartsch und zwei Lokale in den Bozner Lauben zur Auswahl. Hintergrund des Experiments? Eine Masterarbeit der beiden aus Deutschland stammenden Studentinnen, in der sie untersuchen, welchen Einfluss der Arbeitsplatz auf die Qualität von Arbeit hat. Wie wirkt es sich auf die Kreativität, wie auf das Wohlbefinden aus, wenn der eigene Schreibtisch mit einer anderen Umgebung ausgetauscht wird, wollen die  Studentinnen von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ihres Experiments wissen. „Ein weiteres Thema unserer Arbeit ist auch die Ressourcennutzung“, erklärt Lena Schwarzl. Also die Frage, ob es immer neue Büroraume braucht oder ob für bestimme Arbeiten auch bestehende Orte wie die Lobby des Filmclubs genutzt werden kann, die mehr als die Hälfte des Tages leer stehen.

 

Wer Lust hat, zu Antworten auf diese Fragen beizutragen: die Anmeldung für einen der zur Verfügung gestellten Arbeitsplätze auf der Homepage des Projekts laufen bereits.