salto.music: Emily, eure Band Umami ist hierzulande noch nicht so bekannt wie im Raum Graz, wo ihr ein Musikstudium absolviert. Kannst du uns die Band kurz vorstellen? Von welchen musikalischen Backgrounds kommt ihr?

Emily Ferri: Die musikalischen Einflüsse unserer fünf Mitglieder sind wirklich sehr divers und reichen von Pop, Soul, Latin, Funk und Jazz bis hin zu sämtlichen Auswüchsen des Rock und HipHop. Oft kommen wir auch im Musikstudium mit neuen Ideen und Genres in Kontakt, die dann auch Einfluss auf unser Songwriting nehmen. Ich glaube, wir schaffen es, diese Vielfältigkeit unter dem gemeinsamen Nenner von tanzbarem Indie-Pop-Rock zu vereinen.

salto.music: Wo habt ihr mit Umami angefangen und wo möchtet ihr mit der Band hin? Was möchtet ihr mit eurer Musik erreichen?

Emily Ferri: Nicolas Ledun, Gitarrist und Songwriter bei Umami, hat die Band vor anderthalb Jahren gegründet und hatte auch schon ein paar Songs auf Lager, die wir dann gemeinsam weitererarbeitet und ausarrangiert haben. 

Unseren ersten Auftritt hatten wir bei einem Bandcontest in Graz, bei dem wir den dritten Platz erreichten. Das war eine schöne Bestätigung für uns als ganz frische Band, dass wir auf einem guten Weg sind. Im Folgejahr 2023 machten wir beim selben Contest wieder mit und erreichten Platz 1. Daraus ergaben sich einige tolle Auftritte und Möglichkeiten für uns, die uns die Arbeit an und die Finanzierung von unseren Studioaufnahmen erleichterten. 

Oberstes Ziel ist auf jeden Fall, möglichst viele Konzerte spielen zu können und möglichst viel neue Musik zu produzieren. In unseren Songs stellen wir Beobachtungen unserer Um- und Innenwelt an und wenn wir es damit schaffen, dass Menschen sich gehört und verstanden fühlen, haben wir in unseren Augen schon sehr viel erreicht.

salto.music: Am Freitag, 12. April 2024 ist eure neue Single „Pink and Blue“ erschienen, die zu unserer Freude recht Rock- und Indie-Pop-lastig ausgefallen ist, sowie gut auf sommerliche Tanzflächen im Freien passt. Was kannst du uns über „Pink and Blue“ erzählen?

Emily Ferri: „Pink and Blue“ war der erste Song, den wir von Grund auf gemeinsam als Band geschrieben haben.  Es geht um die Erinnerungen an eine toxische Beziehung und um Selbstbefreiung. Es ist also trotz der eher düsteren Thematik ein hoffnungsvoller und positiver Song für uns, der nach einem Power-Pop-Rock-Arrangement verlangt hat. Wir sind sehr glücklich mit dem Ergebnis und freuen uns sehr, dass er gut ankommt!

salto.music: Auf all euren drei bisherigen erschienenen Single-Covers ist im Hintergrund ein Himmel mit hellen Wolken zu sehen. Was hat es damit auf sich?

Emily Ferri: Wir versuchen, mit unseren Visuals nostalgische Gefühle zu wecken, daher bauen wir gerne Retro-Elemente wie alte Nokia-Handys oder alte Kinderfotos in unsere Artworks ein. Wir haben zu unserer Single „Dig in Deeper” auch ein Video gemacht, das aus alten Kassetten-Videos aus unserer Kindheit in den späten 90ern und frühen 2000ern besteht. Die Ästhetik dieser Zeit gefällt uns einfach. 

Der Himmel ist das verbindende visuelle Element unserer bisher veröffentlichten Songs, immerhin werden die auch gemeinsam auf unserer Debut-EP im Herbst 2024 erscheinen.

salto.music: Am 16. August 2024, spielt ihr beim Kultursommer im Tschumpus Brixen. Wie kam es dazu? Du spielst ja auch in der Band von Max von Milland.

Emily Ferri: Wir wollten schon länger in Südtirol spielen und da habe ich gleich Simon Gamper um Rat gefragt, mit dem ich bei Max von Milland in der Band spiele. Simon hat mich dann an den Kultursommer im Tschumpus Brixen verwiesen und binnen kurzer Zeit war der Termin fixiert. Somit werden wir am Freitag, 16. August 2024 erstmals in Südtirol - und das auch noch in einer wundervollen Location - spielen. Wir freuen uns alle schon riesig auf dieses Konzert!

salto.music: Ich mache Musik, weil…

Emily Ferri: …ich die Musik als Ventil meiner Innenwelt nach außen brauche.