Politik | Große Beutegreifer

Wildbeobachtungsstelle - Hut ab!

Den Mitgliedern der Wildbeobachtungsstelle gebührt für ihre Arbeit große Anerkennung! Wie die TZ Dolomiten heute darüber berichtet, ist unerträglich.
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Beitrag der Community und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.

Gute Arbeit zu leisten, ist oftmals unter normalen Umständen nicht leicht, gute Arbeit zu leisten, in einem total vergifteten Klima, gleicht einer Heldentat. Wer sich mit der Materie Großraubwild beschäftigt, wer die Gesetze kennt, wer wildbiologische Zusammenhänge versteht und wer den Nutzen von Schutzmaßnahmen anerkennt, der kann nur zu einem Ergebnis kommen: nämlich zu jenem der Wildbeobachtungsstelle! Alles andere wären Lug und Trug!

Beamte und Fachleute der Wildbeobachtungsstelle haben es sich mit Sicherheit nicht leicht gemacht aber sie haben getan, was sie tun mussten! Daten und Fakten sammeln, diese auswerten und schließlich alle Erkenntnisse im Sinne der gültigen Gesetze und der fachlichen Redlichkeit bewerten. Das haben diese Fachleute getan, nicht mehr und nicht weniger dürfen sich Politik, Gesellschaft und Medien von ihnen erwarten.

Dass diese unsere Fachleute heute in der Tageszeitung Dolomiten richtig gehend vorgeführt werden, macht mich fassungslos. Dass sich der Freiheitliche Andreas Leiter Reber von den Expert:innen ein Gefälligkeitsgutachten erwartet, ist ungeheuerlich. Zum besseren Verständnis: wenn eine Person mit Beschwerden zum Arzt geht, will sie dann ein Experten- oder ein Gefälligkeitsgutachten?

Das von mir des öfteren kritisierte Gesetze (Wolfsentnahmen) ist hiermit gescheitert, die Kollegen Arno Kompatscher und Arnold Schuler können es jederzeit einstampfen und die Wildbeobachtungsstelle auflösen. Den Mitgliedern der Wildbeobachtungsstelle hingegen gilt meine ganze Solidarität und Hochachtung!

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Dietmar Nußbaumer Sa., 16.09.2023 - 20:33

Steht die Wildbeobachtungsstelle ober dem Gesetzgeber? Welche Kompetenzen hat dann eigentlich ein gesetzgebendes Organ?

Sa., 16.09.2023 - 20:33 Permalink
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Norbert Dejori Sa., 16.09.2023 - 22:02

Landtagsabgeordneter Staffler hat recht. Es ist unerhört, wie die Dolomiten Wissenschaftler und Fachleute an den Pranger stellt, die nach bestem Wissen und Gewissen ihre fachliche Arbeit verrichten. Hut ab, dass sie den Mut hatten eben kein Gefälligkeitsgutachten abzuliefern, wie es das Tagblatt gern gehabt hätte. Und das bei einem Thema, das seit Wochen (stöhn!) medial hochgekocht wird, so als ob wir in unserem Land nicht wichtigere Probleme anzugehen hätten. Meine Solidarität gilt den Mitgliedern der Wildbeobachtungsstelle!

Sa., 16.09.2023 - 22:02 Permalink
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Dietmar Nußbaumer So., 17.09.2023 - 20:39

Ein Großteil der Bevölkerung kann trotzdem mit der Expertise der Wildbeobachtungsstelle nicht viel anfangen. Experten waren ja auch für sie Wiederansiedelung des Bären in der Brenta, auch dabei nur allgemeines Kopfschütteln in der Bevölkerung. Natürlich darf man gegen den Willen der Bevölkerung entscheiden, darf sich dann über Wahlergebnisse aber nicht wundern.

So., 17.09.2023 - 20:39 Permalink
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Herta Abram Mo., 18.09.2023 - 07:41

Antwort auf von Dietmar Nußbaumer

Dass einem Teil der Bevölkerung, die Wolfsthematikrealität noch immer nicht klarer ist, dafür können sich hauptsächlich Bauernbund und Ebner gratulieren!

Herr Staffler macht die Bildungsarbeit
(Almfrieden123), welche auch Teil und Aufgabe eines Bauernbundverständnisses sein sollte. - naja und die dolo ist halt was sie ist...
Nachdem die Instrumentalisierungsxperten, BB u Ebnerzeitung, nun jahrelang einseitig, negativ, angstschürend-emotional und vorsätzlich verdummend mit der Wolfsproblematik umgegangen sind, werden sie auch weiterhin kein vernünftiges: "Ohne vernünftiges Risikomanagement, ohne Herden- und Wolfsmanagmement, gibt es kein erfolgreiches Weidemanagement. Und ohne erfolgreiches Weidemanagement, gibt es keinen Almfrieden!"anstreben können!

WEIL SIE nicht die Größe oder Demut haben, sich einzugestehen, dass es umfassendere Lösungen braucht und gibt!

Da kommt die Psychologie mit ins Spiel, wenn Gestalten, durch emotionale Themen Einzelner, auf Kosten der Gesellschaft geht.

Mo., 18.09.2023 - 07:41 Permalink
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Stefan S Mo., 18.09.2023 - 08:32

Antwort auf von Herta Abram

"Da kommt die Psychologie mit ins Spiel, wenn Gestalten, durch emotionale Themen Einzelner, auf Kosten der Gesellschaft geht."
Das konnte ich dieser Tage an den Wirtschaftsgebäuden vom Juval sehen. 2 riesige Wolfsbilder mit fletschenden Zähnen und auf dem einen Stand," Rettet eure Kinder"
An Dummheit nicht zu übertreffen... tolle Psychologie vom Bauerbund.

Mo., 18.09.2023 - 08:32 Permalink
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Stefan S Mo., 18.09.2023 - 08:32

Antwort auf von Herta Abram

"Da kommt die Psychologie mit ins Spiel, wenn Gestalten, durch emotionale Themen Einzelner, auf Kosten der Gesellschaft geht."
Das konnte ich dieser Tage an den Wirtschaftsgebäuden vom Juval sehen. 2 riesige Wolfsbilder mit fletschenden Zähnen und auf dem einen Stand," Rettet eure Kinder"
An Dummheit nicht zu übertreffen... tolle Psychologie vom Bauerbund.

Mo., 18.09.2023 - 08:32 Permalink
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Stefan S Mo., 18.09.2023 - 08:25

Antwort auf von Dietmar Nußbaumer

"Ein Großteil der Bevölkerung kann trotzdem mit der Expertise der Wildbeobachtungsstelle nicht viel anfangen."
Dann ist es Aufgabe von den Regierungsverantwortlichen und Medien dies der Bevölkerung zu vermitteln.
Hatte die Dolomiten am Samstag abend in der Printausgabe im Restaurant auch zu Gesicht bekommen. Headline und Einleitungssatz haben gereicht um das Witzblatt gleich wieder beiseite zu legen.

Mo., 18.09.2023 - 08:25 Permalink
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Dietmar Nußbaumer Mo., 18.09.2023 - 20:21

Vielleicht sollte vor dem Schießbefehl die Wildbeobachtungsstelle kontaktiert werden. An Lächerlichkeit ist diese Farce jedenfalls nicht mehr zu überbieten.

Mo., 18.09.2023 - 20:21 Permalink