Gesellschaft | Mobilität

Bozner Tram in den Startlöchern

Die Landesregierung macht den Weg frei für den Realisierung der Tramlinie durch Bozen nach Sigmundskron. Laut Landeshauptmann will man keine Zeit verlieren.
Tram Bolzano
Foto: Gemeinde Bozen

“Die Botschaft ist: Wir gehen sofort in die Umsetzung”, diktiert Arno Kompatscher den Medienvertretern die Quintessenz der Nachricht, die er am Dienstag Mittag parat hält. Auf ihrer letzten Sitzung vor den Landtagswahlen hat die Landesregierung grünes Licht für die Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung für den Bau und den Betrieb der Trambahn von Bozen nach Sigmundskron gegeben.

Die politische Vereinbarung zwischen Land und Gemeinde Bozen ist seit Anfang August besiegelt: eine Tramlinie vom Bozner Bahnhof zum geplanten Mobilitätszentrum in Sigmundskron, mit 7,1 Kilometern Länge, 17 Haltestellen, 24 Minuten Fahrzeit und einer Höchstgeschwindigkeit von 18 km/h. Derzeit wird mit Ausgaben in der Höhe von 120 Millionen Euro gerechnet. Doch die Gemeinde Bozen wird um staatliche und europäische Drittmittel ansuchen. “Die restlichen Kosten übernehmen zu je 50 Prozent Land und Gemeinde”, erinnert der Landeshauptmann am Dienstag.

Die Tramlinie wird vom Bahnhof in Bozen über die Freiheitsstraße, Drususallee und das Krankenhaus zum geplanten Intermodalzentrum in Sigmundskron führen, “die technischen Eigenschaften werden so geplant, um die Linie ins Überetsch verlängern zu können”, versichert Kompatscher.

Zeitgleich mit dem Ok der Landesregierung kommt auch grünes Licht vom Bozner Stadtrat. Land und Gemeinde werden nun mit STA und SASA AG die Rahmenvereinbarung unterzeichnen. Die Projektierung und Realisierung der Tram übernimmt die STA. Im Investitionsprogramm der STA, das die Landesregierung ebenfalls am Dienstag genehmigt hat, sind bereits erste Gelder dafür vorgesehen: 1,3 Millionen Euro für eine erste Machbarkeitsstudie samt Kosten-Nutzen-Analyse. Betreiben wird die Tramdienst die SASA, vorerst für 15 Jahre, mit dem Auftrag, die Tram möglichst gut mit den inner- und Außerstädtischen Buslinien vernetzen.

“Planung, Ausschreibung der Arbeiten, Umsetzung, Inbetriebnahme”, listet der Landeshauptmann die weiteren Schritte auf. In “voraussichtlich sieben Jahren”, also 2025, soll es so weit sein.

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Benno Kusstatscher Di., 16.10.2018 - 19:57

Ich suche immer noch nach dem größeren Konzept, was denn der Schnörkel über Talferbrücke und Mazziniplatz bringt, wenn gleichzeitig der Grieser Platz doch ausgespart bleibt und keine der drei Seilbahnen erschlossen wird. Macht das aus Sicht einer längerfristigen Vision mehr Sinn? Könnte jemand in solche Einblicke gewähren?

Di., 16.10.2018 - 19:57 Permalink
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Massimo Mollica Mi., 17.10.2018 - 13:01

Non sono un esperto quindi mi limito a pensare che vada a toccare i punti più trafficati della città anche se faccio le seguenti considerazioni:
a) una parte del tracciato ricalca quella del metrobus;
b) una buona fetta della città è completamente tagliata fuori;
c) se il tram viaggia nel traffico delle auto allora è completamente inutile;

Mi., 17.10.2018 - 13:01 Permalink