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Der Antisemitismus zur Zeit Gustav Mahlers

Am Samstag werden im Grand Hotel Toblach die 35. Gustav-Mahler-Musikwochen mit dem Romanian National Symphony Orchestra unter der Leitung von Cristian Mandeal eröffnet.
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Das Judentum und der Antisemitismus zur Zeit Gustav Mahlers - Am Samstag 18. Juli werden im Kulturzentrum Grand Hotel Toblach die 35. Gustav-Mahler-Musikwochen mit dem Romanian National Symphony Orchestra unter der Leitung von Cristian Mandeal feierlich eröffnet.

Auf dem Programm stehen Gustav Mahlers Symphony Nr. 1 sowie die Rumänische Rhapsodie op. 11 Nr. 1 und Richard Strauss’ Burleske - am Klavier: Oxana Corjos - Sie ist eine der wenigen Pianistinnen der Welt , die sich an dieses schwierige Werk von Strauss heranwagt.

Das Thema des „Antisemitismus zur Zeit Mahlers in Wien“ zieht sich wie ein roter Faden durch das wissenschaftliche Programm des Mahler-Festivals. Die Vortragsreihe wird am Montag mit dem deutschen Star-Philosophen Peter Sloterdijk eröffnet. Sloterdijk wird im Dialog mit Manfred Osten sein radikal aufklärerisches Kapitel über das „jesuanische Christentum“ aus seinem letzten Groß-Essay „Die schrecklichen Kinder der Neuzeit“ zum Anlass einer philosophischen und gesellschaftskritischen Deutung des Judentums und des Antisemitismus nehmen. Für Sloterdijk war Jesus ein revolutionärer Religionsgründer, der dem Judentum abschwor und damit zum ersten Antisemiten wurde.

Zum Thema „ Antisemitismus in der Wiener Presse zur Zeit Mahlers” findet während der Gustav-Mahler-Musikwochen eine Ausstellung statt, die im Foyer des Kulturzentrum Grand Hotel eingerichtet ist.

35. Gustav-Mahler-Musikwochen Toblach
18. – 30.07. 2015