Wirtschaft | IDM Open Data Hackathon

24 Stunden, 7 Teams und ein Saal voller Ideen

Kurzer Einblick in den Open Data Hackathon, der dieses Wochenende vom IDM ICT & Automation veranstaltet wurde.
Hinweis: Dies ist ein Partner-Artikel und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
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Foto: IDM

“Ich habe in den letzten vierundzwanzig Stunden programmieren gelernt”,  sagt Noah Cohen augenzwinkernd. Der 28 Jährige Designer aus Michigan, USA ist einer der Teilnehmer des Open Data Hackathons, der dieses Wochenende vom IDM ICT & Automation veranstaltet wurde. Sein Team erstellte während des zweitägigen Programmier-Marathons eine App für Mitfahrgelegenheiten. Eine weitere Gruppe der Technologischen Fachoberschule Max Valier rundet dieses Angebot mit einem Carsharing Angebot ab. IT in der  Mobilität war ein zentrales Thema im Hackathon, der unter anderem von der Deutschen Bahn und von der SASA AG gesponsert wurde. In Verbindung mit dem Internet der Dinge konnten die Teams neuer Lösungen für den Personenverkehr erfinden und einer hochkarätigen Jury präsentieren. Markus Windegger, IT Manager der SASA führte die Teilnehmer des Hackathons durch einen unternehmenseigenen Bus und erklärte ihnen die Vielzahl an Sensoren und Kommunikationsinstrumenten so ein zeitgenössisches Verkehrsmittel beherbergt. “Werden Geschwindigkeitsübertretungen der Fahrer erkannt?”, war eine der Fragen aus dem Publikum. Windegger erklärte dass diese tatsächlich erfasst und auch intern besprochen werden.

Georg Kostner von Würth Phoenix,  das Softwarehaus der Würth Gruppe, stellte das Unternehmen vor, so dass Südtiroler Talente Gelegenheite hatten sich über Karrieremöglichkeiten im Land zu informieren. Sebastian Sooth von der Deutschen Bahn stand als Mobilitätsexperte zur Rede und Antwort und erklärte welche Initiativen die DB in sachen Open Data setzt.

Ein weiteres Thema war Nachhaltigkeit in der Region, das ein Team um die Uni Bozen besonders originell mit einer Pilze-Management Anwendung umgesetzt hat. Ein eigens entwickelter Algorithmus erkennt wo in Südtirol gerade die höchste “Schwammelwahrscheinlichkeit” herrscht. Jedoch werden der Platz nur so vielen Sammlern verraten, dass nachhaltiges bewirtschaften der Flächen möglich bleibt.

Tourismus als ein Stärkefeld Südtirols durfte als Thema auch im Open Data Hackathon nicht fehlen. Studenten der Uni Trento erstellten den “Hüttebot”, ein Chatbot der Informationen zu den Südtiroler Hütten aggregiert und zur Verfügung stellt.

Mit roten Augen und müden Fingern erwarteten die Teilnehmer die Entscheidung der Jury um IDM IT Abteilungsleiter Patrick Ohnewein, IDM Startup Expertin Patrizia Deltededsco, SASA IT Manager Markus Windegger, Daniele Gobbetti, Innovationsmanager der Peer GmbH, Prof. Johann Gamper der Uni Bozen, Georg Kostner Manager - Würth Phönix, Emanuelle Zannella Designer/ Researcher Uni Bozen und Anna Fensel vom STI Innsbruck.

Sonntag um 17h fiel nach langem Ringen das finale Urteil. Von den zahlreichen Preisen war die Reise in Silicon Valley der begehrteste und viel an das Team “Freiwillige Feuerwehr IDM”, Ihre Anwendung klärt die Feuerwehr über Geländebeschaffenheiten auf und optimiert die Verlegung der Brandbekämfungsschläuche im Einsatz.

“Man lernt in 24h vielleicht nicht programmieren”, erklärt Noah, “aber man vertieft bei so einem Hackathon vorhandene Kenntnisse enorm und lernt neue talentierte Mitstreiter kennen. Der IDM Hackathon war auch deswegen ein voller Erfolg.”