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(Auf-)Gerüsteter Flughafen

Die knapp 5 Millionen Euro teuren Arbeiten am Bozner Flugplatz sind beendet. Ab Sommer 2016 gibt es wieder Flüge in den Süden Italiens – und erstmals auch nach Kroatien.

Drei Monate dauerten die Bauarbeiten am Bozner Flughafen. Nun sind sie abgeschlossen. “Weder eine Verlängerung der Landebahn noch ein Ausbau, sondern reine Instandhaltungsarbeiten” waren es. Das bekräftigte Landeshauptmann Arno Kompatscher bei Halbzeit der Arbeiten Anfang Oktober. Was genau von Ende August bis Ende November am Flugplatz gemacht wurde, erklärt die Betreibergesellschaft ABD am Freitag Vormittag in einer Aussendung: “Die Entwässerungskanäle an der Start- und Landebahn wurden erneuert; die Asphaltdecke der Start- und Landebahn wurde neu geteert; die Start- und Landebahn wurde mit einer Reflektionsfarbe markiert; das Beleuchtungssystem vor der Landebahn wurde mit energiesparender LED-Technik ersetzt.” Die Kosten der Sanierungs- und Wartungsarbeiten, die von der italienischen Flugsicherheitsbehörde Enac gefordert worden waren, belaufen sich insgesamt auf 4,9 Millionen Euro.

Seit Mittwoch, 16. Dezember ist die Start- und Landebahn wieder geöffnet, der Flugbetrieb, der für die Dauer der Arbeiten ausgesetzt wurde, kann wieder starten. “Die bestehende Start- und Landebahn erfüllt nun alle Voraussetzungen für einen sicheren Flugbetrieb”, versicherte Franco Conte, der Direktor der Abteilung Flughafenbetriebsaufsicht der Enac. Zusammen mit Roberto Vergari, dem Direktor der Enac-Abteilung Flughäfen und Luftraum, war er am Donnerstag für einen Lokalaugenschein am Flughafen Bozen. Im Anschluss trafen sie mit ABD-Präsident Otmar Michaeler und dem Vize-Präsidenten, Marco Pappalardo, zusammen. Die Führungsspitze der ABD stellte dabei auch die Grundrisse der neuen Entwicklung vor. Besonders erfreulich sei, dass es im Sommer 2016 wieder Charterflüge nach Sardinien, Sizilien und Kalabrien geben wird. Diese wird die Reisegesellschaft von Aveo Tours übernehmen. Erstmals wird auch Kroatien von Bozen aus angeflogen, und zwar von der Falkensteiner-Gruppe. Roberto Vergari zeigt sich überzeugt: “Mit dieser Entwicklung werden die Weichen für einen erfolgreichen Flugbetrieb gestellt.”