Wirtschaft | Tourismuszahlen

Die Deutschen bleiben aus

Im August waren deutlich weniger Touristen aus Deutschland in Südtirol. Dafür hat die Anzahl der inländischen Gäste markant zugenommen.
Wanderung
Foto: Othmar Seehauser

Der August gilt als Gradmesser für die touristische Sommersaison. Erwartungsgemäß ist er aufgrund von Corona heuer etwas anders verlaufen als gewöhnlich. Das belegen die vorläufigen Zahlen, die das Landesstatistikinstitut ASTAT erhoben hat.

Insgesamt haben die Beherbergungsbetriebe südtirolweit im heurigen August über 1,12 Millionen Ankünfte verzeichnet. Das sind um 1,6% weniger als im August 2019 (1,14 Millionen). Die Zahl der Übernachtungen beläuft sich auf 5,61 Millionen – 2,9% weniger als im Vorjahr (knapp 5,8 Millionen). Zu verdanken ist der verhaltene Rückgang den inländischen Urlaubern. Mit über 660.000 Ankünften und über 3,5 Millionen Nächtigungen machen italienische Gäste den Großteil der Touristen aus, die im August in Südtirol waren. Das ist ein Nächtigungsplus von 16,1%. Bei den Gästen aus Deutschland wird hingegen mit 355.000 Ankünften und 1,7 Millionen Übernachtungen ein Minus von 17,8% registriert.

Auch bei den restlichen Herkunftsländern – die allerdings machen anteilsmäßig deutlicher weniger aus als Italien und Deutschland – ist ein markanter Rückgang zu beobachten: Gäste aus Österreich machen im heurigen August rund 81.000 Nächtigungen aus (im Vergleich zu August 2019 ca. -39%), jene aus der Schweiz und Liechtenstein rund 104.000 (ca. -23%), jene aus den Beneluxstaaten rund 21.500 (ca. -87%) und jene aus anderen Ländern rund 100.000 (ca. -60%).