Umwelt | Nachhaltigkeit

Richtung: Nachhaltigkeit

Wie gestaltet man das eigene Unternehmen nachhaltiger? Ein Beratungsdienst des CNA-SHV soll den Weg weisen. Die zentralen Punkte der heutigen Pressekonferenz.
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Foto: CNA-SHV Bolzano
  • Die CNA-SHV (Südtiroler Vereinigung der Handwerker und Kleinunternehmen) ruft das Projekt CNA Power ins Leben und will damit Unternehmen den Weg zur Nachhaltigkeit weisen. Zentral dabei sei es, die Unternehmen für einen neuen, kulturelleren Zugang zum Konzept der „grünen“ Wirtschaft zu sensibilisieren. Entscheidungen zu einem Thema wie Nachhaltigkeit sollen aus Überzeugung getroffen werden. CNA Power, ein Team von Sachverständigen unter der Leitung von Federica Sarcinella, Rechtsberaterin im Energiebereich und Ansprechpartnerin für CNA Power; hilft Unternehmen sowie Bürgern, die „grüner“ werden wollen, bei anfallenden bürokratischen Hindernissen und gesetzlicher Herausforderungen, liefert relevante Informationen und soll sie auf dem Weg zur Nachhaltigkeit konkret unterstützen und begleiten. CNA Power soll Interessenten eine Rundumbetreuung anbieten und ein demokratisches gleichwie nachhaltiges Modell für Unternehmen und Bürger*innen schaffen, so Federica Sarcinella.

    „Viele unserer Mitgliedsunternehmen wissen nicht, wo sie überhaupt beginnen sollen, um nachhaltiger zu werden”, so lässt es Claudio Corrarati, Präsident CNA Trentino Alto Adige, auf der heutigen Pressekonferenz verlauten. Es dauere unter anderem zu lange, Projekte zur Nachhaltigkeit umzusetzen Auch daraus stamme das Bedürfnis für eine Anlaufstelle, die erste Schritte hin zur nachhaltigen Transformation erleichtere.


    „Viele unserer Mitgliedsunternehmen wissen nicht, wo sie überhaupt beginnen sollen, um nachhaltiger zu werden”

    Mit von der Partie ist auch Wolfram Sparber, Head of Institute Renewable Energy, Eurac Research, der das Projekt nahe unterstützt.

    Die Veränderung Richtung Nachhaltigkeit sei vor allem wichtig, um CO2-Emissionen zu senken, so Wolfram Sparber, dieser Wandel müsse umso abrupter geschehen, je länger er hinausgezögert wird. Verstärkter und verbreiteter Einsatz von Photovoltaikanlagen auf lokaler Ebene ist hierbei ein zentrales Ziel. Sparber betont dazu, dass die Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen nach wie vor auf Hindernisse stößt. Eine Veränderung zur Nachhaltigkeit hin, sei auch als Chance anzusehen, als Chance für neue Arbeitsplätze und neue Investitionen. 

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Josef Fulterer Mi., 22.11.2023 - 06:27

Die allermeisten Handwerksbetriebe sind nicht gerade CO2-Emissionen senkend unterwegs und "das mit der Nachhaltigkeit, sollte auch nicht nur Trick-reich errechnet werden!"

Mi., 22.11.2023 - 06:27 Permalink
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Franz Pattis Do., 23.11.2023 - 13:13

Antwort auf von Josef Fulterer

Auch die großen Betriebe wie die Progress Holding AG in Brixen sind nicht gerade CO2-Emissionen senkend unterwegs. Ende Juli dieses Jahrers wurde das zweite Projekt des 3D-BETON-Drucker Gebäudes vorgestellt. Dafür soll bekanntlich der Auwald in der Industriezone gerodet werden. Nun soll dieses wertvolle Vogelhabitat
https://www.umwelt.bz.it/aktuelles/neuigkeiten/archiv/ug-eisacktal-offe…
und zugleich wichtiger CO2 Speicher in zwei Etappen zerstört werden. Bei der Pressekonferenz am Progress Sitz wurde diese neue Beton-Herstellungsmethode sogar noch als nachhaltig präsentiert! Greenwashing lässt grüßen!!
PS. Die Zementindustrie ist weltweit verantwortlich für 16 Prozent der CO2 Emissionen. Und bei einer Waldrodung steigen große Mengen von klimaschädlichem Kohlendioxid ungehindert in die Atmosphäre auf und tragen wiederum zur Erderwärmung bei….

Do., 23.11.2023 - 13:13 Permalink