Politik | Gemeindewahlen

SVP erobert Innichen

In Innichen übernimmt Klaus Rainer das Ruder, Burgmann tritt ab. Deutliches Ergebnis überraschend für beide Parteien.
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Foto: Klaus Rainer Facebook

In Innichen setzt die SVP bei der Wahl zum Bürgermeister ein Ausrufezeichen. Klaus Rainer wird mit 1097 Stimmen, was einem Gesamtanteil von 63,2% entspricht, an die Spitze der Gemeinde gewählt. Die Amtsinhaberin Rosmarie Burgmann muss mit lediglich 36,8% ihre Position nun räumen. Für Rainer kommt das Ergebnis überraschend: "Ich habe absolut nicht geglaubt, eine amtierende Bürgermeisterin abwählen zu können." Man habe 40 oder 45%, im besten Fall einen knappen Ausgang prognostiziert. Nach den politischen Rückschlägen in der letzten Legislatur, wie der Schließung der Geburtenabteilung und dem Koalitionsende mit der Bürgerliste war der Wahlerfolg nicht zu erwarten. "Seit einem Jahr und besonders die letzten Monate leisten wir aber sehr gute Arbeit", meint Rainer. 

"Absolut überrascht" über den Ausgang der Wahl zeigt sich auch Rosmarie Burgmann. Woran es liegt, kann die scheidende Bürgermeisterin nicht ausmachen. "Ich kann nur sagen, mit erhobenen Hauptes und ruhigen Gewissens diese fünf Jahre für die Bevölkerung gearbeitet zu haben. Anscheinend, habe ich wohl das falsche getan, bin dem einen oder anderen sicher auf die Zehen getreten. Vielleicht habe ich mich einfach nicht genug vermarkten können. Aber so ein Resulstat lässt sich dadurch nur schwer erklären."  

 

Nun werde man auf beiden Seiten noch das endgültige Ergebnis, also die effektive Sitzverteilung abwarten. Doch auch da liegt die SVP mit derzeit fast 70% vor den Bürgerlisten mit zusammen knapp 30%. Laut dem neuen Bürgermeister wolle man aber keineswegs den Dialog mit den politischen Mitbewerbern scheuen: "Als ich zuletzt im Gemeinderat saß, war die Zusammenarbeit mit der Bürgerliste auch immer gut. Die Gesprächsbereitschaft ist sicher da." Was die Zusammenarbeit anbelangt, werde es bei der Bürgerliste noch intern Gespräche geben, so Burgmann.