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Gesellschaft | Geschenke & Raketen

FROHE WEIHNACHTEN!

Während wir hinter dem warmen Ofen auf das Christkindl warten, frieren und hungern andernorts Menschen. Wir sollen und müssen uns trotzdem freuen, Freude & Liebe schenken, aber kurz auch an jene denken, die damit grad nicht gesegnet sind.
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Beitrag der Community und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
Weihnachten unter Beschuss
Foto: KMR
  • WEIHNACHTEN

     

    Sowolla, 
    jetzt ist es wieder soweit! Weihnachten. Seit Wochen angekündigt; von versoffenen Christkindlmärkten, überfüllten Straßen, nach billigem Glühwein riechenden Plätzen, überrannten Geschäften und kunterbunter Nacht- und Notbeleuchtung. Wir feiern also das, was einen gewissen Jesus von Nazareth schon vor 2000 Jahren zumindest auf die Palme gebracht hat. Na ja, er hat dann auch des Gsindl aus dem Tempel gejagt und irgendwann gesagt, dass wir nicht gleichzeitig Gott und dem Mammon dienen können. Im Laufe seines kurzen Lebens hat er freilich noch viele Wunder getan, gscheide Reden gehalten, die niemand verstanden hat, und mit Gleichnissen und Nachfolgern versucht eine bessere Welt zu schaffen. Schlussendlich haben ihn die römischen Soldaten - am Fest der Befreiung Israels & mit dem Segen der obersten Polit- und Judenriege – ans Kreuz genagelt und dort armselig krepieren lassen. Was damals niemand verstanden hat, ist der Umstand, dass sein Tod am Kreuz schlussendlich nichts anderes bedeutete als die unkündbare und umfassende Solidarität von Christen mit Juden und allen Geknechteten und Verfolgten. „Vergib ihnen, denn sie wissen …“ 

    Auf jedem Fall … 
    jetzt, fast unglaubliche 2000 Jahre später feiern wir um diese Zeit immer noch die Geburt dieses Jesus von Nazareth. Nazareth, das liegt übrigens in Galiläa, einem Nordbezirk von Israel wo sich auch das gut 20 km entfernte Bethlehem befindet. Jerusalem liegt heute zwei gute Autostunden oder 150 km südlicher. Von dort noch einmal 90 km entfernt beginnt der sogenannte Gaza-Streifen in welchem grad alles andere passiert als das was dieser Herrgott´s-Sohn sein Leben lang gepredigt hat. Und nicht nur dort unten im Nahen Osten - im Heiligen Land. Wir hören es täglich in den Nachrichten; weltweit geben Damen und Herren – Entschuldigung, eigentlich NUR Herren – Befehle an ihre Damen und Herren sich die Köpfe einzuschlagen und sich mit Raketen und Panzern zu beschießen. Während sie selbst in ihren Palästen und gut geheizten Regierungsgebäuden vielleicht Witze über Demokratie, Menschenrechte und Gemeinwohl machen. Damals, vor knapp 1000 Jahren, haben die Kaiser zumindest noch die JWA-Eier gehabt selbst auf Kreuzzug zu gehen und sind mit ihren Soldaten in den Krieg gezogen … gestorben. Wobei das eine oder andere Mal auch ein „christlicher“ Papst als Auftraggeber fungierte. Schon damals ging es übrigens gegen den Islam oder die Moslems, die sich ihrerseits nicht zimperlicher zeigten und sich ordentlich auszubreiten versuchten … mit sehr langer und grausiger Blutspur. Immer im Namen der jeweiligen Götter versteht sich. Die Botschaften dieses Jesus von Nazareth scheinen beide - und auch alle anderen - Seiten bis heute nicht verstanden zu haben.

    Nun genug der Geschichte. 
    Wir feiern dieser Tage die Geburt dieses Biabls namens Jeschua - vielleicht nicht des einzigen Kindes von Maria und diesem Zimmerer Josef. Übrigens soll dieser unter ziemlich widrigen Umständen in einem Schaf- oder Kuhstall, ohne Hebamme, Krankenpfleger, Arzt oder was auch immer das Licht der Welt erblickt haben. Danach haben ihn die beiden in eine Krippe gelegt und mit Heu eingebettet. Der Ochs und der Esel haben etwas blöd geschaut, aber sich wohl kaum weiter damit befasst. Alle zufällig damals Involvierten, auch jene die die hochschwangere Maria und den Sepp abgewiesen haben, dürften sich im Nachhinein ziemlich geschämt haben. Die Ausrede wonach man keinen Platz mehr hätte, war wohl eher fies, also eine Ausrede. Wenn sie denn gewusst hätten, dass dieses Wuzele zum Jesus Christ Superstar werden sollte und sie selbst vielleicht sogar namentlich im weitaus und weltweit meistgedrucken Buch erwähnt worden wären. Oder wenn sie erahnt hätten, dass mit ihm und mit diesem Datum eine neue Zeitrechnung beginnen würde. Wenn sie verstanden hätten, dass Jesus Christus eine weltumspannende Fangemeinde um sich versammeln würde, und seine Geburt selbst in 2000 Jahren noch weltweit festlich gefeiert wird. 

    Freilich, diese allzu Heilige Nacht (Weih-Nacht) hat nicht mehr allzu viel mit dem ursprünglichen Gedanken gemein. Aber immerhin werden wir vielleicht für kurze Zeit zurückgeholt, heruntergebrochen … ruhiger … oder kurz sogar nachdenklicher und demütiger. Egal ob jemand nun an diesen Messias glaubt oder nicht. Tatsache bleibt, dass Weihnachten uns allen GUT TUT. Abgesehen von einigen freien Tagen, also Urlaub, werden wir wohl oder übel mit dem Gedankenwerk dieses Jesus konfrontiert. Selbst wenn es unbewusst passiert. Denn das was Jesus Christus – Sohn Gottes, oder auch nicht - nur einige wenige Jahre lang gepredigt und vorgelebt hat … … … wenn wir nur ein kleinwenig davon ernst nehmen, aufsaugen, möglichst auch noch beachten, befolgen und nachleben … ja dann wird diese, unsere Welt ein kleinwenig besser. Und zwar im Großen wie im Kleinen, in deinem Herzen und in meinem … in deinem Haus, in deinem Dorf, in deiner Stadt, in deinem Land und auch dem meinem. 

    Ende;
    Jesus hat vor gut 2000 Jahren das Licht der Welt erblickt und sollte zum LICHT DER WELT werden. Dabei sollten wir niemals vergessen, dass auch wir täglich ein bisschen Licht in diese Welt tragen können. In diesen Tagen ebenso wie in jenen die bis zum nächsten Fest der Geburt folgen werden. 

     

    In diesem Sinne, Frohe Weihnachten! 

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Am Pere So., 24.12.2023 - 08:43

Abgesehen von den lückenhaften Geschichtskenntnissen und des wenig ausgereiften Sprachschatzes, greift der Artikel, wahrscheinlich unbewusst, eine wichtige Thematik auf. Jene der Nächstenliebe, die mit der Geburt Jesu uns nochmals klar werden sollte.
Dabei sollte jedoch nicht vergessen werden, dass der Autor über diese Plattform offen und unverblümt eine Wahlempfehlung für jene Partei ausgesprochen hat, die mit schönen Worten eine Allianz mit politischen Bewegungen eingeht, die das absolute Gegenteil in ihren Schriften und Parolen vorleben.
So werden Andersdenkende, diverse Geschlechter, Migranten, Hilfesuchende und Minderheiten derart ausgegrenzt, dass dies in keiner Weise mit jener Ideologie vereinbar ist, die der Autor versucht vorzugeben.
Fazit, der Artikel ist schlecht und umsonst, denn Wasser predigen und Wein trinken wird bereits vom Rhetoriker vom Schlern, zum Nachteil der Südtiroler Gesellschaft, vorgelebt. Da braucht es nicht noch einen schlecht geschriebenen Artikel dazu.

So., 24.12.2023 - 08:43 Permalink
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Klemens Riegler So., 24.12.2023 - 14:21

Antwort auf von Am Pere

Ich hab jetzt keine Zeit um zu thematisieren ... schließlich ist Weihnachten! Nur an eins kann ich mich nicht erinnern? ... "offen und unverblümt eine Wahlempfehlung für eine Partei ausgesprochen"? Ich musst kurz nachschauen ! Ich wüsste jetzt nicht genau welche Partei gemeint ist, aber der Rhetoriker vom Schlern lässt es erahnen. Wo unverblümt SVP?
Nach den Wahlen: https://salto.bz/de/article/02122023/bianchi-rossi-verdi-urzi
Vor den Wahlen: https://salto.bz/de/article/05102023/ich-waehle-wen-was
Noch etwas vorher: https://salto.bz/de/article/01102023/wie-geht-es-dir
Ich müsste jetzt in meinen Kommentaren nachschauen: aber ich dürfte definitiv einer der ersten gewesen sein der sich klar GEGEN Regierungsverhandlungen mit Rechts-Außen ausgesprochen haben.
Frohe Weihnachten !

So., 24.12.2023 - 14:21 Permalink
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Hartmuth Staffler So., 24.12.2023 - 15:06

Antwort auf von Am Pere

"Abgesehen von den lückenhaften Geschichtskenntnissen und des wenig ausgereiften Sprachschatzes". Da müssen wir wohl eher von lückenhaften Grammatikkenntnissen sprechen. Hierzu sagt die Bibel: "Warum schaust du also auf den Splitter im Auge deines Bruders, beachtest aber nicht den Balken in deinem eigenen Auge?“ (Mt 7,3)

So., 24.12.2023 - 15:06 Permalink
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Hansi Kafmann So., 24.12.2023 - 14:32

Dem ist nichts mehr hinzu zu fügen. Die Worte sind bei weitem verständlicher als die hochgestochenen Reden unseres Bischofs. Es kann aber auch sein dass ich bei Religion nicht aufgepasst habe.

So., 24.12.2023 - 14:32 Permalink
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Profil für Benutzer Hansi Kafmann
Hansi Kafmann So., 24.12.2023 - 14:33

Dem ist nichts mehr hinzu zu fügen. Die Worte sind bei weitem verständlicher als die hochgestochenen Reden unseres Bischofs. Es kann aber auch sein dass ich bei Religion nicht aufgepasst habe.

So., 24.12.2023 - 14:33 Permalink