Wirtschaft | Genossenschaften

Sportunternehmen?

Amateursportvereinigungen können auch als Genossenschaften geführt werden. Wir erklären wann dies vorteilhaft sein kann.
Hinweis: Dies ist ein Partner-Artikel und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
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Foto: upi

Ob Fußball, Tennis oder Leichtathletik; die meisten Amateursportorganisationen werden als Vereine geführt. Der Gesetzgeber sieht für diese Vereinigungen auch andere Rechtsformen vor. So können sie auch als Kapitalgesellschaften mit beschränkter Haftung und ohne Gewinnabsicht oder als Genossenschaften geführt werden.

Wieso sollten die Mitglieder der Sportvereinigung die Form der Genossenschaft wählen? Es gibt viele Gründe, die dafür sprechen.

Obwohl der Gesetzgeber für Genossenschaften kein Mindestkapital vorsieht, beschränkt sich die Haftung der Mitglieder einer Genossenschaft nur auf das eingesetzte Kapital. Dies ist sicherlich ein großer Vorteil, aber es gibt noch andere positive Aspekte:

  • das Gesetz sieht für Genossenschaften Regeln vor, die mit den vom Gesetz (Artikel 148 Tuir und 4 D.P.R. 633/72) vorgesehenen Steuererleichterungen vereinbar sind;
  • der Beitritt oder  Austritt der Mitglieder ist so einfach gehalten wie in einem Verein und es besteht keine Pflicht der Veröffentlichung, so wie in Kapitalgesellschaften;
  • Genossenschaften profitieren von allen Steuervorteilen, die auch für Vereine und Kapitalgesellschaften ohne Gewinnabsicht vorgesehen sind;
  • Genossenschaften können auf die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten der Genossenschaften zurückgreifen;
  • Genossenschaften profitieren von variablen Steuererleichterungen auf dem Gewinn.

Heute kann man die Genossenschaftsform als eine natürliche Weiterentwicklung der Vereine betrachten. Gerade im Sportbereich können Genossenschaften als soziale und multifunktionale Unternehmen auftreten und womöglich in Zukunft eine immer wichtigere Rolle einnehmen.

Mit konkreten Projekten und Initiativen möchte der Südtiroler Genossenschaftsverband Legacoopbund das Modell der „Sport-Genossenschaft“ promovieren. Amateursportvereinigungen, welche sich über dieses Thema informieren möchten, können sich an die Start-Up-Beratung von Legacoopbund „CoopPoint“ wenden:
Tel. 0471 067100
E-Mail: [email protected]