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Mit kleinen Schritten zum Ziel

2006 übernahm Hannes Rainer den elterlichen Betrieb und machte das Naturhotel Rainer zu einem der nachhaltigsten Hotels in Südtirol.
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IDM Südtirol-Alto Adige/Jan Andrea Moroder2
Foto: IDM Südtirol-Alto Adige/Jan Andrea Moroder
  • 2006 übernahm Hannes Rainer den elterlichen Betrieb und machte das Naturhotel Rainer zu einem der nachhaltigsten Hotels in Südtirol. Worauf es bei seiner Mission ankommt und warum er überzeugt ist, dass auch kleine Schritte zum Ziel führen, erzählt er dir im Video. 

     

    Hannes Rainer ist im Jaufental aufgewachsen, wo er viele Sommer auf der Alm verbrachte. Die Begegnung mit der Natur und den Traditionen haben ihn nachhaltig geprägt. Deshalb entschied Hannes, als er das Hotel Rainer 2006 von seinen Eltern übernahm, den Weg der Nachhaltigkeit zu gehen, um der nächsten Generation einen zukunftsfähigen Betrieb zu hinterlassen. „Zu jener Zeit war Nachhaltigkeit noch kein so großes Thema und ich musste viel Überzeugungsarbeit leisten“, erinnert sich Hannes. Heute ist das Naturhotel Rainer ein Vorzeigebetrieb in Sachen Nachhaltigkeit und trägt das höchste Level des Nachhaltigkeitslabel Südtirol.

  • (c) IDM Südtirol

  • Neben der eigenen Landwirtschaft ist die Zusammenarbeit mit lokalen Produzenten einer der wichtigsten Pfeiler seines Hotelkonzeptes. So bezieht Hannes zehn verschiedene Gemüsesorten von Florian Obkircher, Bauer auf dem Lenzenhof im benachbarten Pflerschtal. "Wir begegnen uns auf Augenhöre und befruchten uns gegenseitig, indem wir unsere Ideen und Erfahrungen miteinander teilen", bringt der innovative Hotelier die Zusammenarbeit auf den Punkt. 

    Um seine Ziele zu erreichen, ging Hannes den Weg der kleinen Schritte. Vom Bau einer eigenen Hackschnitzelanlage über die energetische Sanierung es gesamten Betriebes mit ökologischen Baustoffen bis hin zur Neugestaltung der Zimmer und weiteren Optimierungen: Hannes ist heute überzeugt, dass es gut war, den Umbau schrittweise zu realisieren: "So hatte ich  Zeit, die Bedürfnisse der Zielgruppe besser kennen zu lernen.“  Dazu gehört auch die Erkenntnis, das die richtige Kommunikation das Wichtigste ist. 

    Die Gäste sind es beispielsweise gewohnt, zu jeder Jahreszeit ein Salatbuffet vorzufinden. Fehlt es, kann sich unter den Gästen das Gefühl breitmachen, dass sie auf etwas verzichten müssen. „Wenn der Gast aber versteht, dass das Salatbuffet im Winter oft aus Konservenware besteht, er bei uns aber einen vollwertigen Salatteller mit eingelegtem Gemüse, Nüssen und anderen gesunden Lebensmitteln serviert bekommt, dann schätzt er die Philosophie der Naturküche umso mehr“, erklärt der gelernte Chefkoch den saisonalen Fokus im Hotel. Ähnliches gilt beim Weinangebot. 

  • Foto: IDM Südtirol-Alto Adige/Jan Andrea Moroder
  • Im Naturhotel Rainer haben Naturweine und Kleinstproduzenten, die auf einen umweltschonenden Anbau achten, den Vorrang. Das bedeutet, dass nicht immer alle Weine vorrätig sind. Auch für Serviceleiter Markus Gschnitzer liegt der Schlüssel in der Kommunikation: „Wenn ich dem Gast erzähle, warum gerade nur diese naturbelassenen, limitierten Weine auf der Karte sind, weiß er die getroffene Auswahl umso mehr zu schätzen“.

  • TourisMUT.com ist die Zukunftsplattform für Tourismusbranche Südtirols, aber steht allen Nutzern offen, die sich für das Thema interessieren und mit innovativen Ideen zur Erreichung der Ziele des Landesprogramms für Tourismusentwicklung 2030+ beitragen wollen.

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Salto User
Andrea Winkler So., 25.02.2024 - 13:03

Ich wollte nur allgemein anmerken, dass die Terminologie "Nachhaltigkeit" zu überdenken sei. Im Hinblick auf gewisse Branchen, und dazu zählt auch die Gastronomie, kann maximal von "Schadensbegrenzung" gesprochen werden.

So., 25.02.2024 - 13:03 Permalink
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Günther Stocker Mo., 26.02.2024 - 11:32

So bezieht Hannes zehn verschiedene Gemüsesorten von Florian Obkircher, Bauer auf dem Lenzenhof im benachbarten Pflerschtal.

Ein Beweis dass es also doch geht,
wie viel einheimische Produkte werden in Südtirol im Tourismus verwendet?

Da wäre uns allen viel geholfen wenn sich der Tourismus wirklich umtut und beginnt einheimische Produkte im grossen Stil zu verwenden und die Bauern nicht nur Äpfel, Wein und Milch produzieren.

Und kein Pseudospeck mehr in dieser Statistik zählt!

Mo., 26.02.2024 - 11:32 Permalink