Kultur | Salto Afternoon

Jazz im Keller

Nach Streaming-Konzerten, spontanen Live-Gigs und einem erfolgreichen Jazzday startet die Kleinkunstbühne der Dekadenz in die reguläre Saison.
HI5
Foto: Dekadenz

Den Anfang macht ein neu eingeführter Programmpunkt, der den Präsidenten der Gruppe Dekadenz und langjährigen Jazz-Kurator Norbert Dalsass weiter im Jazzprogramm aktiv hält: Norberts Choice heißt, dass ein Konzert jährlich weiterhin von Norbert Dalsass gebucht wird. In diesem Jahr fällt seine Wahl auf das Trio Barbiero Manera Sartoris, welches mit dem Projekt Woland (28.10.) rund um Schlagzeuger Massimo Barbiero das Programm Ende Oktober eröffnet.
Weiter geht’s mit einer Band, die im letzten Jahr bereits ihr zehnjähriges Bestehen feiern durften. Die Tiroler Band HI5 (11.11.) ist nach mehrjähriger Absenz wieder im Keller zu Gast und präsentiert ihr energiegeladenes aktuelles Album.
Nach dem Tiroler Besuch geht es noch etwas weiter in den Norden: Sängerin und Pianistin Kadri Voorand und der Bassist Mihkel Mälgand (18.11.) reisen aus Estland an und spielen im Duo zum ersten Mal in Brixen.

I'm Not In Love: Kadri Voorand im Duo mit Mihkel Malgand: Nach zweimaliger, Corona-bedingter Absage, kommt das Projekt endlich auf die Bühne. #


Im Dezember kommt ein Vertreter der italienischen Nuova Generazione Jazz 2020. Jungbassist Michelangelo Scandroglio (02.12.) beschallt den Keller mit seinem Quintett und präsentiert dabei seine Eigenkompositionen. Scandroglio wird national und international als einer der aufstrebenden jungen Jazzer gehandelt. Trotz seines jungen Alters hat er auf internationaler Ebene bereits mit gar einigen Big Names zusammengearbeitet.
Nach Italien ist wieder Österreich an der Reihe: Das Quartett FuzzNoir (09.12.) ist ein besonderes Highlight im Dezember. Die Band um Bassist Raphael Preuschl (der bereits mit dem David Helbock Trio im Keller zu Gast war) hat sich nach 14 Jahren wiedervereint und meldet sich rockig-rotzfrech zurück.

FuzzNoir: Highlight im Dezember in der Brixner Dekadenz


Last but not least, kommt der Trentiner Schlagzeuger Daniele Patton (16.12.) mit einem neuen Projekt in den Keller. Patton absolviert mit Pianist Pasquale Ivan Dante Rinaldi in Helsinki seinen Master in Jazz-Schlagzeug und Komposition und zählt wie Michelangelo Scandroglio zur neuen Generation mutiger italienischer Jazzer. Mit Jesper Bodilsen und Fulvio Sigurtà an der Trompete präsentieren die beiden Youngsters Patton und Rinaldi dieses brandneue Quartett.