Gesellschaft | Solidaritätsprojekt

Wasser für das Leben

Solidarität hat für die Steuerdienst des AGB/CGIL mittlerweile Tradition.
Hinweis: Dies ist ein Partner-Artikel und spiegelt nicht notwendigerweise die Meinung der SALTO-Redaktion wider.
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Foto: Marco Pirolo

Seit Jahren finanziert der Steuerdienst CAAF mit Hilfe seiner Kunden Solidaritätsprojekte.  Im Jahr 2016 wurden für ein Krankenhaus in der Ortschaft Wamba in Kenya Zisternen zur Sammlung von Regenwasser realisiert. Kürzlich hat sich eine Delegation des AGB/CGIL dorthin begeben, um an der Einweihung des Solidaritätsprojektes teilzunehmen. Dabei wurde im Krankenhaus auch eine Gedenktafel an Sepp De Vivo, langjähriger  Gewerkschaftsaktivist und frühzeitig im Jahr 2016 verstorben, angebracht.  Ihm wurde dieses Werk gewidmet. 

An der Delegation nahmen der Geschäftsführer des Caaf Agb/Cgil, Marco Pirolo, Luciano Celentano, Cristina Masera, sowie Wally Rungger, die Frau von Sepp De Vivo  teil.

Marco Pirolo, Geschäftsführer des Steuerdienstes, erinnerte bei der Einweihung daran, dass es dank des Einsatzes des AGB/CGIL und der Solidarität all jener, die sich jedes Jahr für die Steuererklärung an die Gewerkschaft wenden, möglich wird, derartige Projekte zu verwirklichen. Dabei kann jede Person pro Steuererklärung freiwillig 50 Cent spendet. Die Gewerkschaft  gibt genau denselben Betrag pro Steuererklärung dazu. Eine  Geste der Solidarität, die es ermöglicht hat, seit 1999 mehr als 2,2 Millionen  Euro zu sammeln und zahlreiche  Solidaritätsprojekte im sozialen, sanitären und Bildungsbereich  in vielen Orten in Südamerika, Asien, Afrika, ex Jugoslawien und Italien zu finanzieren. Pirolo Dake auch Edi Martinelli und Liliana Dalvit aus Laag/ Neumarkt, ohne die das Projekt nicht hätte realisiert werden können

Die Südtiroler Steuerzahler waren in diesen Jahren am aktivsten bei Sammlung von Spenden innerhalb des Steuerdienstes Caaf Nordost, der im östlichen oberitalienischen Raum tätig ist. Die gebauten Wasserzisternen, in denen  Regenwasser gesammelt wird, garantieren nicht nur den  80.000 Patienten des großen Einzugsgebietes und dem Sanitätspersonal des Krankenhauses volle Autonomie, sondern auch den von anderen Orten Kenyas kommenden Personen, die dort ihre  Ausbildung für Sanitätsberufe erhalten.

Schlussendlich eine Überraschung von Seiten der Frau von Sepp De Vivo, Wally Rungger, eine große Geste der Solidarität. Sie hat im Krankenhaus von Wamba ein junges Mädchen kennengelernt, das  ohne den rechten Fuß  geboren war, und aus diesem Grund von ihrer Familie verstoßen worden war, weil sie in so einem Zustand kein  Mann  heiraten werde. Ein Mädchen mit Behinderung hat nämlich in einigen Gesellschaften keinen Wert. Das Mädchen Josephine Nasieku hat aber einen Traum. Sie möchte zur Schule gehen und  studieren,  um  später einmal Ärztin zu werden.   Wally Rungger hat nicht zweimal nachgedacht und vorgeschlagen, ihr die Schule, eine  Prothese und das Studium bis zum Abschluss  zu finanzieren, auf dass sie später im Leben einmal völlig unabhängig sein kann. Diese Geste auch im Namen ihres Mannes Sepp De Vivo, den es sicher freuen würde.

Auch im Jahr 2017 wird der Steuerdienst des AGB/CGIL wieder ein Solidaritätsprojekt finanzieren: die Renovierung eines Waisenhaus in Chipole, Tanzania.