Umwelt | Strom-Infrastruktur

Hochspannungsleitung im Pustertal

Land, Stromnetzbetreiber und Gemeinden haben ein Einvernehmen zum vorgeschlagenen Trassenverlauf für die Hochspannungsleitung Vintl-Bruneck erzielt.
Vintl Bruneck leitung
Foto: Foto LPA

Seit vergangenem Frühjahr wird nach einem geeigneten Trassenverlauf für den 132-Kilovolt-Erdkabel gesucht, der zwischen den Umspannwerken von Vintl und von Bruneck verlegt werden soll. Diese Hochspannungserdleitung soll zum einen die Versorgungssicherheit im Osten des Landes gewährleisten, zum anderen die Kapazität auch für den Abtransport der lokal produzierten und eingespeisten erneuerbaren Energie erhöhen.

Insofern handle es sich um eine Infrastruktur, die insbesondere den Interessen des Landes diene, wie Landeshauptmann Arno Kompatscher, der zuständige Landesrat Giuliano Vettorato und die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden betonen. Im Zuge des Planungsprozesses kam es zu zahlreichen Treffen zwischen den Fachleuten des italienischen Stromnetzbetreibers Terna, den Vertretern des Landes und Gemeinden. Auch verschiedene Lokalaugenscheine wurden durchgeführt.

Unlängst haben sich die Vertreter des Landes, des Stromnetzbetreibers Terna, der Gemeinden Vintl, Kiens, St. Lorenzen und Bruneck über den möglichen Verlauf der Trasse, auf der die Hochspannungserdleitung zwischen Vintl und Bruneck verlegt werden soll, geeinigt. Das unterirdisch zu verlegende Erdkabel ist rund 23 Kilometer lang. Die Leitung soll hauptsächlich längs von Straßen geführt werden.

 

Informationsveranstaltungen für die Bevölkerung

 

Landeshauptmann Kompatscher weist darauf hin, dass die Bevölkerung innerhalb Februar 2022 über eine entsprechende Informationsveranstaltung informiert werden soll.

Energielandesrat Vettorato betont, dass über eine Trasse ermittelt worden sei, die allen Anforderungen entspreche und die es ermögliche, Umweltbelastungen weitgehend zu vermeiden beziehungsweise zu minimieren: ”Durch die geschickte Trassenwahl kann eine zusätzliche elektromagnetische Belastung der Bevölkerung vermieden werden, und durch die unterirdische Verlegung des Kabels kommt es zu keiner zusätzlichen landschaftlichen Beeinträchtigungen."