Wirtschaft | Innovation

Platz für Unternehmen

Neben Forschung und Universität machen private Firmen den NOI Techpark nun komplett. Am Donnerstag wurde ein neues Baumodul für Unternehmer mit Politprominenz eröffnet.
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Foto: Marco Parisi
NOI Techpark ist der Ort, der den Unternehmen zukünftig den geeigneten Raum bietet, um an ihren Produkten und Dienstleistungen zu arbeiten, zu forschen und neue Ideen umzusetzen. Dies führt zur Steigerung der Innovationsfähigkeit und der Wettbewerbsfähigkeit der Südtiroler Unternehmen am internationalen Markt“, zeigte sich Arno Kompatscher sichtlich stolz. Am Donnerstagvormittag eröffneten der Landeshauptmann und Wirtschaftslandesrat Landesrat Philipp Achammer auf einer gemeinsamen Pressekonferenz ein neuen Baumoduls im NOI Techpark, das , hauptsächlich private Unternehmen beherbergt. „Mit dem heutigen Tag ist der NOI Techpark komplett. Neben der Freien Universität Bozen und den wichtigsten Südtiroler Forschungseinrichtungen haben wir nun einen Platz für die Unternehmen geschaffen, die als zentrale Komponente eines Technologieparks nicht fehlen dürfen". erklärte der Landeshauptmann. 
Das neue Gebäude wurde im Februar 2019 nach 20 Monaten Bauzeit fertiggestellt. Ulrich Stofner, Direktor der NOI AG, sprach allen beteiligten Baufirmen, Planern und Handwerkern seinen Dank aus, mit deren Arbeit die geplante Bauzeit und die vorgesehenen Kosten eingehalten werden konnten. „Gerade erst eröffnet, sind die bestehenden Büroflächen bereits vollständig belegt – ein Zeichen dafür, dass das Interesse am NOI Techpark groß ist“, meinte Stofner.
 

Unternehmen & Forschung

 
Auf einer Fläche von rund 9.000 m² sind bereits 21 Unternehmen eingezogen, weitere vier Unternehmen kommen in den nächsten Wochen noch hinzu. Was sie alle gemeinsam haben: Sie betreiben Forschung und Entwicklung. Das Branchenspektrum ist dabei bunt gemischt – von traditionellen Südtiroler Betrieben wie Holz Pichler oder Weico Maschinenbau über ehemalige Start-ups aus dem Gründerzentrum des NOI bis hin zum weltweiten Marktführer für Scanner in der Holzindustrie Microtec.
 
Eines dieser Labors ist der terraXcube, welcher sich, ebenso wie das Eurac Institut für Alpine Notfallmedizin, im neuen Gebäude befindet und bereits im November 2018 vorgestellt wurde. Diese Forschungsinfrastruktur von Eurac Research kann die extremsten Klimabedingungen der Erde simulieren, mit dem Ziel, ihren Einfluss auf den Menschen, auf ökologische Prozesse und auf technische Produkte zu untersuchen. Nicht nur für Forscher, sondern auch für Unternehmen aus dem alpinen Sektor sind die Klimakammern des terraXcube ein wichtiger Bezugspunkt, um ihre Produkte unter den Wetterverhältnissen am Berg zu testen.
 

Die Meisterschule

 
Um den Mix aus Unternehmen, Forschern und Studierenden im neuen Baumodul komplett zu machen, beherbergt dieses schließlich noch Räumlichkeiten zur Abhaltung von Meisterkursen und -prüfungen der Autonomen Provinz Bozen. „ Die Ausbildung der angehenden Meister – die höchste Qualifikationsstufe in den praktischen Berufen - findet hier in einem innovativen Umfeld statt. Die Meister erfahren hier ganz konkret, welche Möglichkeiten Südtirols Forschungs- und Entwicklungszentrale auch kleineren und mittleren Unternehmen aus Handwerk und Gastronomie bietet“, erklärt Landesrat Philipp Achammer im Zuge der Pressekonferenz. Auch lvh-Präsident und erster Obermeister des Meisterbundes Martin Haller sieht die Ansiedlung der neuen Meisterschule im NOI Techpark als wichtigen Schritt, weil dadurch die oft gefühlten Barrieren der Innovation für Handwerker beseitigt würden.