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Saubere Seen

Alle Südtiroler Badeseen sind derzeit badetauglich. “Aus heutiger Sicht sind keine Badeverbote in Sicht”, meldet das Biologische Labor nach den jüngsten Wasseranalysen.
Großer Montiggler See
Foto: LPA/Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz

Wenn die Temperaturen steigen und steigen, so wie in diesen Tagen, zieht es viele Einheimische und Gäste ans Wasser. Abkühlung findet man nicht zuletzt in einem der acht Badeseen in Südtirol. Doch wie steht es derzeit um die Wasserqualität?

Die erhebt das Biologische Labor der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz regelmäßig. “Derzeit sind alle Badeseen badetauglich”, meldet die Leiterin des Labors, Amtsdirektorin Alberta Stenico auf Nachfrage von salto.bz.

 

Die Labors der Umweltagentur überprüfen die Wasserqualität der Badeseen während der gesamten Badesaison mittels mikrobiologischer und physikalisch-chemischer Untersuchungen. “Je nach See sind die Termine unterschiedlich”, erklärt Alberta Stenico. “In der Regel werden die Badeseen alle drei bis vier Wochen beprobt. Wenn Warnwerte erreicht werden, wird die Häufigkeit der Beprobungen erhöht.”
Die Ergebnisse werden wenige Stunden nach Ende der Analysen veröffentlicht. Die Daten der Überwachung 2019 gibt es auf der Website der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz. “Diese Daten werden auch direkt in die nationale und europäische Datenbank eingespeist, die Aktualisierung dauert hier aber länger”, so die Laborleiterin.

Werden die gesetzlich festgelegten Grenzwerte der mikrobiologischen Parameter einer Wasserprobe überschritten, liegt eine Verunreinigung vor. Das Biologische Labor informiert daraufhin die zuständige Gemeinde und der Bürgermeister erlässt mittels Verordnung ein vorübergehendes Badeverbot für das betroffene Seeareal. “Aus heutiger Sicht sind keine Badeverbote in Sicht”, betont Stenico. Je nach Wetterverhältnisse und Einträge könnte sich dies aber ändern. “Mit der Julibeprobung werden wir sehen, ob wir Warnstufen erreichen.”

Dem Sprung in den großen und den kleinen Montiggler See, den Kalterer, Fennberger und Wolfsgrubener See sowie den Völser und St. Felixer Weiher steht momentan also nichts im Weg. Lediglich im Vahrner See gibt es zur Zeit ein Badeverbot. Allerdings aus Sicherheitsgründen – wie bereits im Vorjahr sind auch heuer noch Bergungsarbeiten für dort gefundenes Kriegsmaterial im Gange –, nicht etwa wegen schlechter Wasserqualität.