Wirtschaft | Förderungen

Geld von Land und Staat

Gefördert werden Maschinen und Geräte für die Landwirtschaft, Weiter- und Ausbildung sowie Elektromobilität. Das hat gestern die Landesregierung beschlossen.
Elektromobilität
Foto: Michael Marais/Unsplash
  • 7,7 Mio. Euro aus dem nationalen Aufbaufonds (Pnrr) stehen für Präzisionsmaschinen in der Landwirtschaft zur Verfügung. Ab 1. Februar kann angesucht werden. Dies hat die Landesregierung am Freitag beschlossen. Das Land Südtirol wird zudem auch in den nächsten Jahren Unternehmen finanziell unterstützen, die Lehrlinge ausbilden, sich international ausrichten, auf Elektromobilität umrüsten und sich weiterentwickeln.

  • Landwirtschaft

    Der mit EU-Geldern finanzierte, staatliche Aufbau- und Resilienzplan (Pnrr) stellt für die Modernisierung in der Landwirtschaft allein für Südtirol 7,78 Millionen Euro zur Verfügung. Vom 1. Februar bis 31. März können landwirtschaftliche Unternehmen (KMU) und landwirtschaftliche Dienstleister darum ansuchen. Nicht gefördert werden Investitionen in der Forstwirtschaft.

  • Arnold Schuler: Der Landesrat erklärt die Förderung für Präzisionsmaschinen in Landwirtschaft. Foto: LPA/Fabio Brucculeri

    Es ist dies eine parallele Maßnahme zur traditionellen Landesförderung. „Besonders interessant dürften die Pnrr-Gelder für Junglandwirte sein. Wer seinen Betrieb vor nicht mehr als fünf Jahren gegründet hat, erhält einen Fördersatz von 80 Prozent, alle übrigen bekommen bis zu 65 Prozent der anerkannten Kosten zugesprochen“, erklärt Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler. Mindestens müssen 5.000 Euro investiert werden, steht in der Wettbewerbsausschreibung zu lesen. Die maximal anerkannten Investitionskosten betragen 35.000 Euro, nur beim Kauf eines elektrischen oder mit Biomethan betriebenen Traktors liegen diese bei 70.000 Euro. Beiträge gibt es vorwiegend für Maschinen und Geräte, die in der sogenannten Präzisionslandwirtschaft eingesetzt werden, um negative Umweltauswirkungen zu reduzieren.

  • Landesförderungen

    Philipp Achammer: Er verweist darauf, dass die neue Landesregierung weitere Schwerpunkte bei der Unternehmensförderung setzen kann. Foto: ASP/Fabio Brucculeri

    Die Landesregierung hat gestern (29. Dezember) auf Vorschlag von Landesrat Philipp Achammer überdies vier Beschlüsse gefasst, mit denen die die Förderschienen für Unternehmen und Betriebe der verschiedenen Wirtschaftssektoren für die nächsten drei Jahre bis Ende 2026 bestätigt werden. 

    „Das Land Südtirol wird auch in den kommenden drei Jahren Unternehmen finanziell unterstützen, die auf Weiterentwicklung und Fortbildung setzen, sich international ausrichten, Lehrlinge ausbilden und auf Elektromobilität umrüsten“, unterstreicht Landesrat Achammer. Mit diesen Maßnahmen wolle man die Wettbewerbsfähigkeit der Südtiroler Unternehmen stärken und deren nachhaltige Entwicklung fördern, betont Achammer. Der Landesrat verweist in diesem Zusammenhang aber auch darauf, dass die Fortschreibung der Förderungen eine verwaltungstechnische Notwendigkeit darstelle und dass es in der Folge der neuen Landesregierung obliege, Förderungen auf den Prüfstand zu stellen und neue Akzente zu setzen. 

Bild
Profil für Benutzer G. P.
G. P. Sa., 30.12.2023 - 13:22

"Mit diesen Maßnahmen wolle man die Wettbewerbsfähigkeit der Südtiroler Unternehmen stärken und deren nachhaltige Entwicklung fördern, betont Achammer. "

Ich würde sagen: "Mit diesen Maßnahmen wolle man weiterhin genügend Arbeit für die Bürokraten in der Landesverwaltung schaffen und ausgiebig Geld verbrennen (1 Euro Beitrag kostet dem Steuerzahler 3 Euro)".

Sa., 30.12.2023 - 13:22 Permalink
Bild
Profil für Benutzer rotaderga
rotaderga Sa., 30.12.2023 - 13:39

100% Steuergeld im Beitragskapitel werden aufgeteilt in ca. 75% Bearbeitungskosten und 25% Beitrag.
Also kostet 1 € Beitrag dem Steuerzahler insgesamt 4€.

Sa., 30.12.2023 - 13:39 Permalink
Bild
Salto User
nobody So., 31.12.2023 - 10:15

Hat System. Vorher wird mal abgeschöpft, fregiert wird der Steuerzahler. Den Betrieben werden z.T. unsinnige Investitionen aufgeschwatzt. Mit Politikern wie Friedrich Merz kein Wunder. Der ist ja nur der Laufbursche von Blackrock. Draghi war bei Goldman and Sachs (neben Monti und Barroso). Besteht hier eigentlich nicht ein Interessenkonflikt? Ich hätte gerne unabhängige Politiker, aber das Chrischtkindl ist schon wieder weg.

So., 31.12.2023 - 10:15 Permalink